Konsequenzen der Kündigung des im Red Book festgehaltenen ANSI-Standards für Audio CDs

  • Von dem unter

    https://www.lrz.de/services/peripherie/cd-formate/

    beschriebene Standard hat man sich seit einiger Zeit verabschiedet.


    Leider ist dadurch festzustellen, das viele CDs neueren Datums auf bestimmten alten CD-Player Modellen nicht mehr abgespielt oder erst gar nicht eingelesen werden, während die besagten CDs auf vielen anderen Geräten, auch einigen alten Geräten trotzdem einwandfrei funktionieren.

    Das gilt auch für Studio-Ausführungen wie dem LHH2000 unter

    http://www.dutchaudioclassics.…d=Philips&strType=lhh2000

    oder den Modellen A725 oder A727 von Studer


    Für mich heißt das, das die aufgespielte Software des jeweiligen CD-Players das Verhalten in Bezug zu CDs neueren Datums definiert. Mit anderen Worten, bestimmte CDs neueren Datums mit vielleicht marginalen Abweichungen zum o. g. Standard und bestimmte CD-Player Modelle vertragen sich nicht.


    Eine Möglichkeit, die ein Bekannter von mir nutzt, ist das Brennen der neuen CD, die nicht akzeptiert wird, auf einen CD-R Rohling mit geeigneter PC-Software, der dann problemlos abgespielt wird.


    Gibt es eine grundsätzliche Vorgehensweise, dieses Problem zu beseitigen (z. B. dadurch, das die maskenprogrammierten Bedienteilprozessoren gegen flash programmierbare Versionen auszutauschen sind, um durch Aufspielen geeigneter Software das Problem zu beseitigen) ?

    Vielleicht gibt es auch noch andere Lösungen.


    Besten Dank für Hinweise und Links mit detaillierten Informationen.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Imo alles Diskussionen mit dem Thema 'Kopierschutz' und dessen ausserkraftsetzen.. Was ja nu nich Halal is.. Natürlich liegt es daran, das die Industrie hier aus eigenen Interessen heraus einseitig an dem Standard vorbei produziert, dennoch liegt der Schwarze Peter dann beim Verbraucher. Ich habe neben meinem alten Meridian auch nen Oppo , der ist zuständig für alle 'Grenzfälle' und spielte bis jetzte alles ab.

  • Danke für diesen Hinweis - wenn man heute einen alten und gut klingenden, reinrassigen CD-Player gebraucht kaufen will und viele neuere CDs hat, die nach 2001 gekauft wurden, ist der Ärger vorprogrammiert. Selbst Leute aus dem Fach (z. B. Reparaturwerkstätten), die alte CD-Player in einem Topzustand nach einer Generalüberholung anbieten, denken nicht darüber nach, das sie einem aus der Sicht späterer Käufer, bei denen nachher deutlich mehr als einige wenige CDs nicht abgespielt werden, alten Edelschrott verkauft haben, weil sich die Käufer - wie ich finde mit Recht - eindeutig betrogen fühlen (meine Modelle Onkyo Integtra 7911 und T+A CD2000 werde ich wohl zurücknehmen und neu anbieten mit den entsprechenden Einschränkungen im Angebotstext).


    Also sollte man sich sowohl als Käufer und auch als Anbieter von reinrassigen CD Player Modellen vorher in die Technik der Kopierschutzverfahren und den daraus resultierenden Konsequenzen für den Anwender gründlich einlesen - dazu habe ich die folgenden Links zusammengestellt.


    Übersicht Kopierschutzverfahren:

    https://referate.mezdata.de/sj…ung/kopierschutz_2_3.html


    https://www.webmacher-faq.de/i…utzarten-gibt-es-zur-zeit


    https://www.chip.de/artikel/CD…rogramme-2_140128404.html


    https://en.wikipedia.org/wiki/…c_and_DVD_copy_protection


    https://en.wikipedia.org/wiki/…c_and_DVD_copy_protection


    https://books.google.de/books/…=9HJKXwAACAAJ&redir_esc=y


    https://www.sueddeutsche.de/di…-nach-dem-schutz-1.621363

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kopierschutz


    http://www.bm-community.de/wel…en-kopierschutz-t441.html



    Diverse Audio-CD Kopierschutzverfahren


    "Cactus Data Shield"

    https://en.wikipedia.org/wiki/Cactus_Data_Shield


    https://www.pressetext.com/news/20000202040


    "key2audio"

