Hörbericht "Ampearl Re-1030" MM - Phonoverstärker mit Röhren - Dampfhammer von der Krim

  • was ist schon NOS? Packung zu, Folie drum falls es welche gab. Findest du nicht. Also nehme ich gebrauchte U78 -gemessen- aus zuverlässiger Quelle. Marconi selbst machte keine Röhren. Es ist schon allein schwierig rauszufinden wann GEC U78 zuerst kam. Bilder lassen auf 1951 schliessen. andere behaupten sie kam erst 1952. Aber das ist mir persönlich egal. Ich nehme das was noch gut zu kriegen ist und was gut klingt. Die Preise sind eher abhängig vom Zustand der Röhre und vor allem der Nachfrage.

    Naja, zwei Tage für meine aus der schönen Cote d' Azur!! Und meine sind NOS. Gibt nichts anderes. Auch keine Nachbauten. Original Radiotechnique France. Gab es noch von Dario. Aber was hinter Dario steckte, I Don't know.

  • Marconi und La Radiotechnique gehörten alle zum Philips Konzern :


    https://www.radiomuseum.org/ds…pdf=philipscodelistab.pdf


    ....ab Seite 5 . Wer sie wirklich gebaut hat ist nur über den Ätzcode , falls vorhanden , zu erfahren .

    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • radiomuseum

    Marconi Co. never produced Valves/Tubes: - see Marconi-Osram.

    See Tyne, "Saga of the Vacuum Tube", page 372: "It cannot be emphasized too strongly that despite the markings on valves used by them, Marconi Co. never made valves." Here some details:

    Until 1919 Edison Swan Electric Co. Ltd. (Brand Ediswan) produces mainly for Marconi. In 1919 Marconi and GEC are founding the Marconi-Osram Valve Co. Ltd. This company does not produce valves but does the engineering and designing.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Marconi selbst machte keine Röhren. Es ist schon allein schwierig rauszufinden wann GEC U78 zuerst kam. Bilder lassen auf 1951 schliessen. andere behaupten sie kam erst 1952.

    Davon ausgehend -> Data codes on M(arconi)-O(sram) valves müsste Deine aus Mai/Juni 1954 stammen. Meine ist etwa 1 Jahr jünger, kommt aber vermutlich aus derselben Fabrik in England.

    Falls die Nomenklatur tatsächlich stimmt, gibt es preiswertere GECs gleichen Alters und gleicher britischer Herkunft. Steht nur nicht Marconi drauf. Zudem ist mir aufgefallen, dass die frühen Marconis D-Getter hatten (später Square Getter) und einfach Weiss bedruckt sind. Der Typ U78 wurde 1951(?) eingeführt.


    Kompliziert und (noch) spekulativ.


    Viele Grüße

    Christian


    »Danke, ich bleibe bei der analogen Tonwiedergabe«, hatte er einmal zu mir gesagt. »Die digitale Aufzeichnung entstellt das Gefüge der diatonischen Tonleiter. Den meisten Menschen fällt es nicht auf, aber mein Gehör ist hypersensibel. Ich erkenne diese minimalen intradigitalen Auslassungen. Das ist eine meiner Anlagen.«

  • Jein. Ich möchte schon wissen was ich habe.

    Zwei Radiotron RCA musste ich zur Seite bzw aussondern. Nicht zu gebrauchen trotz guter Messwerte und Zustand. Wegen Mikrophonie.

    Cunningham dagegen spitze.

    Es gibt viele die schwören auf Röhren Blackburn. Als Qualitätsmerkmal.

    Aber ich verstehe schon was du meinst. Ist ja auch richtig. Ähnlich ist es bei mir. Und NOS ist kein Merkmal.

    Ich hoffe das du sehr zufrieden bist und klanglich ein Gewinn ist.

  • Gaetano, ich sage es deswegen, weil ich mich bei den diversen Eastern Electric Vorstufen(auch mit 6X4) doof-tubegerollt habe. Zum Schluss war ich fast immer beim Anfangsergebnis.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • als Röhrensammler ist das interessant, als Musikhörer weniger. das hält einen irgendwann nur auf.

    Ich finde es insofern interessant und wichtig, weil das Wissen Fehl- und Teuerkäufe verhindern könnte (wie bei mir gestern). Und um verbindlich sagen zu können: Besorg Dir genau diese Marconi weil sie in der Ampearl so und so klingt. Das ist doch schon mal ein Mehrwert.


