MC Systeme nur Mittel zum Geld verdienen????

  • Sumiko, Goldring, AT,Ortofon machen ab ca. 700-800,-€ Schluß mit MM. Ab dem Level gibt es von denen nur noch MCs. Clearaudio hatte ich nicht auf dem Zettel aber stimmt, die bauen auch teure MMs. Ich vermisse leider MM-Systeme, wie sie von Shure und Technics mit ungeheuren Aufwand noch in den 80ern gebaut wurden.


    zu MC contra MM: Blödsinn! Guter Klang bleibt guter Klang, egal welches Konstruktionsprinzip!


    zu den Preisen: Wenn Käufer und Verkäufer zufrieden mit dem Deal sind, dann ist doch alles Paletti. Das sind die besten Geschäfte! :)


    Gruß

    Siggi

  • Ein AT150 MLX ist ein best buy auch für 469€ .

    Ein AT760 SLC ist ausgewogen weder höhenbetont noch fehtl da für mich

    Wie unterscheiden die beiden sich klanglich? Auf dem Papier erscheinen mir als Laien die Unterschiede allenfalls marginal. Das 760 wird mit deutlich höherer Auflagekraft gefahren, der Schliff ist anscheinend ein anderer und das Material des Nadelträgers.


    Ich mag MMs auch, aber irgendwie fehlt ihnen in meinen Ohren der Schmelz, den ein gutes MC bringen kann, da ist mehr Luft, mehr Raum, feineres Detail. MMs emprfinde ich im Vergleich geerdeter. Hat auch seinen Reiz, aber ich komme immer auf MCs zurück. Die letzten Jahre hatte ich immer beides in meiner Kette spielbereit. Zu 95% spielt das MC.


    Ein gutes MC gibt es selten unter 1000 Euro, das stimmt, aber dann gibt es doch schon einiges Höhrenswertes. Leider haben die Preise in den letzten Jahren sehr stark angezogen, gerade auch im Einstiegsbereich. Vor einigen Jahren war man noch mit 600 Euro gut aufgestellt.


    Beim MC muss man allerdings auch immer beachten, dass es, um fein aufzuspielen, ein gutes Umfeld braucht, da ist man mit einem ordentlichen MM viel schneller am Ziel.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Unterschiede allenfalls marginal. Das 760 wird mit deutlich höherer Auflagekraft gefahren, der Schliff ist anscheinend ein anderer und das Material des Nadelträgers.

    Das ist doch schon ein relatitiv großer Unterschied.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Beim MC muss man allerdings auch immer beachten, dass es, um fein aufzuspielen, ein gutes Umfeld braucht, da ist man mit einem ordentlichen MM viel schneller am Ziel.

    Bei guten MMs auch. Die wirklich Guten haben meist eine sehr geringe Ausgangsspannung von unter 2mv. Dazu kommt noch, dass sie empfindlich auf zu hohe Lastkapazität reagieren. AT z.B. aber auch die alten Technics .


    Gruß

    Siggi

  • Das ist doch schon ein relatitiv großer Unterschied.


    Weiß ich eben nicht, sie sehen jedenfalls wie clone aus... ich kann es einfach nicht beurteilen, wie groß der Unterschied der Schliffe wirklich ist. Die unterschiedliche Auflagekraft scheint ja mit dem Nadelträgermaterial zusammen zu hängen. Deswegen würden mich die klanglichen Auswirkungen interessieren. Das 150 habe ich und ich finde es sehr gut.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Bei guten MMs auch.

    Ja, aber... Zumindest bei mir war es so, dass ich mit einem MM (Shure V15) früher am Ziel einer zufriedenstellenden Wiedergabe war. Damit sich ein MC (Shelter 501) wirklich deutlich klanglich absetzen konnte, war vor allem ein besserer Pre vonnöten. Am guten Mittelklassepre war der Unterschied deutlich geringer, so das man hätte meinen können, das MC rechtfertigt seinen Mehrpreis nicht so ganz unbedingt.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Moin,

    meiner Meinung nach kann man das keinesfalls pauschal abtun, vielmehr geht es um die passende Kombination aus Tonabnehmer, Arm und passender Verstärkung. Dabei lassen sich mit allen Abnehmerprinzipien hoch- oder höchstwertige Ergebnisse erzielen, die mit ihren jeweiligen Stärken begeistern können. Es kann aber ebenso der Karren an die Wand gefahren werden und das ganz unabhängig vom monetären Einsatz.

