Welches highendige Gerät/Gadget hat Euch klanglich begeistern können

  • Ich hab mich entschieden, nach 3 Minuten Umbaupause kein vernehmbarer Unterschied

    zwischen Nuc direkt in den Gustard oder SMS200 Ultra über Netzwerk dazwischen.

    Heißt für mich SMS200, Etherregen, Isolatoren und Kabel sowie 2 Netzteile dürfen gehen. Der Nuc läuft gut als Roon-Core mit Edimax-Stick im WLan

  • Schieferplatten!!!!

    Meine beiden letzten Upgrades waren

    1. die Füßchen von BAS (meinen Streamer) hatte ich anschließend nicht wiedererkannt und

    2. Raumakustikelemente von MW-Acoustics und GIK-Acoustic

    Und bin von beiden vollkommen überzeugt.

    Nun dachte ich mir, was mein Höndler macht könnte ich auch mal ausprobieren.

    Also ab zum Steinmetz meines Vertrauens und Ardesia Schieferplatten in 20mm Stärke für Lautsprecher, Streamer, PhonoPre und Platten- Laufwerke zuschneiden lassen.

    Ganz bewusst, um ein Feedback von der Maßnahme zu erhalten, habe ich auch in dieser Reihenfolge mit gebührendem zeitlichen Abstand zum nächsten Bord, um ein Bild von der klanglichen Veränderung zu erhalten, die Ardesias runter gestellt.

    Die LS spielten viel neutraler und mit einer ordentlichen Portion mehr Raumtiefe und Abstand zu den einzelnen Instrumenten. Auch der Bass wurde straffer und war nicht mehr so „aufgequollen“.

    Der Streamer wie auch der PhonoPre spielten wesentlich „schwärzer“ und mit viel mehr Ruhe.

    Die beiden Laufwerke konnten, als sie schlussendlich dran waren, ebenfalls ein mehr an Raumtiefe und einen schwärzeren Hintergrund zeichnen.

    LS: Backes und Müller Prime 14

    Streamer: Innuos Zenith mk3 mit Bonn Network Switch

    PhonoPre: Lab12 Melto2

    Laufwerk Stereo: Brinkmann Bardo mit 10.5 Tonarm und Koetsu Black

    Laufwerk Mono: Kuzma StabiS mit Rega arm und shelter 501mk2 mono

    Gehört wurde: Jazz ( Mingus ah um MfSL one step🙃, Monk 5, KoB AP UHQR, Dave Brubeck take 5)

    Blues: Doug MacLeod, einige APOs direct to disk

    Klassik: Sergei Vasilyevich Rachmaninoff - Symphonic Dances / Vocalise von Reference Recordings

    LG

    Matze

    _______________________

    AAA Mitglied

  • Hi Matze,


    schöner Erfahrungsbericht über die Schieferplatten und deine Erfahrungen decken sich exakt mit den Meinigen. Ich habe im Heimkino alle Boden stehenden Lautsprecher mit Schieferplatten, allerdings der Stärke 30mm, unterkellert. Und ich empfehle auch 30 mm Dicke vom Preis-/Leistungsverhältnis her oder wenn es vom Gewicht, Budget und Optik noch hin haut meinetwegen auch 40 mm Dicke. Wie gesagt eine Beschreibung brauche ich vom Ergebnis nicht geben, weil komplett identisch wie bei Matze.


    Bei den Geräten außer dem Plattenspieler ist die Wirkung allerdings weit geringer finde ich wie bei den Lautsprechern, aber oft noch nachvollziehbar. Hier kann man aus optischen Gründen auch einen schönen Granit nehmen, der nur etwas schlechter als bei Geräten mit Unterstellschiefer abschneidet. Es kommt bei den Geräten auch auf deren Gesamtkonzeption an. Es gibt Trutzburgen von Geräten wo ein Unterstellschiefer sicher nur noch einen eingeschränkten Effekt hat. Aber gut, es sieht sicher immer noch sehr lässig aus.


    Der Oberknüller in der Wirkung ist eine solche 30 mm Schieferplatte unter den Plattenspieler zu stellen. Der dadurch erzielte positive Effekt ist enorm ja fast überraschend gewesen für mich. Ich habe das bereits mit Masse Laufwerken, mit leichten "Brettspielern" und auch mit Schwabblern ausprobiert. Die Wirkung war bisher immer groß bis überraschend gut.


    Zu erklären ist der Effekt wohl auch leicht, denn in der Schichtung des Schiefers verliert sich nahezu jede Resonanz.