    Hier noch einmal die drei britischen Square-Getter Typen, die ich vorher beschrieben habe:


    Unbenannt-1.jpg

    Marconiphone ca. 1954


    Unbenannt-2.jpg

    Marconi Wireless Telegraph (M.W.T.) ca. 1955/56


    Unbenannt-3.jpg
    und die (vermutlich!) baugleiche GEC ca. 1955/56


    Viele Grüße

    Christian

    »Danke, ich bleibe bei der analogen Tonwiedergabe«, hatte er einmal zu mir gesagt. »Die digitale Aufzeichnung entstellt das Gefüge der diatonischen Tonleiter. Den meisten Menschen fällt es nicht auf, aber mein Gehör ist hypersensibel. Ich erkenne diese minimalen intradigitalen Auslassungen. Das ist eine meiner Anlagen.«

  • Ich finde es insofern interessant und wichtig, weil das Wissen Fehl- und Teuerkäufe verhindern könnte (wie bei mir gestern). Und um verbindlich sagen zu können: Besorg Dir genau diese Marconi weil sie in der Ampearl so und so klingt. Das ist doch schon mal ein Mehrwert.


    Viele Grüße

    Christian

    Du sagst es!!! Deswegen hab ich das Theater hier auch veranstaltet. Dies gilt für alles was mit Röhren zu tun hat. In diesem Beispiel die U 78.

  • also nach jetzt rund 10LP's stelle ich für die U78 fest: Instrumente viel plastischer, Bass ist die extreme Stärke dieser Röhre, Tiefenstaffelung ist sehr viel besser. Details werden mehr durchgereicht. Da hört man dann schon mal wieder, ob wat rumpelt, Tonabnehmer richtig eingestellt, Dreck auf der Platte usw.


    Diese Ergebnisse hatte ich aber mit derselben Röhre am Eastern Electric Minimax Phono auch. Da fand ich dieses ewige sich nach vorne drängen nicht so gut und ging auf eine Tung Sol über. Mal sehen wie das hier ist. Ich glaube aber jetzt schon, dass wird eine längere Freundschaft mit der Marconi U78. Ich bin aber auch gespannt, was Goldohr Christian sagt, der sehr gut hinhören und differenzieren kann.


    Die Marconi, die nachts in der Bucht billig wegging(kam mir irgendwie bekannt vor), wird auch in einer Ampearl werkeln. So schliesst sich der Kreis.

    Irgendwie eine interessante Röhre.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Viele sind hier scheinbar Röhrenhörer.

    Wie macht ihr das mit den Klangbeschreibungen wenn die landläufige Meinung behauptet, das die Röhren mindestens ca 60 Stunden eingebrannt werden müssen, bis Sie sich stabilisiert und eingespielt haben.

    Über drei Nächte durchlaufen lassen ? Dies würde mich mal interesserien, da ich nicht der Röhrenhörer him self bin. Natürlich habe auch ich Tube Rolling ab und zu gemacht ( IN mk2 b), jedoch nie in diesem Rahmen und dieser Frequenz. Bei euch bleiben die Gehäusedeckel also dauernd offen, so wie ihr die Röhren wechselt.


    Ciao

    Freundschaftliche Grüsse

    MO

  • Über drei Nächte durchlaufen lassen ? Dies würde mich mal interesserien, da ich nicht der Röhrenhörer him self bin. Natürlich habe auch ich Tube Rolling ab und zu gemacht ( IN mk2 b), jedoch nie in diesem Rahmen und dieser Frequenz. Bei euch bleiben die Gehäusedeckel also dauernd offen, so wie ihr die Röhren wechselt.

    So richtig gehört das hier nicht her. Die Übertragerdiskussion wurde hier auch rausgenommen. Nur soviel: die Ampearl wird nicht sehr warm. Zur Abschirmung also immer Deckel drauf. Ich habe die Deckel-Schrauben gerade daneben liegen. So geht das schnell mit Wechsel. Tieferschürfende Diskussionen ob Röhren nach 10 Std. anders klingen sollten vielleicht woanders geführt werden.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Hallo zusammen,


    eigentlich war ich ganz froh, von dem Tubrolling los zu sein, denn die/der/das Ampearl spielt auch ohne sagenhaft gut. Nun, Knut weiss was er sagt, daher hab ich heute mal zum wiederholten male versucht, den Adapter einzusetzen, was nur mit einer Irrinsinnskraft und einem lädierten Daumen gelang. Ich hab noch eine Tung Sol vom Minimax und die soll den 1030 ja noch weiter nach vorne bringen.


    Nun, es kommt darauf an. Ich hab mit dem Aidas Rainbow und dem Hashimoto schon zwei Komponenten, die irrsinnigen Schub bringen und das ist mit der Tung Sol dann too much. Für mich klingt der Ampearl original fabelhaft und bedarf erstmal keiner weiteren Vorstufenröhre. Ist halt alles eine Frage des Geschmacks und der restliche Kette.


    LG Tobias