Phonovorstufe gesucht

  • Leider war mal wieder "time over" und ich konnte die Bilder im Beitrag 20 nicht mehr "aufräumen".

    .....


    Arnold, ich stimme Dir zu, allein das SE-Netzteil kostet, wenn man das heute getrennt kauft, um die 200 €.


    Gruss, Udo

  • Vielen Dank für die vielen Hinweise. Der Lehmann im Audiomarkt war leider sofort verkauft - da kam ich zu spät. Habe heute von einem Händler gehört, dass er die Graham Slee Era Gold der Goldnote PH-1 vorziehen, aber am ehesten wohl die Keces Ephono empfehlen würde. Die liegt allerdings mit 699 Euro oberhalb des preislichen Rahmens, den ich mir gesetzt habe.

    Mir scheint im Blick auf die Vielseitigkeit die (anpassbare) Aikido-Vorstufe ein interessantes Angebot. Die Frage ist natürlich nur, inwieweit sie klanglich mit den o.g. mithalten kann.

  • Was ist denn mit dem hier.

    Musical Fidelity Phonovorverstärker MX-VYNL MM+MC

    Da ist man doch für alles "gerüstet".

    Ich selbst höre mit dem anpassbaren Aikido .... und vermisse nichts.

    Gruß Dietmar


  • Die MX-Vnyl ist schon sehr gut, vorausgesetzt man hat ein großes NT dran.

    Die Bedienungsfreundlichkeit und die Möglichkeit zwei LW anzuschließen waren für mich auch ein klares Kaufkriterium.

    Weiterhin ist positiv anzumerken das die Ausgangsstufe auch längere Kabel zum Verstärker treiben kann und die Anschlüsse in Cinch und XLR ausgeführt sind.


    Aber eine MX-Vnyl mit großem NT und hochwertigem Adapterkabel für sym. Tonarmanschluss würde ich nicht unter 800€ gebraucht sehen.

    Von daher wohl ausserhalb des Budgets.


    Viele Grüße

    Dieter

  • Hi,


    insbesondere bei externen aber auch internen Phonosektionen halte ich eine Anpassbarkeit für angebracht, also Verstärkung, Impedanz und Kapazität. Letztlich bin ich so beim Trigon Vanguard II gelandet und der wird erst wieder ausgetauscht, wenn er nicht reparabel defekt ist.


    Bei mir sieht es zur Zeit auch eher so aus, dass ich bei MC bleibe, trotzdem hatte ich am Vanguard erst - bis kurz vor Weihnachten 2018 - ein Goldring Gold angeschlossen. Der Umstieg zum AT33PTG/II war mit ein paar Einstellungen an den DIP Schaltern von außen erledigt. Es zahlt sich - aus meiner Sicht - immer aus für Eventualitäten gerüstet zu sein. Ich habe doch keine Lust, nur weil ich ein Verschleißteil ersetzen möchte oder muss, gleich noch weitere Elektronikkomponenten auszutauschen, da ist bei mir die Hürde gleich doppelt so hoch.


    Dann noch etwas, ich sehe es auch so, elektronische Gerätschaften haben sofort nach dem Einschalten und der Freigabe der Eingänge innerhalb der angegebenen Parameter zu funktionieren. OKAY, Phono klingt nach einer LP Seite dann noch einmal entspannter, aber nur deshalb, weil ich es mir mit einem guten Darjeeling Tee oder ab und an am Wochendende am Abend mit einem netten Glas Rotwein gemütlich gemacht habe. Das klingt dann alles wärmer und offener...


    ;)

  • wenn nur MM gebraucht wird, ist diese Vorstufe erste Wahl. Sie ist aufgebaut mit dem AD817 und basiert auf dem ersten Konzept unter

    http://phonoclone.com/diy-pho5.html

    wo das Entzerrungsnetzwerk in der Gegenkoppelung liegt und den Vorteil einer sehr geringen Übersteuerungsgefahr hat. Gehört habe ich sie nicht - weil ich aber einen NAD PP2 (mit gleichem Schaltungsprinzip für MM) mit 2xAD817 nachgerüstet habe, weiß ich, das er gut sein muß.


    Die Lehmann Versionen basieren - soweit ich weiß - alle auf einem Konzept mit passivem Entzerrungsnetzwerk zwischen zwei Linestufen - siehe Schaltung unter

    http://krishu.de/lehmann-clone/

    Im Eingang sitzt ein THAT 1510 oder ein IC von denen unter

    Unterschiede zwischen SSM2017 SSM2019 LT1167 THAT1510 INA217 INA163 und INA103 für MC/MM Input?

    erwähnten und im Ausgang ein OPA134 wie unter

    https://www.openpr.de/news/121…Stereoplay-Leserwahl.html

    bzw. OPA2134 in den preiswerteren Versionen, die beide nicht wirklich gut sind (sie sollten ausgetauscht werden gegen einen AD817 oder AD825 bzw. einen AD826 für die Dual-Version).

    Diese Phono-Vorstufe ist für die meisten MC-Systeme und für das Geld eine sehr gute Wahl, nicht aber für MM-Tonabnehmer, u. a. wegen der zu geringen Übersteuerungsfestigkeit.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Ich habe nun einiges ausprobiert und mich letztlich entschieden - und bin sehr zufrieden.

    Gehört habe ich eine Naim Stageline, die sehr praktisch anzuschließen ist, aber nicht anpassbar und für die doch das nicht allzu laute Soundsmith nicht genügend Verstärkungsfaktor bot. Man musste die Lautstärke am Verstärker zu weit aufdrehen und insgesamt blieb es doch recht undynamisch.

    Ganz anders dagegen eine Trigon Vanguard II, die sehr zackig loslegte und viel Dynamik zeigte, mir aber irgendwie zu spröde, zu blutleer spielte (ist schwer auszudrücken, aber irgendwie war das an meiner Kombi so).

    Dann konnte ich sehr günstig an eine Trichord Dino III rankommen. Und die ist es dann geworden. Sehr dynamisch und schnell. Präzise Bässe, schöne Räumlichkeit, aber vor allem akustische Instrumente und Stimmen hatten Charakter - so wie sie meine Harbeth P3 ESR-SE besonders gut darstellen kann - das brachte die Trichord gut rüber. Dabei ist sie gut anpassbar und scheint mir ganz solide verarbeitet zu sein. Eine weitere Steigerung für meine Anlage!

  • genau darum geht es. Musikalität und keinen blutleeren analytischen Klang. Man muß schon ne Weile suchen um die richtige Kombination in jeweils seiner eigenen Kette zu finden.