Röhrenverstärker spielt links lauter als rechts... Was tun???

Messen

Ohne Vergleichsmessungen zwischen L/R wirst du nicht weiter kommen. Dh alle Spannungen messen und vergleichen, wo es Abweichungen gibt dann genauer gucken.

Du solltest erst mal schreiben um welchen Verstärker es sich handelt.

Grüße

ist bestimmt ein Problem mit dem LS Poti oder der Gegenkopplung. Schaue doch mal rein ob alle Kabel noch dran sind. Vorallem die vom Ausgangsübertrager zurück zum Eingang gehen.

Am Poti kannst du auch selber messen indem du ein rosa Rauschen anlegst und mal mit einem Multimeter die Wechselspannung vor und nach dem LS Poti misst. Und dann mal das Poti richtig aufdrehen bei ausgebauten Treiberröhren

sofern beim music angel möglich: ruheströme L/R ungleich eingestellt?

Da sollte einer ran, der sich auskennt, kann sonst lebensgefährlich werden ...

Hallo Horst,

das gleiche Problem hat mein Röhrenverstärker auch, allerdings ist meiner kein Chinese sondern ein Sennheiser-Klassiker. Bei mir liegt es am Lautstärke - Potentiometer, das läuft im Anfangsbereich nicht synchron und erst so ab 3-4 W laufen sie synchron, das ist mir aber für das alltägliche Musik hören viel zu laut. Da kommt demnächst ein neues Poti rein und alles ist gut.

Ich wünsche dir auch so eine einfache Problemlösungen.

Gruß, Uli

Uli, sag bloß du hörst einen Sennheisser Orpheus?

Hallo Carsten,

Ach wie gerne würde ich ja sagen können, aber es ist nicht das Orpheus-System, sondern nur der VKS 203 aus Anfang der 60er Jahre, Ultrlinear-Schaltung, 2x 11W max. lt. Werksangabe mit EL 95 in Gegentakt.

Gruß, Uli

Hallo Uli,

hast Du denn noch Zugriff auf ein passendes Poti, welches zu dem Lochmuster auf der Platine passt? Evtl. wäre es einfacher, einen passenden Vorwiderstand vor den Eingang des Potis in den Signalweg zu legen, damit sich der Betrieb im günstigsten Gleichlaufbereich ergibt. Es ist ja ohnehin so, daß diese Vintage-Verstärker meist eine für heutige Verhältnisse (Quellen) zu hohe Verstärkung aufweisen.

@ Horst: wenn sich nicht augenfällig zeigt, daß es sich um einen Gleichlauffehler des Lautstärke-Einstellers handelt, ist das Problem tatsächlich eher etwas für den Fachmann. Manchmal genügt bereits ein Widerstand, welcher nicht mehr den korrekten Wert aufweist. Um das zuverlässig aufzufinden, benötigt man aber etwas Kenntnisse bzl. typischer Beschaltungen der Röhren und des Signalwegs im Gerät.

Aus der Ferne könnte man allenfalls Hilfestellung geben, sofern uns ein Schaltplan vorliegt und Du in der Lage wärst, Bauteilwerte (am vom Netz getrennten Gerät!) und relevante Spannungen im Betrieb zu messen (Vorsicht - Hochspannung).

Zur Not kann man meistens ein Standardpoti nehmen und die Anschlüsse auf's Board verkabeln.

Hallo Kollegen,

Monophono: das ist überhaupt kein Problem mit dem Poti, das ist frei verdrahtet.

Aber deinen Vorschlag mit dem Vorwiderstand finde ich gut! Ich denke/messe/probier mich mal da rein! Danke für den Tipp.

Gruß, Uli

Zitat von Monophono

einen passenden Vorwiderstand vor den Eingang des Potis in den Signalweg zu legen, damit sich der Betrieb im günstigsten Gleichlaufbereich ergibt. Es ist ja ohnehin so, daß diese Vintage-Verstärker meist eine für heutige Verhältnisse (Quellen) zu hohe Verstärkung aufweisen.

Kann man probieren, allerdings wird der Gleichlauf dann vermutlich ab einem bestimmten Punkt in die andere Richtung "kippen".

Wenn der Lautstärkeunterschied so gross ist wie Horst anfänglich beschrieben hat , liegt ein anderer Fehler als nur ungenügender Potigleichlauf vor.

Wird sich doch ein "Röhrenverstärkerreparateur" (wie zB. Axel Kriegel alias AxelK ), in der Nähe finden !!!.

Wenn nicht, würde ich mich (für 'ne Flasche Whisky) des Problems (incl Totalcheck) annehmen.

Dietmar

Also bei mir ist es definitiv das Poti, ich hab den Unterschied (die Synchronabweichung) gemessen.