Alltagstauglicher Klassiker für AnaloqueHeads: Harman Kardon Citation 17

  • Der besagte Vorstufe hat vor Jahren eine (selbst)verbastelte Eleven abgelöst, die schon damals nur als Backup hin &wieder lief.

    Nicht, dass ich damit unzufrieden war, nur wie das so ist mit Sturm, Drang und Drogen.


    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/48799/

    http://www.raincityaudio.us/bl…11-preamp-005-0990-repair


    Die neue 17 von Ebay brummte, ihr fehlten die Drehregler; Potis und Fader kratzten.

    Also wurde ein Wochenende geopfert und der Pre zum Singen gebracht. Viel war nicht zu tun, alles wunderbar übersichtlich.

    Passende Siebelkos hatte ich auf Lager, die Schalter und Potis waren schnell gereinigt/gespült und neu gefettet und die schönen Knebel vom Eleven passten perfekt; schließlich ist die 17 lediglich die konsequente Weiterentwicklung.



    http://www.thevintageknob.org/harman_kardon-Citation_17.html


    Die Vorstufe hat alles was ich benötigte:

    2xPhono, 3xAux, Tuner, Tape Dub, Tape Mon dazu Hi-/Lowcut und einen elaborierten EQ, den ich bei jedem anderen Pre seitdem schmerzlich vermisse. 50, 700, 3000 und 8000Hz. Ich habe den EQ wohl nie (mit einem Knopfdruck möglich) aus dem Signalweg genommen. Mit den feinen Anpassungen die damit möglich sind, klang es immer besser als straight/line.


    Und das alles auf separaten Platinen fein l+r separiert. Man sieht dem 17 an, dass hier Ingenieure am Werk waren, die seit vieelen Jahren Hi-Fidelity konsequent vorangetrieben haben. Ganz ohne Laber, grünen Dishancer, Guru&Eso


    Der Röhrenvorgänger Citation 1

    [Blockierte Grafik: https://www.quadesl.com/photo/cit1_photos/rebuilt1.jpg] 


    Citation 17

    DSC00832.JPG


    Das war in jenen Tagen absoluter Hifi-Peak ( Zudem der letzte Pre vor dem Verkauf der Traditionsfirma) und auch noch heute ist so ein 17 nicht bloß schön anzusehen. Die kann was, wenn man kann.


    Aber auch dieser Pre wurde in meinem Setup irgendwann abgelöst, doch als backup ist er für seine für seine Nachfolger den Paragon 12

    ( Hallo Thomas! ) und den TA-E88 hin und wieder eingesprungen und bleibt. Denn das sind zugegeben Mimöschen, die ein Extra an Liebe und Händchen einfordern.

    Da ich den Pre-Esprit Sony kürzlich im Abgleich hatte, wurde der Citation wieder einmal angeschlossen: Den gröbsten Staub abgewischt, Stecker rein und.... Musik.

    Und DAS nach all den Jahren, beinahe vollständig 1978 mit ein paar wenigen Weck-Drehern an Potis und Reglern. Amtlich.

    Und natürlich konnte ich das Spielen am EQ nicht lassen. Klasse.

    Also wenn es denn einen InselPre für mich gibt: Den hier!


    Der 17er kling wunderbar; sanft und nie nervig, passt immer, ist gebaut für die Ewigkeit (allein diese 10mm Frontplatte) und hübsch klassisch obendrein.

    1732043-harman-kardon-citation-17.jpg

    https://www.usaudiomart.com/de…tation-17/images/1732043/


    Als der Sony nach ein paar Tagen wieder an die Anlage kam, wollte ich den HK nicht einfach wieder in die dunkle Ecke stellen.

    Das bewährte Teil hat Wellness verdient; die Einkaufsliste steht...ich werde berichten.



    ahoi,

    egmont

  • Ich habe auch noch so einen 17er rumstehen, der braucht aber bißchen mehr Liebe und Arbeit um irgendwann wieder so wie Deiner da zu stehen und zu klingen. Z.Bsp. bei meinem sind fast alle wichtigen Cinchbuchsen halb herausgerissen, das wird Arbeit, eigentlich brauchts ne neue

    Rückwand mit Bohrungen für moderne Cinchbuchsen. Die Bohrungen in der orginalRückwand liegen zu eng beieinander um neue Cinchbuchsen aufzunehmen.

    Mein Traum dazu wäre ja ne Citation 16a...

    "And sometimes there are barely perceptible nuances in its sound which do not allow it to cross the fine line between the good and the great sound."

  • Wie hast Du das denn hinbekommen?


    Die vernickelten Cinchbuchsen sitzen zwar ganz schön straff in modernen Steckern, aber das habe ich bisher weder beim Eleven noch beim Seventeen geschafft.


    K1024_DSC05192.JPG


    Ich hatte auch mit der Idee kokettiert, die Buchsen zu ersetzen. Nur wozu; nur weil die ein wenig angelaufen sind, stramm sitzen und das massive Kupfer an manchen Stellen durchkommt?

    Und dann was Möchtegerngoldenes aus Fernost an den Klassiker? Nö!

    Die Buchsen findet man u.a. an Mac, Paragon, Radio Craftsmen et.al


    Die werden mit Dremel nebst Minidrahtbürste bearbeitet. Und gut is.


    K1024_DSC05196.JPG


    Aber wenn bei Dir die Pertinaxplatten gebrochen sind:

    Warum nicht neue Platten basteln mit neuen Buchsen an die Rückwand (die nach dem Lösen von vier Schrauben einfach nach hinten zu klappen ist) schrauben. Das sollte vom Platz her dann doch reichen.

    Die Nieten einfach mit dem Dremel/Bohrer bearbeiten. Und los.


    Hinter jeder großen Ingenieursleistung steht eigentlich auch immer ein vorbildlicher Aufbau.

    Auch in Sachen Service.


    Fragen offen?

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    Phonoboard mit Potis zum Abgleich des THD.

    K1024_DSC05130.JPG

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ein sehr schönes, klassisches Gerät!


    Dazu würde die Citation 16 wirklich hervorragend passen.:)


    Das Problem mit den stramm sitzenden Cinchbuchsen habe ich so gelöst,


    dass ich alle Cinchkabel mit Bullet Plugs versehen habe, die gehen wunderbar


    drauf und sitzen perfekt.


    Bei der Paragon (die halt ich in Ehren, Egmont!) drückt man sonst eher die Rückwand


    durch bevor man die Cinchstecker drauf hat...


    Liebe Grüße


    Thomas

    Meine Hörschmeichler sieht man im Profil "Über mich" ;)

  • "And sometimes there are barely perceptible nuances in its sound which do not allow it to cross the fine line between the good and the great sound."