Ursachen Kanalasymmetrie?

  • Kabel mal eben tauschen ist ‘ne gute aber kostspielige Idee für einen Try-and-Error- Versuch.

    Ich werde aber mal beim Kabelhersteller nachfragen, ob noch ein langes eingespieltes Kabel zum Ausleihen liegen hat.

    Ich meinte, Du sollst mal Deine vorhandenen Kabel rechts und links vertauschen... KOSTENLOS!

    Die meisten anderen Antworten deuten jedoch auf eine andere Problematik hin...

    Gruß

    Philipp

  • Ich meinte, Du sollst mal Deine vorhandenen Kabel rechts und links vertauschen... KOSTENLOS!

    Nur geht das nicht, weil die Kabel unterschiedlich lang sind, also für den Tausch ein Kabel zu kurz sein wird. Außerdem kann es noch sein, dass die Kabel fest verlegt sind.


    Was aber geht zwei gleichlange Billigkabel zu besorgen, denn es geht ja nicht um den Klang, sondern nur um die Prüfung der Balance. Die günstigste Lösung ist, für den Test Kabel für 230 V zu verwenden, denn die übertragen auch Audiosignale.



    Gruß


    Uwe

  • @ bionear:


    dann hätte ein goldohriger Freund dieselbe Macke im Audiogramm.

    noli turbare circulos meos

  • Nur geht das nicht, weil die Kabel unterschiedlich lang sind, also für den Tausch ein Kabel zu kurz sein wird.

    Dann könnte man die Endstufe eventuell temporär verrücken....oder man vertauscht mal rechts und links am Verstärker - geht ja nichts kaputt - soviel Luft wird ja sein...

    Außerdem kann es noch sein, dass die Kabel fest verlegt sind.

    Glaube ich nicht /kann nur der Threadersteller aufklären...

    Gruß

    Philipp

  • @ Philipp :

    Fest verlegt sind die Kabel nicht, aber sämtliche Verbindungskabel zwischen den Geräten

    sind so kurz wie möglich gehalten, die Platzverhältnisse sind beengt und der Verstärker allein wiegt

    genau 50 kg.

    Werde deshalb lieber den rückenschonenden Tipp von Uwe beherzigen aber vielen Dank für Deine Hilfe.


    Gruß


    Reiner

    noli turbare circulos meos

  • Hi, wenn ich es richtig “herausgelesen“ habe steht die rechte Box näher an einer glatten Wand?

    Also als erstes würde ich mit einem Spiegel den Punkt an dieser Wand suchen, in dem ich vom Hörplatz aus, die Box sehen kann.

    Dann da erst mal etwas aufstellen, einen Stuhl mit Kissen oder Jacken behangen.

    Dann mit einer Monoaufnahme testen, ob wieder alles in der Mitte zu finden ist.

    Ist es so, (da gehe ich von aus) an diesem Punkt einen Absorber anbringen. Ein Diffusor verteilt die Energie nur anders, nimmt sie aber nicht weg.

    Wenn das Rundstrahlverhalten der Box unter dem Winkel zur Wand bekannt sein sollte, kann man sogar geziehlt den Absorber auf den Frequenzbereich passend abgestimmt aussuchen, der anteilig von der Wand dazu gemischt wird.

    L.G.

  • Hallo, hier waren ja schon einige Gute Tips um der Sache auf den Grund zu kommen.

    Ich würde ja auch auf die LS tippen.

    Viele LS haben in den Hochtönern Ferrofluid. Dieses neigt zum verharzen und lässt die LS unterschiedlich altern bzw die Pegel verhalten sich beim Hochtöner unterschiedlich.

    War bei meinen vorherigen LS den ALR Take 5 auch so. Habe auch lange mein Ohr in verdacht ;) gehabt. Bis ich die LS mal getauscht hatte, dann war es auf einmal das andere Ohr bzw der LS;)

    Hier mal ein einfacher Test, der bei mir das Problem gleich auf deckte, und zu neuen Hochtönern führte:).

    Handy dB App und eine CD mit Testtönen. ca 4 Khz.

    Pegel in exakt gleichen Abständen und Höhe ( auf Hochtöner ) z.B 50cm vorm LS mit Handy messen.

    Beide Pegel sollten im gleichen Range liegen mit max 1dB Abweichung.

    Wenn die Pegelabweichungen höher sind dann hört man das und die Musik ist nicht mehr genau in der Mitte zu hören.