    https://en.wikipedia.org/wiki/Key2Audio


    https://www.cc-community.net/t…y2audio-verfeinert.87923/


    https://www.computerbase.de/fo…n-ohne-clonecd-o-ae.9641/


    Extended Copy Protection (XCP)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Extended_Copy_Protection


    https://www.mittelstandswiki.d…/Extended_Copy_Protection


    https://irights.info/artikel/k…gefhrdet-pc-anwender/6107


    DocLock/Laserlock

    http://www.laserlock.com/audiocd.html


    MediaCloQ


    https://www.zdnet.de/2092252/b…neuen-audio-kopierschutz/ https://www.cdmediaworld.com/h…tions_mediacloq_v10.shtml


    MusicGuard


    http://www.mpx.net/news/archiv/00123.html


    Ansonsten kann der Ärger groß werden, besonders bei Anwendern, die viele CDs von BMG und Sony Music haben, die zwischen 2000 und 2010 gekauft wurden. Auch wenn CD-Wiedergabe für die meisten bereits seit langem überhaupt kein Thema mehr ist, habe ich das mal hier zusammengestellt.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

    Einmal editiert, zuletzt von A.K. ()

  • Ich versuch gerade zu verstehen warum dieser Thread hier läuft?


    Das Thema Kopierschutz bei CDs ist doch schon lange vom Tisch und gerade ältere CD-Player hatten doch relativ wenig Probleme damit. Ok, ich bin da jetzt auch nicht so der Experte da ich lediglich zwei Exemplare dieser unseligen CDs in der Sammlung habe (ich habe versucht beim CD-Kauf aufzupassen) und die spielen auch problemlos in meinem uralten Philips-CD-Player CD-471, der hier noch sein Gnadenbrot fristet. Auch die Sammlung älterer Sony-CD Player hat damit keine Probleme.


    Das war ja auch das Versprechen der Kopierschutz-Mafia, dass man mit "richtigen" CD-Playern keine Probleme haben wird. War natürlich auch irgendwie gelogen, künstlich erzeugte C2-Fehler etwa, war Bestandteil bei einigen Kopierschutzverfahren, sind nicht mehr korrigierbar und können durchaus hörbar sein.


    Und irgendwie haben solche CDs, die ab und an aus dem Bekanntenkreis bei mir auftauchten, nie wirklich meinen Versuchen sie zu kopieren standgehalten;) Dafür brauchte ich keine teure Spezialsoftware oder ähnliches.

  • für mich ist das Thema durch, da ich alle uralten CD-Player bis auf einen alten B225 und einen Einstein (CEC) Toplader los bin. Ich ging davon aus, das annähernd 100% streamen, womit ich aber doch falsch lag - siehe

    https://web.archive.org/web/20…wende-auf-musikmarkt.html

    Trotzdem kann man aber davon ausgehen, das die überwiegende Anzahl der heutigen Käufer von Musik CDs, die ich wirklich noch erstaunlich hoch finde, keine hochwertigen CD-Player haben, sondern PCs und billigste DVD-Multinormgeräte nutzen und somit die eingangs von mir beschriebenen Probleme gar nicht kennen.

    P.S.: der Hinweis auf einen Oppo wie dem

    https://www.oppodigital.com/support/blu-ray-bdp-105/

    ist interessant.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • ... Anzahl der heutigen Käufer von Musik CDs, die ich wirklich noch erstaunlich hoch finde ...

    Moin A.K.


    Ich finde das garnicht erstaunlich und kaufe selbst auch noch einige CDs jeden Monat.


    Eine CD die du kaufst, gehört dir. Du kannst sie später weiterverkaufen, verschenken oder vererben.


    Bei einem bezahlten Download erwirbst du nur ein auf deine Person beschränktes Nutzungsrecht, gehören tut dir damit nichts.

    Und beim Streaming ist es noch schlimmer, da bekommst du nicht einmal das Recht, die Musik die du hörst zu speichern. Du hörst nur so lange etwas, wie du monatlich zahlst.


    CDs sind einfach nur geil.


    Gruß

    Michael

  • Und selbst aktuelle einfache Consumer-CDPs von Marantz oder Denon im Bereich 300-400 Euro weisen eine Klangqualität auf, die im DBT für 98% aller Hörer ausreichend sein dürfte. Oder für ein paar Tacken mehr die leider nicht mehr produzierten Oppos.

