"Verkaufslackierung" für Platten??

  • Ich habe 2 Platten in GB und 1 in Italien bestellt. Die Platten sahen gut aus - glänzend und nahe dem Neuzustand.


    Durch mehrmaliges Abspielen werden die Platten schlecher. D.h. sie fangen an zu knistern. Die Nadel verdreckt sehr schnell. Nach der Wäsche (nur mit Knosti) ist erkennbar, dass irgendwelche Schmutzpartikel gelöst werden, die aber durch die Wäsche nicht ganz gelöst werden konnten.


    Ist das ein Verkaufstrick - also Einsprühen mit Haarspray, Wachsen oder dergleichen. Ist das Problem bekannt und welche Abhilfe gibt es.


    Grüßli aus Wesel


    Dietmar

  • Sowas hab ich noch nicht gehört! Wenn die Platten in irgend einer

    Form besprüht wurden, müßten sie gerade nach der Wäsche weniger

    knistern.

    Das dieser "Überzug" den Klang verbessern soll, also Knistern ver-

    hindern hilft, halte ich nicht für möglich.

    Was kostet eine chemische Analyse des Abriebs?


    Gruß,

    Fernseheumel

    Klassik, Rosenkohl, Jazz, Saumagen, Tote Hosen, Spargel, HipHop, Grünkohl, BAP, Hähnchen, Michael Jackson und Blaukraut kommen mir nicht auf den (Platten-)Teller! :P

  • Na dann werde ich die Platten mal in Pril einlegen. Hoffentlich lösen sich die Schilder nicht.

    Die Label kannst Du mit dem Knosti-Rad neuerer Generation schützen.

    Gruß,

    Fernseheumel

    Klassik, Rosenkohl, Jazz, Saumagen, Tote Hosen, Spargel, HipHop, Grünkohl, BAP, Hähnchen, Michael Jackson und Blaukraut kommen mir nicht auf den (Platten-)Teller! :P

  • Dazu hatten wir hier schon mal einen thread. Leider kann ich Dir kein Schlagwort nennen wie Du den finden kannst.


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Moijn-moijn,


    ...wahrscheinlich mit einem historischen "Reinigungstuch" auf Hochglanz poliert und damit den Dreck erst recht in die Rillen gedrückt. Die Dinger waren in den 70ern ja mal Standard für LP-Reinigung, jedem Dual usw. beigelegt und waren mit irgendeinem Kunststoffreiniger getränkt. Mit einer ordentlichen PWM vielleicht wieder hinzukriegen.


    Grüße,

    Reinhard

    "Mein Gehirn braucht kein Blut, es muss nur feucht gehalten werden" Al Bundy/Eine schrecklich nette Familie

  • Gelöst:


    Ich habe mal die Nadeln unter einem Mikroskop untersucht. Es zeigt sich dort eine Fadenbildung. Woher kennen wir das? Natürlich von der guten alten Knosti-Mischung.


    Also haben die Verkäufer die Platten für den Verkauf nur mal eben kurz durchgedreht, damit der Glanz da ist (es wirkt ja auch zunächst antistatisch) und so den Dreck beim Trocknungsvorgang richtig eingetrocknet. Alternativ wurde verdreckte Reinigungsflüssigkeit verwendet.


    Also werde ich mir die originale Knostiflüssigkeit kaufen und nochmals gründlich "durchdrehen". Ich gehe dabei davon aus, dass die gleiche Zusammensetzung den alten Belag aufweicht bzw. abträgt (hoffentlich stimmt meine Annahme?)..


    Normalerweise nehme ich die Knostiflüssigkeit nicht mehr - weil diese eben doch Rückstände in der Rille hinterlässt. Jetzt nehme ich normalerweise nur noch destilliertes Wasser mit Netzmittel und einem tropfen Geschirrspüler.


    Grüßli

    Dietmar

  • Hallo Dietmar,


    ich weiß nicht, ob Du in Wesel und Umgebung die Möglichkeit hast, aber Du könntest auch versuchen, die Platten auf einer PWM mit Absaugung zu reinigen. Auf einer Okki Nokki oder einer anderen Maschine dieser Art kannst Du das Mittel besser einwirken lassen als in der Knosti und hinterher rückstandslos absaugen und den Vorgang bei Bedarf wiederholen.

    Vielleicht bietet ja ein Laden sowas an (Duisburg? Moers? Oberhausen?)?


    Vieler Erfolg und Grüße an den Niederrhein


    Martin

    eine Stereoanlage, zwei Ohren und viele Platten

  • Ich habe das Gefühl, dass die Rezeptur der Knosti- Reinigungsflüssigkeit verändert worden ist. Seit der letzten Flasche ist die Reinigungsleistung merkbar besser geworden. Die Trocknung im Abtropfgestell erfolgt schneller und nahezu Rückstandfrei. An der Nadel bleibt eigentlich nichts mehr hängen. Nachdem der Behälter meiner ersten Knosti ein Leck hatte (Reparaturversuche mit Heißwachs scheiterten), habe ich mir im November 2018 die 2.Generation gekauft. Einziger Nachteil: Warum in Hornhautumbra?

  • Ich habe eine Flasche bestellt. Nach der Anwendung werde ich euch berichten, wie die Reinigungswirkung ist. Kennen tue ich allerdings nur die Generation 1, also die farblose Variante.


    Dietmar

  • wenns Knostie Rückstände sind, sollten diese problemlos mit alkoholhaltiger selbstangemischter Plörre in der Knostie entfernbar sein


    30 - 40 % Isoprop (saubillig bei Amazon)

    60 - 70 % dest. Wasser

    Ein schuss Netzmittel (Klarspüler Spülmaschine)

    Wer mag, noch einen Spritzer Tetanal Mirasol für die antistatische Dauerwirkung

  • ich hab ja auch ne okki nokki und bin dafür die nicht als Plattenwaschmaschine zu bezeichnen...sie dreht nur die Platte und saugt ab....das eigentliche Waschen, Flüssigkeitsauftrag und Bürsten muss man ja selber machen ;)

  • Tja,


    es ist wo wie früher. Die Platten werden richtig sauber. Entscheidend ist wohl die Einwirkzeit - also je länger, desto besser. Ich drehe die Scheiben ca. 1 Minute mit dem Accu-Schrauber im Bad.


    Die sind danach strahlend glänzend (Verkaufslackierung). Sie knistern kaum noch, weil durch die Reinigungsflüssigkeit auch ein antistatischer Zustand erreicht wird.


    Negativ: genau wie früher bleiben Reste der Reinigungsflüssigkeit in der Rille, die nach und nach das das Abspielen heraus gekratzt wird. Mit einem einmaligen Abspielen ist das nicht getan. Also muss man öfters die Nadel reinigen.


    Dietmar

  • zweite wanne kaufen und die nur mit dest. Wasser und einem Spritzer Klarspüler für die Spülmaschine füllen...sozusagen als Nachspülgang....


    dann trocknet es nicht mehr, sondern läuft binnen kürzester Zeit ab....und die Klebeschlunze spült man auch weg