    Beste Grüße

    Alex

    technology won't save us

  • kajetan ,


    Zu deinen Fragen bzgl AT 150/760 .

    Ja beide sehen gleich aus .

    Der Unterschied ist der Nadelträger

    > 150 = Bor , 760 = Alu

    Weiterer Unterschied die Nadel

    > 150 = Micro Line , 760 = Fine Line

    Wie schon bemerkt unterscheiden sich beide

    deutlich im Benutzen der Auflagekraft .

    Unsinniger Weise wird behauptet man kann die Nadeln beider Systeme austauschen .

    Passen tut es ,spielt nur nicht .

    Zum klanglichen Unterschied .Die Frage wurde hier schon oft gestellt und nicht zufriedenstellend scheinbar beantwortet .

    Ich benutzte ca. 3 Monate ein AT 150MLX

    auf meinem neuen LP12 Akurate .

    Leider schrottete ich die Nadel .

    In der Zwischenzeit hatte ich mir schon das 760 er bestellt . Weil ich den Vergleich haben wollte.

    Nun spielt das 760 er 1 Jahr und ich bin sehr zufrieden.

    Die Nadel für das 150 er habe ich mir noch nicht bestellt .

    Ein direkter Vergleich ist momentan nicht möglich .

    An anderer Stelle schrieb ich ,beide spielen auf 'hohem Niveau' wenn alles stimmt .

    Aus meiner klanglichen Erinnerung bzgl. des

    150er würde ich kein 760er brauchen .


    Ludwig

  • Es könnte aber natürlich bei manchem Vintagefreund auch sein, daß er gerne die eigene Sammlung durch seine Äußerungen wertsteigern möchte. Und es könnte weiterhin sein, daß er dann später nochmal gerne was davon verkaufen möchte?


    Geld und Geltungsbedürfnis sind doch in der HiFi-Welt fast immer der Antrieb, um auf gewisse Weise von sich reden zu machen. Man sollte daher bei "Aufklärern", die einem "die Augen öffnen wollen" und dabei irgendwas schlechtreden und etwas anderes pushen immer vorsichtig sein...


    Grüssle Henner

    Gilt das nur für Vintage-Freunde? Das scheint doch hier im Forum eine durchaus häufiger praktizierte Übung zu sein, dass Sachen euphorisch gelobt werden, gerne auch, nachdem man sie extrem "optimiert" hat, um kurz danach genau hier angeboten zu werden?


    Ich bitte darum, diesen Kommentar nicht als Störung des Forenfriedens zu bewerten, es ist eine von mir in den letzten drei Jahren häufiger gemachte Beobachtung...


    Freundlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • > 150 = Bor

    Stabmaterial, kenne ich auch von meiner SAS-Nadel. In den 80ern gab es noch konische Nadelträgerröhrchen aus reinem Boron. Die waren noch steifer und erheblich leichter.

    Ich denke mal, dass ist auch der Grund, warum es heute diese irren MM-Systeme nicht mehr gibt. Es gibt die Zulieferer und das Material gar nicht mehr. Sehr schade!


    Gruß

    Siggi

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    auch wenn es alles MI-Systeme sind, aber ich habe mich mit diesem Prinzip in letzter Zeit näher beschäftigt und deshalb ist mir dabei etwas aufgefallen. Was die Minimierung der bewegten Masse angeht fokussieren Soundsmith und Grado dabei immer auf den Nadelträger und den Diamanten. Dabei bleibt der Generator und die entsprechend erzeugte Spannung immer außen vor.


