Hörbericht "Ampearl Re-1030" MM - Phonoverstärker mit Röhren - Dampfhammer von der Krim

  • Da sowohl 1:10 und 1:20 zur Verfügung stehen, mußt du dir in Bezug auf fehlende Lautstärke keine Gedanken machen.


    Gruß

    Mike

    Von den leichten französischen Landweinen ist mir Cognac am liebsten.

  • Welche Art Röhren werden da eigentlich verwendet? Geht mir um die Zukunftssicherheit und Preise bei Bedarf.

    Hi,


    in der Ampearl sind zwei 6F12P zur Verstärkung und eine 6C4P als Gleichrichter-Röhre im Netzteil verbaut. Alle Röhren gibts für einen Apfel und ein Ei im Netz. Stückkosten ca. 2-8 Euro, NOS & OTK-Qualität (also russischer Militärstandard).


    Was ich mich frage: Wäre es mit ein paar Anpassungen (u.a. Sockelbeschaltung) möglich, die 6F12P durch eine ECF80 und die 6C4P durch eine EZ90 zu ersetzen? Falls ja hätte man Zugriff auf den westlichen NOS-Röhrenpool, wenn die billigen russischen Originale nicht ausreichen. Vielleicht kann sich diesbezüglich einmal ein Sachkundiger äussern?

    ist das Teil mit MC Übertrager vom Konstrukteur laut genug für einen Dynavector 20x2L

    Definitiv!


    Welchen 1:10 Silvercore Übertrager hast du für das Dynavector. MC pro ?

    Hallo Horst,


    ja, es ist der MC Pro 1:10 (100Ohm). Allerdings in der Silberlegat-Ausführung, die noch bis letztes Jahr (?) angeboten wurde.


    Viele Grüße

    Christian

    »Danke, ich bleibe bei der analogen Tonwiedergabe«, hatte er einmal zu mir gesagt. »Die digitale Aufzeichnung entstellt das Gefüge der diatonischen Tonleiter. Den meisten Menschen fällt es nicht auf, aber mein Gehör ist hypersensibel. Ich erkenne diese minimalen intradigitalen Auslassungen. Das ist eine meiner Anlagen.«

    Einmal editiert, zuletzt von Christian R. ()

  • Hallo Christian,

    Mein Silcercore soll Reinsilberspulen haben. Ich bin mal gespannt.

    1:10 soll für das DL103r mit 0,29mV Problemlos ausreichen.

    Gruß

    Horst

    LG


    Horst

  • Ich werde dann wohl mal ordern. Hoffe, der MC-Übetrager funktioniert gut, so dass der hier beschriebene Klang vorhanden bleibt. Wie das mit der Ohm-Einstellung dann funktioniert, habe ich noch nicht ganz verstanden.

  • Hallo Oliver,


    vielen Dank! Also wenn es Dir keine großen Umstände macht und man es auch als Nichttechniker verstehen kann? ;)


    D.h. ich kann das bei der Ampearl nicht einstellen, sondern es ist (wie auch immer) vorgegeben?

  • Wie das mit der Ohm-Einstellung dann funktioniert, habe ich noch nicht ganz verstanden.

    Das MC sieht durch die Übertrager-Übersetzung einen Widerstand, nämlich den der meist 47kOhm der MM-Stufe. Man kann diesen durch parallelschalten eines Widerstandes in den für das MC optimaleren Bereich bringen.


    Einen Anpasswiderstand kann man natürlich auch vor den Eingang des Übertragers setzen, ähnlich der Rike Natalija. Es ist alles eine Frage der Berechnung.

    Mein XX2mk2 läuft prima an einem 1:20 ÜT.

    Ich werde dann wohl mal ordern. Hoffe, der MC-Übetrager funktioniert gut, so dass der hier beschriebene Klang vorhanden bleibt.

    Das ist bestimmt kein Fehler!

  • Man kann diesen durch parallelschalten eines Widerstandes in den für das MC optimaleren Bereich bringen.

    Danke Dir für die Erklärungen und den Link! Lese ich mir dann später bei Gelegenheit gleich noch durch.