    Da bringt auch das allseits beliebte und hier immer wieder empfohlene an die Wand "getackere" des Drehers nicht annähernd dieselbe Wirkung. Da kommt es sehr auf die Wand und die Ausführung an, bei der Schieferplatte ist diese Wirkung immer da behaupte ich, "fast" egal was drunter steht. Resonanzen enden bei der Schieferplatte - Punkt. Man kann die Wirkung beim Dreher eventuell noch minimal steigern in dem man den ganzen Dreheraufbau samt Schieferplatte auf Spikes stellt. Ob das etwas bringt muss allerdings ein Versuch zeigen. Denn der Effekt durch die zusätzlichen Spikes, wenn er überhaupt noch vernehmbar ist mit Schieferplatte, ist dann doch recht klein (zusätzlich meine ich).


    Im Übrigen Spikes nochmal unter die mit Schiefer unterbauten Lautsprecher zu stellen braucht man nicht zu versuchen. Ich schätze mal übliche Lautsprecher sind zu schwer um da eine weiter gesteigerte Ankopplung an den Boden oder eine weitere Resonanz Minderung und / oder Stabilisierung der Lautsprecher zu erzielen. Auch wenn ein Lautsprecher ultra schwer ist, sagen wir mal 100 kg und mehr um eine ungefähre Größe zu nennen, denke ich ist die Wirkung auch nicht mehr so groß. Selbst eine kleinere 30 mm Schieferplatte kann schon gute 10 kg - 15 kg haben. Die Platte unter meinem Dreher hat locker 25 kg - 30 kg, weiß ich gar nicht mehr so genau.


    Bei einigen Drehern hatte man fast den Eindruck ein anderes Gerät ein bis zwei Klassen höher im Regal zu vernehmen. Auch gut funktioniert im Übrigen gleich ein ganzes Rack aus Schieferplatten mit z.B. schön gebürsteten und dicken Edelstahl Stützen zwischen den Ebenen anfertigen zu lassen oder selbst zu bauen. Dazu kann man mit etwas Phantasie eine dekorative Ausführung eines solchen Racks noch mit kleinen Design Ideen weiter steigern ... dicke und dünne Stützen abwechseln, die Enden der Stützen interessant auslaufen zu lassen, usw. Ich habe das bei befreundeten Hifi Fans gesehen und hören dürfen schon. Gut in Wirkung und schön im Design, allerdings ist ein solcher Aufbau sehr schwer.


    Das ist auch noch ein Schritt, den ich irgendwann gehen werde, zumal solche Lösungen im Wohnzimmer traumhaft schön aussehen können - absoluter Eyecatcher, abgesehen von der nachvollziehbaren, positiven Wirkung auf die gesamte Anlage. Und es passt sowohl zu modernen Einrichtungen als auch zu rustikalen Wohnstilen. Um die optische Wirkung noch edler erscheinen zu lassen, kann man den Schiefer mit speziellem Steinöl (Pflegeöl) dünn bestreichen. Man wird stauen wie cool sowas aussehen kann. Hier wird aus einem Klang Tuning Objekt ein Möbelstück - für mich zumindest. "Das Auge hört bekanntlich bei vielen ja mit" ... :) :saint:


    Man kann solche Schieferplatten geschliffen oder auch mit gebrochenen Rändern und Oberflächen erhalten. Als Einzelplatte z.B. für den Plattenspieler ist wohl eine geschliffene Variante besser handhabbar. Beim Rack liegt ganz eindeutig eine gebrochene Variante vorn. Klanglich hat die optische Ausführung keine Bedeutung, da geht es dann um den optischen Geschmack.

    Highfidele Grüße,

    Jürgen

  • Ich bin auch ein Fan von Schieferplatten. Im Zuge unserer Hausrenovierung habe ich mir ein Rack aus Schiefer gemauert. Das halte ich für die optimale Lösung, wenn das Rack nie mehr umziehen muss.

    Viele Grüße,


    Ralf

    gewerblicher Teilnehmer

    Konstrukteur bei ARS MACHINAE

  • Hallo Jürgen

    Unter der Schieferplatte beim Plattenspieler gehören meiner Meinung nach auf jeden Fall Spikes oder andere Füße.Ich habe bei mir Jumbo Pucks drunter.


