Hörbericht "Ampearl Re-1030" MM - Phonoverstärker mit Röhren - Dampfhammer von der Krim

Zitat von keeskopp

Zurück zu Andrejew und seinem Ampärl. Als Entwickler muß ich ihn ausdrücklich loben, denn ich setze Voraus, aus Gründen besser Wiedergabequalität, hat er den Schutzleiter weggelassen.

Willst du es nicht raffen oder kannst du nicht?

Dann hätte der Herr Entwickler den Klumpen Schutzisoliert konstruieren müssen wie es andere auch können.

Oder widerspricht das auch irgendeinem audiophilen Dogma?

Hier wird konstruktiver Murks (Sicherheitstechnisch, das der Amp schön klingt will ich nicht bestreiten) schön geredet.

Zitat von Noise

Willst du es nicht raffen oder kannst du nicht?

Nicht pampig werden!

Zitat von Indie Röhre

ich hoffe deine Aussage bezieht sich nur auf den fehlenden Schutzleiter.

habe ich doch Geschrieben, oder? Sicherheitstechnisch.

Wenn nicht - Natürlich!

Zitat von Indie Röhre

macht bitte normal weiter, ich will hier noch was positives mitnehmen.

Ha Ha Ha, das kann nur euer Psychotherapeut ...

Zitat von bionear

Ha Ha Ha, das kann nur euer Psychotherapeut ...

...und der Schnapsladen des Vertrauens

Zitat von Indie Röhre

Noise, das ist lieb von Dir, dass du noch ein paar letzte Federn am eh schon toten Huhn lässt.

Aber das mit dem Lieb behältst du für dich!

Hallo zusammen,

hier mal mein Statement zur Sache. Auf Sicherheit ist nicht zu verzichten. Umbau dauert keine 5 Minuten. Kosten sind minimal.

Klang hat sich zumindest bei mir nicht verändert und ich kann das Gerät ohne Magenschmerzen sicher betreiben.

Grüße Andreas

Ps: Danke an alle Aufklärer für den Hinweis.

Unfraglich ist, dass PE und Metallgehäuse durch eine sinnvoll dimensionierte, mechanisch geschützte und stabile Verbindung, die gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gesichert ist, miteinander zu verbinden sind.

Hierdurch kann es jedoch zu Brummschleifen kommen, z.B. falls (irgendein) schutzleitergeerdetes Gerät in der Kette (deren Masseführungen ja dann über die Netzleiste miteinander verbunden sind) ein Masseproblem hat.

Knut Indie Röhre hatte das in Bezug auf meine Kette vorhin angesprochen. Hierauf möchte ich nun antworten.

Ich habe eine 1030, die durch Andrey mit einem Schutzleiter ausgerüstet wurde. Die Durchgängigkeit zw. PE bzw. Mittelkontakt der Netzeingangsbuchse der 1030 und dem Gehäuse habe ich mit einem Multimeter vor der ersten Inbetriebnahme gemessen.

Damals hatte ich noch einen Röhren-VV (Klasse I) und keine Brummprobleme beim Wechsel auf die 1030. Nach dem Wechsel auf zwei 300B SET (die oben erwähnten Tsakiridis Achilles, Klasse I) hatte ich diese zunächst an einem kleinen Transistor-Pre (Klasse I) und später provisorisch an meinem Röhren-KHV (Klasse II) ohne Brummprobleme laufen.

Dann lief mir eine gebrauchte Tsakiridis Thalia für kleines Geld über den Weg, wurde gekauft, angeschlossen und - Merde - es brummte böse. Entstörungsversuche durch die Verbindung von power common mit dem Gehäuse des VV blieben erfolglos.

Was jedoch super funktionierte ist folgendes:

Wie im o.g. Aufsatz von Davenport erwähnt, habe ich alle Gehäusemassen (bis auf die der Endstufen) sternförmig mit 4qmm-Kabeln miteinander verbunden, indem ich alle auf eine zentrale Masseschiene aus Kupfer gelegt habe. Danach war das Brummen deutlich leiser, jedoch noch nicht gänzlich beseitigt.

Unhörbar (vermutlich aber auch nicht wirklich eliminiert) wurde das Brummen erst, nachdem ich die Gehäuse der beiden Endstufen mit je einem Massekabel mit dem Gehäuse des VV verbunden habe. Seitdem ist Ruhe im Schacht.

Ehrlich gesagt, bin ich überfragt, welche Komponente(n) in meiner derzeitigen Kette das Brummproblem verursachte. Es muss nicht am VV liegen, bei dessen Integration in die Kette das Brummen erstmalig auftrat.

Wichtig war mir nur stets, Klasse I-Geräte aus Sicherheitsgründen mit Schutzleiter zu betreiben. Das ärgerliche Brummproblem ließ sich letztlich durch ein paar Tage Herumprobieren mit Massekabeln zwischen den Komponenten lösen.

