Umbau Micro Seiki RX1500D auf G-Version

  • Zum Micro Seiki RX 1500 wurde optional immer der schwere RT2000G Teller angeboten, auch zum nachrüsten. Insofern gehe ich davon aus, dass das Original Micro Seiki Lager dafuer ausgelegt war. ich lege auf diesen Teller auch noch den outer Ring auf, der auch noch mal einiges wiegt.

    Zu einem "besseren" Nachruestlager kann ich nichts sagen, dieses kenne ich nicht.

    gruss

    Juergen

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  • Das Lager verträgt höhere Gewichte klaglos.

    Gut, bei mir muss insbesondere aufgrund der Sprödigkeit von Keramikspiegel und Kugel absolut planes Aufliegen des Spiegels auf dem Bodendeckel vorliegen.


    Ansonsten gibt es Bruch.


    Das Lager des 5000er sieht dem des 1500er sehr ähnlich, der Bodendeckel ist etwas größer, die Welle ist mit d17 mm identisch.

    Der Teller des 5000er wiegt doch einiges mehr als der des 1500ers.


    Damit alles gut.


    Grüße aus Nürnberg

    Stefan

    "Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen!" Karl Valentin

  • 16,0 kg!


    Klaus ist nicht so oft im Forum. Darum werde ich ihn auf dieses Thema aufmerksam machen.

    Auch in diesem "Mattenfall" war ich einer der Ersten, dem diese Matte von ihm zur Verfügung gestellt wurde.

    Ich hatte den gleichen, positiven Eindruck wie Du Stefan. Gleich nach den ersten Minuten war mir klar, hier ist durch Zufall eine sehr gute Tellermatte gefunden worden.


    Sollte mein Post in diesem Thread unpassend sein, einfach überlesen oder so.:)



    Tüsss

    Lothar, der seinen RX 5000 Teller wieder auf Vordermann bringen wird.

    ..... stellt euch vor, es ist Krieg. Alle gehen hin. Und keiner kommt zurück!

  • Mir gings ja nicht um das Lager.

    Motorkraft und Regulierung geht mit einem leichteren Teller einfach besser. Das ist alles.


    Keramik auf Keramik finde ich allerdings auch seltsam. Beim anlaufen wird es wohl etwas verschleis geben.:(:?:

    Gruss

  • Moin,


    wegen der Keramikpaarung (soweit ich mich erinnern kann beidseitig Si3N4-heißgepresst) hatte ich seinerzeit ebenfalls Bedenken. Die wurden aber durch den Lieferanten ausgeräumt.

    "33 min -1? Da passiert mit dem zusätzlichen Ölbad gar nichts, machen Sie sich keine Sorgen."


    So sein Wortlaut. Vertrauen hatte ich in seine Aussage, war er doch langjähriger Lieferant für Keramikteile unterschiedlicher Sorten in meiner ehemaligen Arbeitsstelle. Ein höflich seriöser Mensch mit umfangreichem Wissen, der auch Vorträge darüber hält.


    Das Ganze rotiert nun schon bereits seit ca. 15 Jahren ohne Mucken, null Geräusche. Klanglich war das ebenfalls ein Volltreffer. Die Lagergüte ist schon sehr entscheidend, generell bieten die Micro Seiki Lager aber von Haus aus bereits eine super Qualität.


    Ohne die damals leider durch einen Defekt der VA-Lagerkugel ausgelöste Revision hätte ich das Lager auch nicht geöffnet. Aber immerhin ist das vorher 20 Jahre problemlos gelaufen, die defekten Teile habe ich als Erinnerung eingelagert.:)


    Viele Grüße aus Nürnberg

    Stefan

    "Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen!" Karl Valentin

  • Das Ölbad nützt aber im ersten Moment nichts, da das Öl weggepresst wurde im Stillstand.


    Aber es stimmt schon, es gibt Keramiklager auch für andere Zweke. Das Starten ist immer ein Problem, auch mit anderen Lagern. Nun wenns hält.

    Ich verwende ein Magnetlager und das Gerücht über sich abbauenden Magnetismus ist falsch. Gibt es nur bei nicht fachgerechtem Aufbau.

    Beim Seiki, mit dem grossen Lagerdurchmesser, liese sich das evt auch Umsetzen.

    Gruss

  • Mir gings ja nicht um das Lager.

    Motorkraft und Regulierung geht mit einem leichteren Teller einfach besser. Das ist werden alles.

