"Architekten des Klangs" Sa. 15.12 - 21:35 Uhr - 3Sat

  • "Klingt sehr interessant!


    Aus dem 3Sat Text:

    Wie schafft man einen Raum, dessen Klang Publikum und Musiker gleichermaßen begeistert? Einen Saal, der Architektur mit Klang verwebt und damit selbst zum Instrument wird? Für diesen Film gewähren einige der besten Akustiker Einblick in ihre Hexenküche der "Klangwunder".

    Die Suche nach dem perfekten Klang findet nicht nur in den Labors der Star-Akustiker statt, die mit High-Tech am Raumklang von Konzertsälen in aller Welt feilen – Sounddesign bestimmt auch unser Erleben im Alltag. ...



    Link zur Sendung


    mfg Harry

    Die Tanzenden werden für verrückt gehalten von denjenigen, die die Musik nicht hören können.

  • Stimmt, war sehr interessant - wie man sieht, kommt man dort nicht ohne Messtechnik aus oder dass das Auge "mithört" (so ab ~18min), zB. die Aussage, dass in der Berliner Philharmonie Karajan mit den Bässen erst zufrieden war, als die Scheinwerfer stärker auf die Bässe gerichtet wurden ... kein Unterschied im Schall, aber im empfundenen Klang.

    Für mich eher keine neue Erkenntnis, sondern eine Bestätigung, wenn etwas in meinen Augen abstoßend und wenns passt noch unbequem ist, kann es klingen, wie es will, ich werde damit nicht warm. Umgekehrt genauso, gefällt mir etwas sehr gut, fallen mir womöglich Schwächen weniger auf ... ist mir bewusst, komm ich gut mit klar.


    Wahrscheinlich auch der Grund, warum optisch, haptisch hochwertiges (und eben meist teureres) Geraffel tendenziell akustisch besser bewertet wird (als es womöglich sogar ist).


    Auch sehr interessant, wie ein Konzert aus der "Sicht" der einzelnen Musiker auf der Bühne klingt.

    VG
    Mario

    Einmal editiert, zuletzt von hal-9.000 ()

  • Hab´s auch gesehen und fand es, trotzdem ich ein Klassikbanause bin, ganz interessant.


    Danke für den Tip!



    Grüssle Henner

  • Hab es mir gerade angesehen.


    Das Leben eines Orchestermusikers ist sehr subjektiv, klanglich gesehen.

    Wenn die Akustik des Aufnahmeraums so einflussreich ist, dann kommen die Mikrofonierung, die Aufnahmeelektronik, die Wiedergabeelektronik, Lautsprecher und Wiedergaberaum nochmal obendrauf. Ne ganze Menge Veränderungspotential.


    Als Toningenieur will man möglicherweise, dass die Aufnahme über die Monitorwiedergabekette und den entsprechenden Raum so klingt, wie man es im Raum geklungen hat. An welcher Position im Raum? Geht es um so was wie Wahrheit?

    Hörer erleben bzw. bewerten Raumklang wahrscheinlich unterschiedlich. So wie den Klang von Musikwiedergabe per Musikanlage.


    Toyota sagt ganz zum Schluss dass Akustik nichts geheimnisvolles hat, Musik ganz sicherlich.


    Wollen wir letztendlich das geheimnisvolle in der Musik gut transportieren?

    Und es ist subjektiv, was gut dabei heißt? Und es gibt möglicherweise bei gleichem subjektivem Empfinden unterschiedliche Wege, das zu tun? Könnte ein weites Feld sein.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [