Dynavector Karat 17 DX - schwerer, teurer, aber klanglich besser?

  • Hallo,

    Dynavector hat den 17er in der nächsten Version als DX aufgelegt. Gewicht +100%, Preis +50%.

    Hat jemand schon Erfahrungen damit?


    Was passiert jetzt mit dem XX-2 MkII, der jetzt sogar etwas günstiger ist als die 17DX?

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Was passiert jetzt mit dem XX-2 MkII, der jetzt sogar etwas günstiger ist als die 17DX?

    Was wird passieren? Es wird ein MKIII geben und man wird - wie alle Hersteller oder wo ist die Ausnahme? - auch hier schamlos zulangen.

    Der Markt gibt es offensichtlich her.

    Gruß, Andreas

  • Auch das war bei vielen Herstellern so. Mein Eindruck ist, dass die Preise beim sogenannten High End exponentiell durch die Decke gehen, nicht nur bei TA, da aber besonders.

    Aber das führt uns hier weg von dem tollen neuen Karat...

  • Mal unabhängig vom Preis, ich habe mir das Dynavector Karat DX aufgrund seiner Grundeigenschaften geholt, und dieser Tonabnehmer hat mich sehr überzeugt, auch wenn die Messwerte mit 21 dB Kanaltrennung von anderen Kandidaten überboten werden.

    Meine (wahren) Hörerfahrungen sind in folgende Produktbeschreibung bei Bohne Audio eingeflossen (Achtung, dies ist ein werblicher Inhalt!!!!):

    https://bohne-audio.com/de/die…er-dynavector-karat-17dx/

    Gewerblicher Teilnehmer, Firma Audio-Freak Markus Wierl GmbH

    Trinnov, Reed, Groovemaster, My Sonic Lab, Hana, Audio-Technica, Goldring, Audiospecials, Linnenberg, MK Analogue, Apollon, Canor, Acousence, Thorens, Musical Fidelity & mehr

  • Klingt so ein 17er mit kurzem Nadelträger grundsätzlich anders als die anderen Dynavectoren? Und wenn es ach so viel genialer ist, wieso hat nur der 17er diesen kurzen Nadelträger? Oder geht doch nur um irgendwelche technische Spielereien, denn die anderen DV Systeme, preislich sowohl darunter wie auch darüber sind ja auch nicht gerade schlecht...

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Der 17D ist ein Ausnahmesystem unter den Dynavectoren, dessen Wurzeln irgendwo Ende der 70 er zu finden sind (17D und 23R). War damals in einigen Zeitschriften Referenz und ist halt immer weiter entwickelt/gebaut worden. Wie es halt so ist: viele Wege führen nach Rom.


    Grüße von Tom

  • Aber die meisten Wege beschreitet Dynavector scheinbar doch mit einem langen Nadelträger...

    Nur der 17 wird so angeboten, aus Nostalgiegründen???

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Ich könnte mir durchaus Nostalgiegründe vorstellen. Und solange es Kunden für dieses System gibt und Diamant-Nadelträger vorhanden, warum nicht?

    Klanglich kann ich zu dem Teil nichts sagen, kenne (kannte) nur das 23R, das mit damals sehr gefallen hat.


    Grüße von Tom

  • Also ich betreibe bis heute ein Karat 23 RS MKII (das mit dem MR-Schliff) an einem Technics EPA 100. Das ist schon ein sehr feines System, wenn auch ein wenig kritisch wegen seiner geringen Ausgangsspannung.


    Der aktuelle Preis des DV 17 DX ist offensichtlich dem Zeitgeist geschuldet. Das D3 kostete doch vor einigen Jahren so um die 1K€, oder?

  • Der Preis ist der einzige Nachteil ... aber man hat z. B. das Gehäuse nun aufpoliert (jetzt in Metall) und auch die Ausgangsspannung auf 0,3 erhöht, das ist also sehr kompatibel zu den meisten Phonovorstufen. Mich begeistert das System aus 3 Gründen: exzellente Dynamik, seidige Höhen + sehr gutes Auflösungsvermögen + mit die geringsten Rillengeräusche, die ich je hatte (wie bei einem My Sonic Lab)

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  • Breites Interesse hat das Karat hier offensichtlich nicht ausgelöst! Ich bin darüber etwas verwundert, denn bei Chris Feickert hat mich das Teil in der Demo beim Analog-Forum schon sehr begeistert.

  • Moijn,


    ich hab' das DX-System seit ein paar Wochen. Reine Neugier, in Erinnerung an das selige Karat Rubin konnte ich nicht widerstehen. Zunächst ist das DX im SME-TR 3500 gelandet und spielt an der ASR Basis Excl. schon sehr ordentlich. Aber ich vermute noch minimales Optimierungspotential im Bereich der üblichen Schnittstellen, also Widerstand, Kabel sowie Höhenjustage und evtl. Dämpfung. Ich vermisse noch ein wenig den "Anmachfaktor". Am liebsten würde ich das 17DX mal im SME 312 probieren, aber der ist fest für das Volpe reserviert.


    Beim ersten Fummeln konnte ich die Empfehlungen des Vertriebes (hinten hochstellen, Abschluss 400 Ohm) bei mir erstmal nicht nachvollziehen. Der Klang tendierte damit -wie oft dabei - Richtung "Höhenbetont", harsch und glasig. Zu den angegeben 23 Grad Nadelschräge -als Begründung dafür- konnte ich sonst nirgends was finden und ist womöglich Unsinn. Der Messwert 23 Grad bezieht sich in den Unterlagen jedenfalls auf die Raumtemperatur... Näherungsweise parallel und mit 220 Ohm (ist glaube ich der momentane Wert bei mir) wurde es für mein Empfinden deutlich ausgeglichener; und eine Kimber TAC Cu-Leine brachte bissl mehr Wucht hinein.


    Mal sehen. Ich hab leider nicht immer die Zeit und Lust, mich mit dem Kram zu beschäftigen. Vielleicht ergibt sich ja später noch ein Tipp von mir für das DV.


    Grüße,

    Reinhard

    "Mein Gehirn braucht kein Blut, es muss nur feucht gehalten werden" Al Bundy/Eine schrecklich nette Familie

  • Ich kann nur sagen, dass eine hohe effektive Masse (> 16 Gramm) dem DX sehr gut tut. Ich fahre es am Reed 5T mit schwerstem Armrohr und schwererem Gegengewicht, bin also näher beim Lagerpunkt. Abgeschlossen hab ich es zu meiner Zufriedenheit mit 350 Ohm, Tonarmhöhe ungefähr waagrecht (ganz leicht hinten angehoben).

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