Band , Riemen oder String...Philosophie und Fakten des Antriebs.

  • Das Lagerprinzip ist der Unterschied. Bei der "großen" PV mit minimaler Reibung, bei der NV mit einer definierten, höheren Reibung, also einer permanenten Gegenkraft.


    Zur Ursprungsfrage:

    Ich habe seit jeher Riementriebler bei mir in Betrieb und kenne Reibradplattenspieler nur aus der Kette von Freunden.

    Bei meinem Micro RX5000 (mit einem Revox Tonbandmotor) nutze ich ein Tape. Erst ein gelbes Vorlaufband, seit zwei Jahren einen gummierten Geweberiemen von Sperling. Der Unterschied im Schlupf macht sich sowohl in der Geschwindigkeitseinstellung als auch im Klang bemerkbar.

    Mit weniger Schlupf klingt es klarer und aufgeräumter. Die Unterschiede waren für mich allerdings nicht im "Welten" Bereich, sondern "gering, aber deutlich nachvollziehbar".


    Eine große PV kenne ich aus Ketten von Freunden auch. Mangelnde Dynamik konnte ich diesen Ketten nicht attestieren - allerdings gab es auch keinen direkten Vergleich mit einem anderen Dreher.

    Grüße,
    Jonas


    "Das Problem bei Zitaten im Internet ist, dass man nie weiß, ob sie authentisch sind." -Abraham Lincoln-

  • Mit weniger Schlupf klingt es klarer und aufgeräumter.

    "the needle drag" - also die Kraft/ der dynamische Widerstand den der Abtaster (Diamant) gegen die Rotation der Schallplatte ausübt. Es ist zwar nur eine winzige Kraft, aber sie bewirkt eine minimale "Abbremsung" der Platte

    Hallo,


    Habe mich mit diesem Phänomen nur am Rand beschäftigt,


    könnte aber eine Erklärung sein, daß steifgekoppelte Antriebe (Reibrad, Fett...Schwergängigkeit und kräftiger Motor, kräftigere Riemen) im Gegensatz zu lockeren, dynamischer agieren, bieten dem Abtaster mehr Gegenkraft, Widerstand.


    Denke nicht, daß Abbremsung des Tellers eine Rolle spielt, den Effekt erklärt.


    Bei einem Phonosphie-Dreher habe ich mit einem neuen Phonosophie-Riemen, der mir stabiler, fester erschien, als ein Waldundwiesenriemen von Takker, schon einen Effekt herausgehört.


    Rumpelwerte könnten in diesem Zusammenhang besser oder schlechter sein.


    Muß das mal mit einem ELAC-Reibradler AB-vergleichen.


    !!!!!!!!

    Bitte HIER um Benennung von sogenannten dynamischen Laufwerken, neue oder antiquierte.................

    !!!!!!!!


    Grüße,

    Holger

    2 Mal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • Wenn man hingegen einen drehmomentstarken fest gekoppelten Antrieb (oder Direktantrieb) benutzt, spielt diese Kraft keine Rolle mehr.

    Moin, wenn ich mal den Direktantrieb betrachte, dann hängt alles davon ab wie gut dessen Regelung funktioniert. Da gibt es große Unterschiede.


    Ich besaß ja schon dutzende Dreher verschiedener Bauarten und auch Eigenkreationen oder getunte Seriengeräte. Die hatten alle Eigenschaften die für oder gegen sie sprachen.


    Bei guten Direktantrieben mag ich den Durchzug (wie auch bei manchen Reibradlern) und das maschinenhafte, zackige mit Blitzstart und Stop.


    Ein Dreher den ich letzthin hätte behalten sollen, war mein getunter DJ-Tech (Bild). Den herzugeben war ein Fehler. Warum? So ein ausgefallenes Design hat nicht jeder und das Teil spielte - nach meinen mods - wirklich super. :)


    Jetzt gibt es den aber nicht mehr neu zu kaufen, habe schon gesucht, sonst würde ich mir definitiv nochmal so einen zulegen und vielleicht vom Design her noch ein bisschen überarbeiten - ich bereue!


    Momentan benutze ich einen Project 'The Classic'. Der ist auch ganz ok und sieht tatsächlich absolut klassisch aus.


    dj-tech (1).jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.