Rega Exact - Erfahrungen

  • Moin,


    mich würde interessieren welche Erfahrungen Ihr mit dem MM Rega Exact habt?


    Da ich vom Rega Elys2 ganz angetan bin, dachte ich mir, dann gönne ich mir das Exact für meinen Klassik-Dreher.

    Die Basis:

    L 75 mit 22mm OSB Zarge, Decca Einpunktonarm & Carbontonarmrohr, Phonopre Projekt Box II - 47k oder Technics SU-A6 MK2 - 82k


    Das Exact ist ein Fliegengewicht, es bedarf einiges an Zusatzgewichte bis es stimmte. Es tut sich etwas zu leicht mit zarten Tonarmen. Mittelschwere Tonarme sollten ganz gut passen.

    Die Optik gefällt mir mit der Zeit immer besser. Ne hübsche Postelse die über die Platten flitzt.

    Der Tonarm ist leicht nach vorne geneigt.


    Klang:

    Das Exact ist eine Steigerungsform zum Elys2. Es ist viel auflösender dank dem feinerem Nadelschliff. Nicht so sezierend wie ein Shure V15 IV. Unten herum hat das Exact ordentlich Bums. Oben ists zart wie eine Elfe, unten Kraft wie ein Mamut. Eine interessante wilde Mischung.

    Was sehr schön ist, alles bleibt an seinem Platz & fliegt nicht räumlich wie beim Goldring 1012 durch die Lüfte. Es wirkt so wie im Konzertsaal.

    Warm & frisch bis erdig fühlt es sich in meinen Ohren an. Eine Mischung aus Frühling & Herbst. Ein Frühlingsherbst.


    Da das Exact unten herum sehr tief grummeln mag, ist es eine Herausforderung die passende Plattentellerauflage zu finden. Filz 3mm dämpft zu sehr, Gummi - nein, nur eine Lage Fensterleder - auch nicht. Passend finde ich meine Sandwitchauflage; oben & unten Fensterleder - dazwischen eine schöne schwere LP. Der Dreher sollte nicht zu sehr gedämpft sein. Auf meinem L78 se Dampfhammer ist der Exact zu gewaltig, wie ein fauchendes Unwetter.


    An dem Technics Phonopre mit 82k gefällt mir das Exact am besten. Ich werde noch ein wenig mit der Kapazität, als auch mit der Impedanz experimentieren. Momentan belaß ich es, 82k, 22 pF im Technics, 87 pF das Kabel.


    Das Exact will erobert sein. Es schleicht sich von der Hintertür ins wohlig warme Vinylherz, je mehr es seine verzückenden Runden tanzt.


    Mein Testvinyl hat es mit Bravour bestanden.

    Die Vier Jahreszeiten - Eterna DMM, Also sprach Zarathustra - Deutsche Grammophon - Karl Böhm, Beethovens 5. c moll CBS Bernstein & Brandburisches Konzert - conerto köln - 2017

    Und oh Wunder gefällt mir auf einmal die Aufnahme der Brandenburgischen Konzerte "Der Freitagsakademie" - 2016.


    Sonnigst Nadja


    (Wer mag: Das Goldring 1012 & Shure V15 IV - sind mit neuen elliptischen Nadeln zu haben.)

  • Ich muß eine kleine audiophile Nachtschicht einlegen.

    Heute bekam ich von nem Freund einen neuen Phonopre. V90-LPS von Musical Fidelity. Das Netzteil habe ich gegen einen 12 V Akku getauscht.

    Oh welch Wonnigkeiten ... Gerade genieße ich;

    Also sprach Zarathustra, Sir Georg Solti, Chicago Symphony Orchestra, Decca DMM, 1976.

    Oh ja, das Rega Exact ist was ganz feines. Es ist sehr homogen in den Tiefen, Höhen & Mitten. Fein & klar, sehr warm & rund.


    Heute mit einem sehr breiten Grinsen - Nadja.

  • Ich hol mein altes Thema hoch.


    Das Rega Exact ist mein liebstes Pferd im Stall geworden.

    Ein drittes ist im Anflug.

    Anpassung

    56 k (ist meine Standardanpssung)

    250 pF oder 200 pF, je nach Platte

    1,75 g Auflage

    Tonarmbasis etwas erhöht (Rega Großhändler Empfehlung)


    Exact 1

    Mit einer vergriesgnatelten Nadel für 50 € gekauft. Momentan ist eine analogis OM 10 verbaut. Eine OM 30 Nadel ist geplant.

    Hängt momentan in einer 1970er Philips Kompaktanlage 50 H. Verwöhnt mit Furcht einflößende Bäße, die nicht übertreiben bzw. trocken alles kaputt hämmern. Wahnsinn wie das Exact mit nur einer nackten elliptischen Nadel spielt.