  • Während ich 2008 angefangen bin, Musik von iTunes Store herunter zu laden und 2012 zum ersten Mal über Spotify Musik gestreamt habe, schlug dann doch auch wieder das Herz für Vinyl LPs. CDs hatte ich nur ganz selten gekauft bzw sofort als MP3 gerippt. Aber seit Ende 2017 bin ich mit uralte Philips CD Spieler (CD-100, CD-104 & den späteren CD-951) wieder angefangen. Jetzt weiß ich es auch zu schätzen, wie gut die alten Philips Player überhaupt sind. Schwenkarm Laufwerke mit der Rodenstock Optik. Billig CD und DVD Player haben kein Zutritt in meinem eigenen 4 Wänden. Ich kaufe CDs meist gebraucht über Medimops und die laufen alle problemlos auf den alten Philips Player. Vinyl LP meist über eBay oder CD Andrä. Man muss halt was in der Hand halten. Bewusst kaufe ich Musik der 50er - 80er Jahre als Vinyl und Musik ab ca. Ende der 80er Jahre als CD. Musikstreaming ist eher ein Medium, um in Musik Alben hereinzuhören, die ich später sowieso als Vinyl oder CD kaufe. Noch was interessantes. Ich bastel mir meine eigene CD Hüllen aus Pappe oder alten Vinyl Hüllen. Die CDs kommen in diese Sleeves. So jetzt freue ich mich auf die AAAnalog Krefeld. Gruß Michael

  • Hallo,

    bin immer noch am lesen vieler alter Beiträge, aber dieser hier erklärt mir wieso mein CD Player ab 2018 auf einmal angefangen hat viele CDs nicht zu spielen ,ich musste mir Kopien machen das ich meine gekaufte CD hören konnte. Dachte mir mein CD Player liegt in den letzten Zügen, oder hätte sich verstellt.

    Fand es aber seltsam das er alle alten CDs abspielte.

    Ich kaufe im Durchschnitt 4 CDs im Monat. Denn wie in einigen Beiträgen schon beschrieben, gehört einem der Stream nicht.

    Ärgerlich finde ich die miese Qualität vieler CDs, was denn Klang angeht. Mir ist aufgefallen das die Deutschen Produktionen mit die schlechtesten sind. Deshalb versuche ich Deutsche Produktionen so weit wie Möglich aus dem Weg zu gehen.

    Ich habe von einigen CDs deutsche und zB US Produktionen, da gewinnen die US CDs oft das Klang Duell. Und nicht nur die US CDs sind oft besser auch die aus dem Europäischen Umland. Made in Germany als Kauf Verzicht.

    Einzig mein Platz für die CDs wird langsam knapp,


    tschüss

    Claus

  • Einzig mein Platz für die CDs wird langsam knapp

    Moin Claus


    Alben, die ich häufiger höre, kopiere ich mir auf die Festplatte. Dafür gibt es 3 Gründe.


    - Bequemlichkeit. Ich habe das Album sofort im Zugriff und muß nicht extra aufstehen.

    - Langlebigkeit. Die Laser meiner wertvollen Player (Sony, EMT) werden geschont.

    - Platzbedarf. Kopierte CDs brauche ich nicht im Zugriff, die können in Kartons verpackt ausgelagert werden.


    Am PC ist Kopierschutz in der Regel kein Thema. Für besonders schwierige Fälle halte ich noch einen sehr alten PC mit SCSI-Controller und einem Plextor PX-40 TSi vor.


    Das war eine lustige Zeit, als die Musikindustrie immer neue Verfahren ausprobierte, um einen Schutz vor digitalen Kopien zu erreichen. Meist dauerte es keine Woche, bis es von Plextor eine neue Firmware für ihre Laufwerke gab, die das wieder aushebelte.

    Etwas länger hat es nur gedauert, als man mal bewußt verfälschte TOC (Table of Content) ausprobierte. Das war aber schnell wieder vom Markt verschwunden, weil auch normale Hifi-CD-Player damit Probleme hatten und manche Stücke auf dem Album nicht fanden.


    Tja, heute haben sie das längst aufgegeben, dafür liefern sie heute nur sehr eingeschränkte Klangqualität bei digitalen Medien aus.

    Zum Glück erkennt man diese CDs sehr einfach an dem englischen Begriff "Remastered" auf dem Cover. Ins Deutsche übersetzt heißt das vermutlich so viel wie "Totkomprimierter Dreck".