    Gruß

    Werner

  • Hi Werner,


    ich habe auch unter der Schieferplatte meines Masse LW Spikes drunter. Mit Pucks an der Stelle habe ich keine weitere Wirkung bei mir erzielen können. Die Spikes wirken noch ein bisschen bei mir, aber das nehmen wahrscheinlich nur noch sensible Hörer wahr oder wenn man die Kette schon Jahre lang kennt und den kleinen Unterschied in der eigenen Kette erfassen kann.


    Aber ich gebe Dir Recht, wenn man schon den Aufwand der Schieferplatte macht, dann setze man auch vollends noch die Spikes drunter. Ich wollte nur nicht sagen, daß es ein zusätzliches MUSS ist. Das wird auch von der Qualität der abbildenden Kette dahinter abhängen.


    Bei den Lautsprechern im Heimkino habe ich diese Klebefilze drunter um mit dem Schiefer nicht den Boden zu beschädigen. Um zu prüfen, was ich noch gewinne, wenn ich Spikes zusätzlich drunter mache, hatte ich diese kurzerhand zum Gegentest mal drunter geschoben. Also ich konnte an der Stelle Null Unterschied zwischen den Boden schützenden Filzen und den Spikes an dieser Stelle mehr feststellen, deshalb hab eich die Spikes weggelassen auch um zu vermeiden, daß die Mains noch etwas höher werden wie sie bei mir schon sind. Aber die Anlage in meinem Heimkino ist auch deutlich Richtung Analytik getrimmt so wie sie zusammen gestellt ist. Das ist bei meiner Stereo Anlage im Wohnzimmer ganz anders, die ist weitgehendst neutral mit einem kleinen Schuß Wärme drin bedingt durch den SL VV, den ich in der Stereoanlage verwende.


    Deshalb sage ich auch, daß die Wahrnehmbarkeit der einzelnen Maßnahmen deutlich von Qualität und Auslegung der Kette abhängt.


    Highfidele Grüße,

    Jürgen

  • Schieferplatten und ähnliches "klingen" bei mir immer besser im Sandwich Verbund mit anderen Materialien. Corian zum Beispiel.

    Rainer


    Treidler Strom - Fisch Audio Leiste - Puritan Ground - Keces P3 - Furu S022N - Innuos PULSEmini - SolidCore S/PDIF Kabel - Veridian Sirius - Furu 22 XLR - NuPrime STA 9X - Einstein Thrill LS - QA Concept 300 - FE Pagode Sig

  • Und wo platziert?

    Welche Plattenstärke?


    VG

    Dieter

    Hallo Dieter,


    hier als Beispiel unter dem Verstärker. Schiefer und unten drunter Corian. 18mm und 10mm.


    Audio Analogue


    Auf dem Pagode Rack Boden.

    Rainer


    Treidler Strom - Fisch Audio Leiste - Puritan Ground - Keces P3 - Furu S022N - Innuos PULSEmini - SolidCore S/PDIF Kabel - Veridian Sirius - Furu 22 XLR - NuPrime STA 9X - Einstein Thrill LS - QA Concept 300 - FE Pagode Sig

  • Der entscheidende Punkt bei der Kombination von Bauteilen aus unterschiedlichen Materialien sind die unterschiedlichen Eigenfrequenzen. Wenn sich die Abmessungen der Teile deutlich unterscheiden, kann man auch gleiche Materialien mit ähnlichem Effekt kombinieren.

    Viele Grüße,


    Ralf

    gewerblicher Teilnehmer

    Konstrukteur bei ARS MACHINAE

  • Hallo Dieter,


    ich verwende, wenn es geht Ölschiefer. Aber leider kann man das beim Abholen vom Steinmetz nicht so leicht prüfen, ob es Ölschiefer oder nur geschichteter Schiefer ist. Aber es funktioniert trotzdem, siehe Ralf`s Kommentar.


    Grundsätzlich ist es richtig zu schichten wie Duese es beschreibt. Der Schiefer bekommt seine Resonanz mindernden Eigenschaften wegen seinem Schichtaufbau. Wenn dort Öl eingelagert ist um so besser, weil sich die Resonanzen an den Übergängen von Materialien unterschiedlichen Schwingungsverhaltens brechen. Aber auch wenn im Schiefer kein Öl drin ist so sind dort zwischen den Schichten kleinste Spalte Luft. Auch das ist ein Material Übergang.