    Exact 2

    Neu für 300 € gekauft, wanderte von einem Dreher zum anderen, da das Exact immer wieder neue, spannende Gesichter von sich zeigt.

    Kurzes Intermezzo am PE 1000 - dafür ist es mein Geheimtip. Das Exact spielt formidable am PE 1000. Es wird einen Vergleich zwischen dem AT33 PTG & dem Exact geben.

    Am Sony PS-X6 spielt das Exact am besten.

    Jetzt spielt es am Lenco L 78 SÖ mit einem sehr schmalem Nagaoka Headshell. Das soll es bleiben.

    Exact 3

    soll eventuell an den PE 1000.


    System Gegenspieler, alle am L78 & Sony X6, gegengehört.

    > letzter Platz zuerst

    Panasonic 270 C-II, China Reketa, Grado Reference Platinum Wood, Shure V15 III E, Unitra MF 104 Shibata, OM 20 noch mit analogis OM Nadel, Naga MP 300 OS Shibata

    Das Grado enttäuscht, obwohl es so nen schönen 1960er Jazz-Keller Schmackes hat. Im Vergleich zum Exact wirkt das Grado verhangen, teils dumpf & sehr zurückhaltend. Nix von Räumlichkeit. Als eine Bekannte bei mir war, spielte gerade das Grado, die Dame fragte mich ganz entsetzt, "Sonnst ist deine Anlage so imposant." Das fehlt dem Grado. Und das ist das, was mich am Exact fasziniert, es greift & verzaubert einen.


    Was ist das besondere an diesem Rega Exact?

    Es hat an jedem Dreher einen anderen Charakter. Passt so gut an jedem Dreher. Nur am analogis / Dual Dreher kam es nicht zum Zug.

    Das Exact ist ein High End DJ System. Heißt, an dem richtigen Dreher, hat es einen kraftvollen, warmen & äußerst ausdrucksstarken Baß. Dieser ist warm & nicht hart & staub trocken.

    Die Mitten & Höhen wirken sehr stimmig. Nichts übertreibt, pickst bzw. nervt. Es ist einfach natürlich. Ein OM20 spielt offenbar mehr Höhen, doch die grenzen am Nervigen bis zum Langweiligen.

    Das Gesamte Klangbild des Exact ist von der Mitte nach außen strahlend & räumlich. Alles bleibt an seinem Platz, nichts fliegt wild umher wie bei einem Shure V15 IV.

    Die Stärke des Exact ist seine sonnige Wärme & seine musikalische Ausdrucksstärke, seine Detailverliebtheit & es strengt nicht an.

    Das Exact passt, je nach Dreher Charakter, für Klassik, Rock, Jazz, ...

    Für Brettspieler ist das Exact mit die erste Wahl.


    Wegen dem Exact durften & werden gehen

    Goldring 1012 HE, Shure V15 III & IV - beide HE, Sumi Blue Point & Moon Stone, Naga MP 300

    Das Grado Reference Wood hat auch seine Schuldigkeit getan. Tut mir leid.


    Gruß Nadja

    Einmal editiert, zuletzt von vinylia ()

  • Kannst Du mal messen, wie hoch das System ist? Das sieht sehr flach aus und ich kann meinen Tonarm nicht niedriger stellen.

    LS: Klipsch Heresy III, Vollverstärker: Creek 4140 S2, Mission Cyrus II + PSX, CD: Creek CD42, Blu-Ray: Panasonic DMP-UB9004, Plattenspieler : Reson RS1, Avid Ingenium mit AT VM 95SH,Phonostufe: Music Hall 15.3

  • Rega baut seine Plattenspieler für eine Tonabnehmerhöhe von 14mm. Also müßten auch die Rega-Tonabnehmer 14mm hoch sein (wäre ja sonst widersinnig).


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Mein Exact ist dem Grado Reference Platinum Wood auf dem PE 1000 gewichen.

    Das Exact hängt wieder wahlweise am Elli L 78 SÖ ...

    Dann ist da noch ein Dynavox DV-10X5, welches wunderschön musikalisch ist.

    Ich bin hin & her gerissen ..


    Das Exact hat auf meinem Elli einen Bums, einen trockenen, kräftigen Baß. Das Exact spielt im Feld der Boxen. Ist fein auflösend & sehr direkt. Lauter & sehr ausgewogen. Das Klangbild ist wunderschön ...

    Das Dynawox ist wärmer bzw. weicher, räumlicher, sehr feine Höhen, das Baß weich & etwas zurückhaltend. Unglaublich musikalisch.

    Das Grado spielt zwischen beiden Systemen. Strahlt nach außen wie das Dynavox. Das Baß ist kraftvoll. Nur die Wärme des Dynavox fehlt.


    Immer wieder muß ich feststellen, das daß Exact bei mir eine recht hohe Meßlatte ist. Es ist & bleibt mein Lieblingssystem.