    Ich wüßte nicht was da reguliert werden würde, der Dreher hat keine Regelung sondern eine Motorsteuerung. Bei einer Steuerung ist das System darauf angewiesen, dass keine Einflüsse von außen kommen die geregelt werden müssen. Bei einem Plattenspieler ist dies auch nicht zu erwarten solange kein Defekt vorliegt. Und nehmen wir mal an die Nadel würde den Teller bei stärkerer Auslenkung leicht abbremsen, dann ist der schwere Teller im Vorteil, da die Kraft wesentlich höher sein muss um diesen zu bremsen.


    Grüße Chris

  • Und nehmen wir mal an die Nadel würde den Teller bei stärkerer Auslenkung leicht abbremsen, dann ist der schwere Teller im Vorteil, da die Kraft wesentlich höher sein muss um diesen zu bremsen.

    Was heisst nehmen wir mal an. Es ist klar, das die Nadel unterschiedlich stark abbremst. Bei einem schweren Teller sind die auswirkungen zwar geringer, aber der Motor braucht zum ausgleich dafür umso mehr Kraft.

    Was die Regelung betrift, verweise ich auf folgendes. Ich bin kein Motorenspezialist und ich kenne den Seiki überhaupt nicht.

    Nur wenn ich einen Bericht lese, in dem ein Aluteller gegen einen Rotgussteller getauscht wird, dann finde ich es sehr schade, dass diese nicht zu gleichen Bedingungen getestet wurden. Auch wenn dies viel Arbeit verursacht, so ist halt immer noch nicht klar, ob der Aluteller mit der anderen Matte, vielleicht doch besser klingt, als der Rotgussteller???:D

  • Bezüglich der Bremswirkung:

    Die finde ich auf Basis von Auflagegewicht, Auslenkung und Antriebsriemen und seinem Umschlingungsgrad am Teller vernachlässigbar.


    Beide Teller drehen stoisch ihre Runden, man muss schon etwas an Bremsmoment aufweisen, um die Teller im geringen Maße vom Pfad der Tugend abzubringen. Solche Bremsmomente weist die Nadel in der Rille einfach nicht auf.


    Vergleich der beiden Teller:

    Gut, den direkten Vergleich hätte man machen können. Hat sich aber bereits im ersten Setup erledigt. Bereits da hatte der neue Teller die Nase voraus. Für weitere Umbauten hatte und habe ich einfach keine Lust. Das mögen andere User komplett anders sehen, ich bin da aber eher der Pragmatiker.


    Ich gestehe auch, dass ich mir den Teller ohne große klangliche Erwartungen mehr aus optischen Gründen bestellt hatte.


    Nach den ersten Durchgängen war ich aber überrascht, dass sich bezüglich Dynamik, Tiefton und vor allem Raumklang unerwartete Vorzüge gegenüber dem optimierten Alu-Teller auftaten.


    Dass der neue Teller mittels weiterer Optimierung dann nochmals davonzog, sollte Deine Begehrlichkeiten beantworten können, oder?;)


    Wie immer alles Geschmacksache, meine Ohren, meine Anlagenprägung und mein Raum. Klar, soviel Geld ohne eigene Erfahrung und dann noch eher aus Gründen der Optik zu investieren, mag mancher kopfschüttelnd registrieren.


    Final kann ich aber auf einen Satz aus einem meiner früheren Postings verweisen: "Mehr Glück als Verstand!" Und damit alles richtig gemacht.:)


    Viele Grüße aus Nürnberg

    Stefan

    "Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen!" Karl Valentin

  • Was die Regelung betrift, verweise ich auf folgendes. Ich bin kein Motorenspezialist und ich kenne den Seiki überhaupt nicht.

    Ich arbeitete zumindest in der Entwicklungsabteilung eines bekannten Druckmaschinenherstellers im Bereich Antriebs-, Steuer- und Regelungstechnik. Der Aufwand für ein perfektes Druckergebnis ist um einiges höher was den Antrieb betrifft.


    In deinem verlinkten Text steht übrigens ähnlich was ich schon oben schrieb:


    ab einer Masse von ca. 10Kilo wird allerdings der Bremsfeffekt im Verhältnis zur Trägheit der Masse immer geringer ausfallen und der Dreher eine ähnliche Dynamik entwickeln können wie ein leichter quartzgeregelter DD.