    Dasselbe gilt für den Plattenteller selbst, die ja auch "klingeln" sprich resonieren. Deshalb bohren einige Hersteller ja Löcher rein und pressen dann in den Alu oder Stahl Messing Stopfen in O-Ringen rein. Acoustic Signature (siehe mein Avatar) oder auch Hr. Feickert machen das so um nur einige Beispiele zu nennen. Es gibt noch andere, die ähnliche Massnahmen gegen das Tellerklingeln vornehmen. Wie es viele hier im Forum beschreiben funktionieren aus selbigem Grund auch unterschiedliche Tellerauflagen mehr oder weniger gut.


    Bei all diesen Massnahmen kann man anschließend im Hörtest immer wieder mehr oder weniger von den Hörern vernehmen .. klingt schwärzer ... oder erdiger ... oder aufgeräumter ... oder hat mehr Tiefe ... ist detaillierter ... der Holographie Effekt wird deutlicher, besser oder tritt überhaupt erst auf in der entsprechenden Anlage ... usw. Solche Effekte sind auf eine ungestörtere und saubere Abtastung zurück zu führen. Aus diesem Wissen heraus lassen sich noch weitere Massnahmen ableiten, die alle darauf abzielen auch kleinste Resonanzen, Schwingungen oder Anregungen von der Platte und dem Abnehmer fern zu halten.


    Den Effekt des "Klingelns" kann man sehr leicht nachvollziehen. Klopft mal auf einen reinen Alu-, Stahl- oder Gussteller. Danach auf einen mit Löchern und Messing versehenen Teller. Selbst nur einen Teller, der nur Bohrungen drin hat mit nichts gefüllt klingelt bereits weniger. Beim Teller aus einem durchgehenden Material hat man das Gefühl eine Glocke mit dem Fingerknöchel angestoßen zu haben. Im zweiten Fall hat man das Gefühl auf einen Betonklotz zu klopfen. Ist schon physikalisch klar, daß durch solche Teller Konstruktionen die Platte quasi auf einem Resonanz armen Block liegt, wo sie nur schwer durch äußere Anregungen zu resonieren beginnen egal woher Anregungen auch kommen mögen, die die Abtastung beeinflussen.


    Ich könnt´ mich scheckig lachen, wenn ich Dreher sehe z.B. mit Glastellern oder ähnlichen Materialien. Entweder die Entwickler wollten nur eine Deisgn Ikone erschaffen oder Sie haben Wochen lang gemeetet um einen Teller zu schaffen der maximal kontraproduktiv ist für eine saubere Abtatstung. Ein Schenkelklopfer solche Konstruktionen ... soviel zum Thema ein Dreher muss nur drehen können - weit gefehlt.


    Es gibt aber natürlich auch andere Methoden Teller und Unterstellplatten Resonanz arm zu gestalten. Grundsätzlich kontraproduktiv sind aber sicher Untersetzer oder Teller aus Materialien wie Glas zum Beispiel. Das gilt für Teller, Untersetzer und Rack natürlich. Das mag vielleicht dem ein oder anderen gefallen, das bezweifle ich nicht, aber das fördert geradezu die Resonanzen, weil solche Materialien aus einem "Guss" und tendenziell spröde sind.


    Für die Schieferplatte wäre meine Wahl eine Dicke von 30 mm, was auch zum besten P/L-Verhältnis führt. Aber auch 40 mm geht noch und sieht auch gut aus, aber die meisten Steinmetze greifen dann schon tiefer beim Kunden in den Geldbörse.


    Highfidele Grüße,

    Jürgen

  • 30mm ist bei Schieferplatten ein Standardmaß und deshalb günstiger als andere Maße.

    Wenn ein Steinmetz z.B. eine 50mm-Platte herstellt, klebt er zwei 30er zusammen und fräst 10mm ab.

    Viele Grüße,


    Ralf

    gewerblicher Teilnehmer

    Konstrukteur bei ARS MACHINAE

  • Im Teller eingelassene Messinggewichte halte ich nicht für so doll ,weil der Tonabnehmermagnet abwechselnd

    über Alu,Messing ,Alu usw fährt und darauf reagiert.

    Es sei denn die Matte ist richtig dick,oder die Magnete sind von unten eingelassen.

    LG Andreas

    Wer Rost nicht mag sollte IRON MAIDEN. Glück Auf !

  • Messing, Aluminium, ein Tonabnehmermagnet regiert darauf?

    Das verstehe ich grad nicht.

    Wie soll denn das gehen?

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Wenn du einen Magneten über unmagnetisches Metall ziehst dann bremst der Magnet "Wirbelstrombremse"

    Bei unterschiedlichen Metallen dementsprechend unterschiedlich.

    LG Andreas

    Wer Rost nicht mag sollte IRON MAIDEN. Glück Auf !