    Erstmal ist wieder das Exact am Elli ...

  • Ähm Dynavector ... grrr ...


    Gestern Abend habe ich nochmals raumgeschraubt & rum gehört.

    Heut Morgen bin ich auch wieder beim Gegenhören ...


    Das Rega Exact ist einfach formidabel. Mir gefällt dessen klare Direktheit. Der schöne Baß, die Wärme. Auch wenns nicht perfekt scheint. Ist dennoch perfekt. Für mich ...

    Beim Exact steht die Musike im Raum, vor einem, eben wie eine Bühne, die nicht wild nach außen strahlt.

    Das Dynavector & auch das Grado, beide gehen in die Seite nach außen, in den Raum. Das Dyna am stärksten.

    Beim Dynavector ist die Musike irgendwie hinten, geht in die Breite, ist sehr weich & warm. Hat was, was mich fasziniert in seiner Musikalität.

    Interessant ist, das das Dyna am China Headshell besser spielt, als am original Headshell.


    Das Grado liegt zwischen beiden Systemen ... Schwierig ...

  • Ich schwanke zwischen dem Ortofon Black und dem Rega Exact. Die Rega Systeme kommen oft nicht gut weg - auch wenn es hier anders ist.

    LS: Klipsch Heresy III, Vollverstärker: Creek 4140 S2, Mission Cyrus II + PSX, CD: Creek CD42, Blu-Ray: Panasonic DMP-UB9004, Plattenspieler : Reson RS1, Avid Ingenium mit AT VM 95SH,Phonostufe: Music Hall 15.3

  • Moin Benne,


    von welchem Black redest du denn?

    2M, Quinted,….?


    Es kommt halt auch immer darauf an in welcher Kombi du das ganze betreibst.

    Es gibt garantiert auch Kombination an denen dein Black nicht so toll klingt wie es könnte.


    Beim Rega gabs glaube ich letztens erst einen Preisanstieg.

    Durch den Anstieg hat das System natürlich an Attraktivität verloren.


    Grüße

    Fritz

  • Ich schwanke zwischen dem Ortofon Black und dem Rega Exact. Die Rega Systeme kommen oft nicht gut weg - auch wenn es hier anders ist.

    Selbst habe ich 2M, OM & ULM Systeme hier zum testen gehabt, siehe auch meinen aktuellen Mono-System-Vergleich.

    Ein audiophiler Freund, hatte zwischenzeitlich 2Ms bei sich zu laufen gehabt, ist wieder davon weg.

    Das Problem an den Orton OM/2M Systemen ist, seine Höhenräuberei. Nach meinem Empfinden betonen die ganz eigenwillig die Mitten. Ich hab hier ein Concord zu liegen, werde nicht wirklich ein Freund davon.


    Das Exact, wer kommt schon auf die Idee dieses System an einem nicht Rega Dreher zu fahren? Wenn bei Kleinanzeigen ein Exact feil geboten wird, ist es immer ganz schnell weg.

    Mittlerweile habe ich drei Exact, eines mit einer OM30 Nadel.


    Ich hatte hier schon einige Systeme, geblieben ist das Exact, wo ich immer wieder zurück gekehrt bin.

    Sumiko Blue Point, Naga 30/300 MP, AT33 PTG, Dynavector DV-10X5, Ortofon X5, Goldring 1012 HE, Goldring 2100

    Noch im Stall sind,

    ULM 63 mit 30er Nadel, Shure V15 III Shibata, OM Concorde 30, AT14 Sa Shibata


    Sehr gerne stelle ich zum Testen ein Exact zur Verfügung.

    Für mich ist das Exact ein HighEnd DJ System.

    Gerade seinen kräftig, feingeistiger Bühnencharakter ist dessen Stärke. Die Musik bleibt im Hörfeld.

    Mechanisch, finde ich es am Exact super, das die Nadel direkt im Systemkörper steckt. Da kann nichts wackeln. Ob ich nun eine neue Nadel kauf oder einen neuen Saphir aufsetzten laß, ist letztendlich das selbe. So kann ich mir eine Shibata Nadel aufpflanzen laßen. Das müßte ganz päßlich sein.

  • Es sollte das 2M Black sein. Ich gebe Dir recht - das Blue ok - mehr halt nicht. Vom 2 M Black habe ich noch nie was negatives gehört. Betrieben wird es am Reson RS1 (Systemdek) mit Rega Tonarm.

    LS: Klipsch Heresy III, Vollverstärker: Creek 4140 S2, Mission Cyrus II + PSX, CD: Creek CD42, Blu-Ray: Panasonic DMP-UB9004, Plattenspieler : Reson RS1, Avid Ingenium mit AT VM 95SH,Phonostufe: Music Hall 15.3