Lautsprecherboxen mit geringster Toleranz

  • Hallo Gemeinde,


    gibt es eigentlich Lautsprecherhersteller, die Ihre Systeme mit weniger als z.Bsp. 5% Toleranz anbieten?

    Damit wäre der rechte und linke Kanal bereit, alle anderen Schwächen zu offenbaren.

    Würde mann die Chassis ausmessen, wieviel einzelne Chassis muß man haben um dies zu gewährleisten.


    Und ist ein echter HIFI-Fan bereit hierfür auch den nötigen Preis zu zahlen?


    Beste Grüße


    Skyeburn


    PS: würde ich eine DIY-Lautsprecherbox nach diesem Kriterium bauen wollen, muss ich also eine große Serie auflegen um ein Paar der eng tolerierten Boxen zu erhalten......und der Rest????

  • Audiodata gab mal relativ niedrige Werte an. die Boxen und Chassis wurden paarweise gematched und für die entsprechenden Serinnummern Ersatzchassis mit gleichen Spezifikationen vorgehalten.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Matchen nicht alle guten Hersteller ihre Komponenten ?

    Welche Hersteller sind denn gut und wie lauten die Toleranzen für welches Matching?


    Bang & Olufsen z.B misst alle LS-Chassis nach Pegel mit 0,1 dB aus und kompensiert elektronisch, bei Mehrfachtreibern halt mit Mittelwert.

    Ich find die Dinger trotzdem nicht sensationell, aber immerhin messen die aus.

    Gruss

    Robert

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

    Mein Stereo ist zweikanalig! Echt!
    Und bitte deute mit deinem Zeigefinger doch mal auf die Stelle, an welcher dir die Aliens das Metallteil reingesteckt haben, welches nicht rauszukriegen ist!

  • Allein der Messaufbau, Abstand der Lautsprecher, Verstärker, Mikrophon, Kabel, Raum, Dämmung, Software und der Bediener sind Faktoren die hier mit einfließen.


    Gruß

    Bernd

  • Allein der Messaufbau, Abstand der Lautsprecher, Verstärker, Mikrophon, Kabel, Raum, Dämmung, Software und der Bediener sind Faktoren die hier mit einfließen.


    Gruß

    Bernd

    Für einen Paarabgleich braucht es keine absoluten Werte, da reichen auch relative und somit kannst du aus deiner Liste schonmal 3/4 raus streichen.


    Grüße Chris

  • Audio Note


    "the $7,500 "Level 4" AN-E SE provides customers with drive units matched with the tightest tolerance."

    aus: http://www.audionote.co.uk/art…_silver_loudspeaker.shtml


    Ich erinnere mich ungern an den Austausch der beiden TT aus meinen AN-J vor vielen Jahren. Der beim besten Willen nicht anders als unverschämt zu bezeichnende Preis für die Reparatur wurde unter anderem mit eben dieser engen Toleranz begründet.

    Restauration = Wiederherstellung früherer gesellschaftlicher, politischer Verhältnisse

  • Schon die Aufstellung in einem 'normalen' Raum bringt li/re Abweichungen der jeweiligen LS-Wiedergabe, die um Potenzen über den 0.peng dB liegen, an die man sich hier klammert.


    Kokolores, imo!


    Oder, positiv ausgedrückt, eine aufwändige Fingerübung.:)

    Oben schrieb ja carrox schon: DSP davor und solange messen und nachregeln, bis man beim übereinanderprojizieren der - ja, welcher Linien denn eigentlich?- nur noch eine Kurve erkennt.


    Oder gleich ein paar gematchte, amtliche Monitore kaufen.

  • Schon die Aufstellung in einem 'normalen' Raum bringt li/re Abweichungen der jeweiligen LS-Wiedergabe, die um Potenzen über den 0.peng dB liegen, an die man sich hier klammert...

    Grundsätzlich richtig Olaf, aber schön ist's doch, wenn alles stimmt. Ansonsten ist im günstigsten Fall unauffällig oder blöderweise doppelt schlecht.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • ..es geht nur darum, die Grössenverhältnisse im Auge zu behalten.

    Einzelne Komponenten vorab auf .5dB matchen ist halt ähnlich, wie rohen Strangguss erstmal mit 3000er Körnung zu glätten. Mehr Zen als Sinn..:saint:


    Aber wenn man sich mal daran versuchen mag und das Equipment dafür hat, warum nicht?

  • Der WDR hat halt die Vorgabe gemacht damit jeder Typ von Lautsprecher mit einem Anderm der

    gleichen Serie getauscht werden kann. Hier ein festes Toleranzfeld vorzugeben macht schon Sinn,

    kostet aber auch richtig Geld.

  • Die Möglichkeit, Studiomonitore 'mit Brief und Siegel' zu kaufen, hat ja jeder.

    Wobei auch da sicher 'Arbeitsbedingungen' vorgegeben sind, die als Voraussetzung für eine 'werksgetreue' Inbetriebnahme unabdingbar sind.


    Solange die Aufstellung nicht in einem an jedem Punkt symmetrischen Raum stattfindet, ist ein gravierenderer Unterschied von links zu rechts als .5 dB..

    Links ein Fenster in massiver Aussenwwand, rechts ne Leichtbauwand, irgendwo noch ne Zimmertür..