    Vielleicht noch eine Verständnisfrage. Wenn Du sagst, durch "Parallelschaltung eines Widerstandes"... ist damit das Stecken von Jumpern in/an der Ampearl gemeint? Also "idiotensicher"? Oder ist da dann doch etwas mehr technisches Geschick gefragt? Also Nicht-Techniker muss es für mich einfach gehen. Für die ganzen Profis an Bord sind kleinere Modifikationen sicher kein Problem, ich würde mir das nicht antun. ;) Ich will nur sicherstellen, dass ich da keinem Trugschluss aufsitze.

  • Stefan du musst grundsätzlich nichts anpassen wenn das Übersetzungsverhältnis des Übertragers schon passt.


    Welchen Tonabnehmer nutzt du genau von Dynavector?


    Beste Grüße

    Oliver

  • Vielleicht noch eine Verständnisfrage. Wenn Du sagst, durch "Parallelschaltung eines Widerstandes"... ist damit das Stecken von Jumpern in/an der Ampearl gemeint? Also "idiotensicher"? Oder ist da dann doch etwas mehr technisches Geschick gefragt? Also Nicht-Techniker muss es für mich einfach gehen.

    Grundsätzlich ist die RE-1030 eine MM-Phono. Der ÜT, den Du dazu ordern kannst, wäre extern anzustecken. Diesen kann man entsprechend "idiotensicher" auslegen. Das heißt mit Drehschalter und vorbestückten Widerständen, oder Steckplätze für Widerstände, oder zusätzliche Cinch-Buchsen für die Anpasswiderstände... Ich würde empfehlen das mit Andrey direkt zu klären.

  • Hallo zusammen,

    ich möchte mich gerne auch mit Übertragern auseinandersetzen und verfolge das, was ich nun mitbekomme. Ich frage mich, worauf bezieht sich das 1:10 oder 1:20. Was wird 10 oder 20 mal verstärkt? , wenn ich das so richtig verstehe.


    VG, ab jetzt Oli (da Oliver ja schon vergeben ist)!

    ich guck in die Röhre

  • Und noch eine technische Leinenfrage: Gäbe es technisch bei einem Übertrager nicht die Möglichkeit, das Übertrager-Verhältnis stufenlos von bis zu regeln. Dann müßte man nicht viel ausrechnen, welche Übertgaung man braucht?!


    VG Oli

    ich guck in die Röhre

  • Hallo Oli


    Übersetzt wird grundsätzlich mal die Spannung, zB mein Tonabnehmer liefer 0,2 mV (zu wenig für den MM Phonoeingang) mit 1:16 sind es dann 3,2 mV.


    Beste Grüße

    Oliver

  • Und noch eine technische Leinenfrage: Gäbe es technisch bei einem Übertrager nicht die Möglichkeit, das Übertrager-Verhältnis stufenlos von bis zu regeln. Dann müßte man nicht viel ausrechnen, welche Übertgaung man braucht?!


    VG Oli

    Die Möglichkeit gibt es so nicht, es gibt Übertrager die verschiedene Abgriffe ausgeführt haben und so ein verschalten gewisser Ü-Verhältnisse erlauben Sowter 1990 oder Cinemag auch Lundahl.


    Beste Grüße

    Oliver

  • Hallo Oli,


    ein MC-Übertrager ist nichts anderes als ein Aufwärts-Trafo. Er transformiert u. a. Spannungen, Ströme und Widerstände entsprechend dem Wicklungsverhältnis seiner Spulen. In diesem Falle transformiert er die geringe Spannung eines MC-Tonabnehmers in etwa auf das Niveau eines MM-Tonabnehmers. Und da es ein passives Bauteil ist mit fest eingebauten Spulen, geht da auch nichts stufenlos, höchstens in Stufen durch verschiedene Abgriffe.

    Der Netztrafo in einem Radio z. B. ist ein Abwärts- oder neudeutsch step down Trafo. Er transformiert die Netzspannung (220 Volt) auf, sagen wir mal, 12 Volt herunter, also umgekehrt.

    Die Anforderungen an ein Step up Trafo im Niedrigspannungsbereich einen MC-Systems sind natürlich wesentlich höher und komplexer als im Hochspannungsbereich, denn hier geht es um die verlustfreie und lineare Übertragung von feinsten (Musik-)Informationen.


    Gruß Jan