    Gruß

    Michael

  • Nabend Michael,

    habe auch so einiges auf Platte, doch leider sind mir 2 fast neue FP kaputt gegangen.

    Das hat extrem genervt. Seit dem nur noch auf DVD oder weiterhin auf CD.

    Ich habe ein Toshiba DVD Brenner der erkennt keinen Kopierschutz von CDs

    Man kann also mit jedem Programm auslesen oder kopieren.

    Besonders hilfreich, da meine CD Player nicht sehr gut auf verschiedene Kopierschutz verfahren reagieren. Sonst müsste ich den BlueRay Player nehmen um Originale zu spielen.


    Tschüss

    Claus

  • spielt man halt das aktuelle Backup ein und gut ist


    Jens, der war jetzt böse. Aber gut. :heul:


    Tja, haben ein Klavier und spielen können. Festplatten kann man halt nicht trauen. Auch die modernen SSD gehen von jetzt auf gleich kaputt und man hat nur selten noch die Chance die Daten zu retten.


    Ich sichere meinen Kram etwa monatlich auf 2 unterschiedliche USB-Platten. Die werden auch nur zum Zeitpunkt der Sicherung angesteckt und liegen ansonsten im Schrank.

    Aber 100% Sicherheit bietet das auch nicht. Wenn es mal brennt, ist trotzdem alles weg.


    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael,


    Ja, ich geb's zu, war aber nicht böse gemeint 😀.


    Ich hab hier halt noch so einige alte Sicherungs-CDs aus den 90ern und den frühen 2000ern, da hab ich gefühlt bei mehr als der Hälfte auch schon so meine Probleme.

    Nur "Sichern und gut ist es" funktioniert halt meiner Erfahrung nach nicht wirklich, so oder so muss man sich (gerade) auch um diese Daten regelmässig kümmern und sie z.B. umkopieren.


    Aufwendung, nervig, aber in Hinsicht einer 'Langzeitsicherung imho unumgänglich 😀.


    VG,

    Jens

    Let the speakers crackle and burn! (RedLorryYellowLorry)

  • Moin,

    die eine platte war die originale, die andere das backup. Bei CDs schaue ich regelmäßig ob sie noch gehen , die alten goldenen Philips CDs laufen bei mir immer noch. Viele günstigere sind schon defekt.

    Witziger weisse habe ich eine uralt FP mit Amiga Sachen drauf , die geht immer noch.

    Habe auch DVD s aus 2005 die alle Daten verloren haben.Backup Bänder die verklebt sind.

    Das mit der Datensicherheit ist leider nicht so Sicher wie es sein sollte.


    Deshalb Original !


    Tschüss

    Claus

  • ... die alten goldenen Philips CDs laufen bei mir immer noch.

    Hallo Claus


    Ja, ich habe hier auch noch jede Menge Ricoh HR-100, die mit Gold bedampft sind und immer noch einwandfrei lesbar sind. Damals wurden die mit einer Haltbarkeit von 100 Jahen beworben, aber das werde ich nicht mehr erleben.


    Bei den DVD habe ich die besten Erfahrungen mit DVD-RAM von Panasonic und Verbatim gemacht, davon ist mir auch noch nie eine kaputt gegangen.


    Gruß

    Michael

  • ... die eine platte war die originale, die andere das backup...

    Hallo Claus,


    ok, in der Kombi ist das dann natürlich echt blöd gelaufen ...:wacko:.


    Ich habe das "Glück" auf dem Datenserver auch einiges an beruflich wichtigen Daten zu horten, so dass ich zwangsläufig sensibilisiert für das Thema bin. Aber jedes Sicherungskonzept hat natürlich so seine Lücken ...


    VG,

    Jens

    Let the speakers crackle and burn! (RedLorryYellowLorry)

  • Ich sichere meinen Kram etwa monatlich auf 2 unterschiedliche USB-Platten. Die werden auch nur zum Zeitpunkt der Sicherung angesteckt und liegen ansonsten im Schrank.

    Aber 100% Sicherheit bietet das auch nicht. Wenn es mal brennt, ist trotzdem alles weg.


    Gruß

    Michael


    Ich habe meine Musik auf der NAS liegen, und dazu gesichert auf zwei USB-Festplatten und zusätzlich in der Cloud. Hausbrand, defekte Festplatte, Kryptotrojaner ... alles kein Problem für mich. :) Ich wäre untröstlich, wenn meine Sammlung weg wäre.