VG

Steffen

Hallo Zusammen,

Mensch Frank, da haben deine Messungen und Anmerkungen ja was losgetreten

So viele unvernünftige Beiträge von eigentlich Erwachsenen Menschen in so kurzer Zeit habe ich noch nie gesehen. Vor allen Dingen die von gestern Abend. Ein wenig Zurückhaltung und Benehmen würde so manchem gut tun. Vielleicht sind deshalb viele auch recht anonym unterwegs geizen mit Namen. Grußformeln sind sowieso aus der Mode.

Das der PE an das Gehäuse gehört, steht wohl außerhalb jeder Diskussion. Der Bohei darum auf den letzen Seiten ist aber übertrieben. Frank schrieb ja, das Gerät ist schon ziemlich sicher. Eine Nachrüstung, falls dieser bei dem ein oder anderen Gerät fehlt, ist kein Problem.

Durch die Anbindung Zentralmasse mit Gehäuse und PE kann es dann allerdings zu Brummschleifen kommen. Um dies dann zu verhindern kann man zwischen PE/Gehäuse und Zentralmasse antiparallele Dioden, am besten einen potenten Brückengleichrichter, schalten. Finde ich besser als mit Widerständen zu arbeiten.

Viele Grüße

Martin

Zitat von MartinR

Das der PE an das Gehäuse gehört, steht wohl außerhalb jeder Diskussion. Der Bohei darum auf den letzen Seiten ist aber übertrieben. Frank schrieb ja, das Gerät ist schon ziemlich sicher. Eine Nachrüstung, falls dieser bei dem ein oder anderen Gerät fehlt, ist kein Problem.

Naja, was heißt übertrieben......du kannst dein Auto auch selbst in einen voll funktionstüchtigen und sicheren Zustand bringen.....wenn aber der TÜV Mensch nicht sein Amen gegeben hat ist das alles nichts wert - sagt deine Versicherung und noch ein paar andere offizielle Organe.

Und wenn du weißt was du tust (was bei einigen hier der Fall ist) ist das auch ein geringeres Problem, wenn du aber ein kommerzielles Produkt ohne Zulassung weil es geltenden Sicherheitsbestimmung widerspricht an technische Laien verkaufst die sich u.U. der Situation nicht bewusst sind, sieht es anders aus.

Warum fällt es so schwer zu entscheiden zwischen DIY und Kommerziell?

Der DIYler setzt ja halt nur seinen Versicherungsschutz in den Sand, der Kollege Kommerz den seiner Kunden.

Zitat von Indie Röhre

wobei man den Status von Andrey schwer erklären kann. Wahrscheinlich ist imho, dass er hier im Rahmen des Forum keine einzige Ampearl mehr verkaufen wird. Damit bricht für ihn ein Teil seiner Einnahmen weg. Gut, es gab Hinweise von mir, den Schutzleiter stets zu verbauen. Er hat es dann und wann ignoriert. Nun hat es sich erledigt.

Da muss ich sagen das es sehr schade ist wenn ein Hersteller eines klanglich tollen Gerätes so kurzsichtig ist und nur einen Teil des Ganzen betrachtet oder dem Gewicht beimisst.

Aber damit ist er nicht der Erste und auch nicht der Letzte.

Übrigens würde in Deuutschlang bzw sogar der ganzen EU so ein Gerät auch wegen der ROHS Norm ab 2006 niemals eine Zulassung bekommen was ich aber anhand der guten alten NOS Materialen sogar richtig gut finde.

Und wenn der Schutzleiter nur für das Gehäuse ausreicht, ist es doch umso schneller nachgerüstet.

Aber einen Ground Lift Schalter für die Schaltungsmasse kenne ich nur von Geräten mit interner niedriger Spannung und noch nie bei einem Röhrengerät gesehen, aber ich bin auch kein Profi bzw Fachmann.

schönen Sonntag noch und viel Spaß mit dem Gerät

Zitat von FrankG

Das Gerät den Vorschriften nach umrüsten. D.h. einen Schutzleiteranschluss nachrüsten lassen. Der Schutzleiter gehört an das Gehäuse. Wenn der zentrale Massebezugspunkt direkt am Gehäuse liegt, ist das okay. Ansonsten woanders am Gehäuse anschließen. Und dabei muss auf guten Kontakt geachtet werden. Das sollte eine Fachkraft alles wissen.

Dass es dann zu einer Brummschleife kommen kann, ist ein sekundäres Problemchen.

Tschau, Frank

Wenn es einen zentralen Massepunkt gibt in der Ampearl, dürfte es auch nicht zum brummen kommen. Es wäre wie eine Sternförmige Masseführung.