    Der Teller mit seinen 9 kg + Bitumenmatte ist somit so gut wie dran am Optimum speziell weil bei diesem die Masse auch noch außen sitzt.


    Grüße Chris

    Einmal editiert, zuletzt von CL ()

  • Vergleich der beiden Teller:

    Gut, den direkten Vergleich hätte man machen können. Hat sich aber bereits im ersten Setup erledigt. Bereits da hatte der neue Teller die Nase voraus. Für weitere Umbauten hatte und habe ich einfach keine Lust. Das mögen andere User komplett anders sehen, ich bin da aber eher der Pragmatiker................

    Diese Aussagen sind doch deutlich klarer, als bisher. Danke.

    Was kostet den der Teller oder habe ich das übersehen?

    ab einer Masse von ca. 10Kilo wird allerdings der Bremsfeffekt im Verhältnis zur Trägheit der Masse immer geringer ausfallen und der Dreher eine ähnliche Dynamik entwickeln können wie ein leichter quartzgeregelter DD.

    Genau so habe ich das auch verstanden, nur ich persönlich weiss nichts über die Auslegung des Motors und dies gehört eben auch dazu.

  • Die Preise finde ich moderat, ich hätte dann gleich den Stahlteller genommen, den wird man dann in 5000 Jahren wieder ausgraben....;)

    Gruß André
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  • Hallo zusammen,

    auch auf die Gefahr hin, in einem alten Thread zu posten, habe ich mal eine Frage:


    Ich betreibe einen RX5000 mit CU-Matte und habe mir mal überlegt, ob eine Lackierung des Tellers (nur innen, wg. Optik) mit C37 (Anmerkung: eine Art Violinen-Lack von Ennemoser) etwas bringt. Hat sich jemand schon mal mit sowas beschäftigt?


    Gruss

    Steffen

  • Den C37 gibt es von CLOU in Gebinden die Sinn machen und zu einem Preis der für eine Dose Lack normal ist.

    Ob es was bringt? Keine Ahnung, ich würde das nicht machen, denn Messing lässt sich nicht so einfach mit Klarlack überpinseln.

    So weit ich weiß, geht das nur mit Zaponlack und der ist wiederum weit weg von C37-

    Es gibt hier aber einige Besitzer von RX5000 die Dir bestimmt Tipps geben können.

    Wenn nicht, dann trenn Dich von diesem Metallklotz.8)

    Die Entsorgung kann ich für Dich übernehmen, zumindest für den Messingteller bekommst Du noch ne warme Mahlzeit!:)


    Gruß, Dirk

    Analog: Laufwerk DL2 + Analogschmiede TA 22.1 in 9,4" + Benz-Micro Wood L2,

    Verstärker: Berendsen Blue Edit. PRE1+PSU+PPRE1+ 2xES120

    Digital: Berendsen CDP1se, BLUE SOUND Streamer

    LS: Lithophon Cabaret2

    Kabel: Berendsen, Laurin, Holger Becker Silberkabel

  • Mal unabhängig vom C37, innen lackieren wg. der Optik? Das sieht doch eh niemand? :/


    Ich würde sowas nie tun (auch nicht mit meinem 1500er), Original ist Original und in dem Falle sicher einer der besten Plattenspieler der gebaut wurde, das wäre aus meiner Sicht ausschließlich wertmindernd (positiv ausgedrückt) und bringt imho auch nix.

    VG
    Mario

  • ich habe mich wohl etwas unklar ausgedrückt. Den Teller innen lackieren aus klanglichen Gründen natürlich. Und nur innen, damit die Optik nicht leidet.

    In diesem Thread wird die Auskleidung eines RX1500-Tellers mit Bitumen-Matte beschrieben...


    Es gibt ja Leute, die alles mit C37 lackieren: Tonarm-Rohre, TA-Gehäuse, Lautsprecher-Membrane, Kabel, etc.


    Gruss

    Steffen

  • Hallo Steffen,


    wenn es etwas positives bewirken würde, hätte Micro Seiki das vor 40 Jahre selber bereits praktisiert.

    Viele Grüße, Tony

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    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • Zwischen dem 1500 und 5000 Bronze Teller gilbt es schon recht große Unterschiede. Der 1500 Teller ist von innen nicht bearbeitet und auch nicht fein gewuchtet. Das sieht schon recht grobschlächtig aus.Ist halt nicht aus dem Vollen bearbeitet sondern ein überdrehtes Guss Teil