    Wenn Du eine TestCD hast, dann würde ich das als erstes machen, da Du keine LS tauschen musst, keine Anschlüsse ändern etc.

    Wenn das Ergebnis gleich ist, dann sind es nicht die LS. Obwohl ich die als erstes vermuten würde wenn diese nicht mehr ganz frisch sind;)

    Gruß Thies

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

    Sammlung

  • Danke für Deinen Input Thies!


    Eine Überalterung der Hochtöner halte ich für eher unwahrscheinlich.

    Hatte ich noch nicht erwähnt: Die Lautsprecher sind die Canterbury von Tannoy und erst ca.

    ein halbes Jahr alt.

    Die von Dir vorgeschlagene Messung werde ich trotzdem mal versuchen.

    Cd-Player habe ich zwar nicht, aber ich such‘ mal bei Tidal, ob es Test-Files gibt.



    Gruß Reiner



    P.S.: Schon gefunden: Audio Test CD Nr. 2 (Doug van Roegelsnap) Track 10 - 12

    noli turbare circulos meos

    2 Mal editiert, zuletzt von audiophilist () aus folgendem Grund: Nachtrag P.S.

  • Hi Reiner,

    Okay das habe ich auch nicht gefunden. Dann sollte das wohl nicht das Problem sein.

    Also dann doch mal die Kanäle am Amp tauschen.

    Oder dann LS schieben:P

    Den Tip mit dem Spiegel fand ich echt gut, das habe ich auch bei meinen ersten LS in den 90er Jahren zu optimierten Aufstellung genutzt.

    Viel Erfolg Gruß Thies

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

    Sammlung

  • Hallo, bin wieder da,


    hat leider ein bißchen gedauert. Bin von der geplanten oben zitierten Systematik abgewichen, da ich als in der Freizeit extrem fauler Mensch den von Thies vorgeschlagenen Weg zuerst ausgetestet habe.


    DB-Meter aufs Handy geladen und auf Tidal die Audio-Test CD 2. Ausgabe von Doug van Roegelsnap benutzt. Handy in definiertem Abstand von 50 cm auf Höhe der Pepperpots der Canterburys abwechselnd positioniert und die Tracks mit 1000, 4000 und 8000 Hz Sinus rechter Kanal und linker Kanal separat und später als Stereotrack ausgetestet. Interessanterweise war der gemessene DB-Wert nie stabil, sondern schwoll an und ab. Dieses geschah jedoch nicht kanalabhängig unterschiedlich, so daß beide Lautsprecher in dieser Testsituation vergleichbar laut aufspielten.

    Als Ursache für diese Pegelschwankungen ist nicht die DB-Meter App anzunehmen, da diese auch aurikulär deutlich wahrnehmbar waren. Dies ist aber eine neue Fragestellung.


    Folgend habe ich dann die zwischenzeitig gelieferten Diffusoren (Vicoustic Multifusor Wood 36 großflächig an der rechten Wand und Wood 64 in einer reflektierenden Wandnische im Bereich der Abstrahlung des linken Lautsprechers) montiert.


    Mit vollem Erfolg! Das Klangbild ist fokussierter/zentrierter und es sind für mich keine systemimmanenten Lautstärkenasymmetrien mehr wahrnehmbar.


    Fazit:

    1. In dem beschriebenem Maße scheinen Lautsprecherkabel nicht relevant zu sein.

    2. Es ist wie so oft der Raum!

    3. Man kann auch mal Glück haben beim Try and Error mit Akustik im Wohnzimmer.


    Herzlichen Dank nochmals an alle für den wertvollen Input. Hat viel Freude bereitet!


    Gruß Reiner


    P.S.: Bilder von den Akustikelementen im Raum folgen.

    noli turbare circulos meos

  • Morgen


    Warum stehen die Tannoys auf Grabsteinen? Wenn Du zweimeterzehn bist, dann erübrigt sich meine Frage :merci:

    Auch wird der Diffusor rechts, so angebracht bei dem stärker bündelnden System "Tannoy -Tülbchen" kaum messbare effektive Wirkung haben. Was natürlich homöopathische Freude des stolzen Erbauers nicht ausschließen mag!

    Ich hätte eine gute Raumentzerrung nach vorangegangenen Mehrfachmessungen, bei dem finanziellen Aufwand der Peripherie vorgenommen, letztendlich durch einen kontrollierten DSP Einsatz realisiert....


    Gruß

    4 Mal editiert, zuletzt von esche ()