    Ich würde deshalb vermuten, dass bei MM und MC die Generatorprinzipien weniger Bedeutung haben bei der Qualität dessen, was hinten raus kommt, als andere Faktoren. In der Stereo wurden letztes Jahr einmal MM und MC-Systeme der selben Hersteller einmal miteinander vergleichen. Ich habe das entsprechende Heft leider nicht mehr, aber ich meine mich zu erinnern, dass es dabei keinen Sieger gab, in der Hinsicht, dass das eine Prinzip dem anderen überlegen ist.


    Bei mit zuhause werkeln MC, High-Output MC, MI mit niedriger und hoher Ausgangsspannung, MM und High-Output-MM einträchtig nebeneinander und je nach Musik und oder Laune kommt mal das eine, mal das andere zum Einsatz. Ich mag die Vielfalt und die verschiedenen Charakteristika. Wie Alex schon sagte, zählt das Zusammenspiel der beteiligten Komponenten.


    Gruß

    Rainer

  • ich möchte noch eines los werden bzgl.der Diskussion ☆besser☆ . ☆schlechter☆ auch in Verbindung mit gewissen Preisstellungen ...

    Die Darstellung von ☆besser☆ empfinde ich oft als Absolut dargestellt . Das gibt es nicht.

    Die Darstellung von ☆schlechter☆ im Zusammenhang zu besser vermittelt oft den Eindruck man könnte so nicht mehr hören .

    Das gibt es auch nicht .


    Ludwig

  • Normalerweise müssten die Vergleiche mit identischen Plattenspielern, Tonarmen, auch Schallplatten durchgeführt werden und die Umschaltung muss vom Hörplatz aus ohne Veränderung der Hörposition stattfinden.


    Ich denke das machen nicht mal die die über solche TA's schreiben.


    Und was ich nicht so toll finde ist, daß die Tonabnehmer immer gem. Preis bewertet werden. Mal vieleicht einen Punk unterschied.



    Gruß

    Bernd

  • Bei mir spielen MM und MC zumindest auf dem dem gleichen Laufwerk und teilen sich eine Phonovorstufe, wobei die allerdings jeweils komplett getrennte Sektionen hat.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Vergleiche mit identischen Plattenspielern, Tonarmen,

    Nö,


    genau das nicht.

    MM haben oft eine höhere Compliance als MC. Da muss man schon den Arm entsprechend wählen.

    Mein AT5V im SME IV ist nett aber nicht der Brüller, am Hadcock ist es großartig. Da spielt es auch im Bass richtig gut.

  • Im Hinblick auf den Threadtitel wurden HighOutput MC Systeme, die soweit ich sehe deutlich günstiger als LowOutput MCs sind, irgendwie nicht "behandelt". Aber eine Würdigung dieser Gattung würde mich interessieren, denn meine bescheidene und begrenzte Hörerfahrung ergab, dass HOMC (von Elac und Benz) gegenüber MM (von Shure) eine richtig gute, preisgünstigere Alternative als LOMC sind.


    Andere praxisbasierte Einschätzungen?


    Grüße,

    Winfriied

    Die schlimmsten Geiseln der Menschheit sind nicht Krankheiten und Katastrophen, sondern menschliche Dummheit, Angst und Gier!

  • wenn hier schon bewegte massen im system kritsch diskutiert werden: was ist eigentlich aus der masselosen, berührungsfreien abtastung mittels laser in den 90er jahren geworden?


    laserabtastung hat mit den besten konventionellen systemen seiner zeit angeblich locker mitgehalten. eine wiederauflage müsste doch mit den heutigen möglicheiten ein klacks sein. kommt demnächst vielleicht sogar ein neuer hype damit auf?

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Glaube nur was Du selbst gehört hast!


    LoMC, High Output MC, teuer günstig, neu und alt, Mi, MM... scheißegal, wenn es passt, dann passt es, wenn nicht, dann nicht!


    Ein Shure Ultra 500 würde ich einem Denon DL160 vorziehen...

    Ein Benz Silver einem Shure M35...


    Gruß alx


    P.S.: Geblieben ist keins der vier Systeme...