Magnetlager Extreme

  • Hallo,


    Shorty, tolle Idee und danke für deine Ausführungen!


    Was mir noch nicht einleuchtet ist, wie du beide Fäden durch die Achse des Lagermittelpunktes führst.

    Wenn die Fäden nicht genau durch den Achsmittelpunkt laufen, könnte ich mir vorstellen, dass dort ein Moment durch die Fadenspannungen entsteht.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • die Fäden gehen ja nicht komplett durch......... Bsp. horizontale Lagerung: der Faden geht bis zum Aufnahmekäfig der das vertikale Lager aufnimmt. Viellecht muss ich mal ein Bildchen aus dem CAD einfügen.....

  • Hi Shorty,


    top. Ich werde deine und die Idee von Schröder aufnehmen und einen Zwitter bauen.

    Die von Shorty abgeleitete Tommy Idee macht ein normales Lager über die Horizontale Achse.

    Nicht so wie du auch Magnet. Wir haben ja zu dem Thema telefoniert und du hast mich bzgl. des kippenden Magneten aufgrund von Höhenunterschieden der Nadel ( wellige LP) überzeugt und darauf aufmerksam gemacht. Ich finde auch das arge Veränderungen der Auflagekräfte nicht gehen.


    Also drucke ich mir ein Innenteil das den Magneten beheimatet und zwei kleine Kugellager aus dem Modellbau aufnimmt. Wie ich es in der Vergangenheit auch schon bei meinem 3D-Druck Tonarm angefangen habe. Um diese Bauteil drucke ich dann die Tonarmaufnahme die sich wiederrum mit den Kugellagern mittels spitz Madenschrauben (like Thorens) verheiratet.

    Somit umgehe ich ähnlich wie bei dir das Kippmoment auf den Magneten.

    Nur drehe ich die Bauteile, mein Außenteil nimmt den Arm auf, innen nur die Lagerung.

    Somit bekomme ich das Gewicht vom Tonarm weg. Mit deinen Magneten machst du es ja genauso. Kein Gewicht am Innenteil nur Gewicht am Außenteil:thumbup:


    Vielen Dank an Dich,Detlef und auch die anderen für Eure Ideen und Anregungen. So macht Forum spaß!

    Tolle Leute hier in unseren Threads unterwegs mit denen man sogar ungezwungen privat telefonieren kann. War in letzter Zeit nicht immer so!!!


    CAD habe ich gestern schon begonnen und folgt im Thread (ich Schroeder mir einen) die Tage,...


    Viele Grüße,

    Thomas

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

  • Hallo,


    Shorty - jetzt hab ich es gerafft. Garnicht so übel das ist :)


    Die Lagereigenschaften eines Fadenlagers alla Schröder achsial ändern sich wenn die Fadenspannung geändert wird, also die Kraft die der Magnet auf den Faden ausübt. Von wabbelig bis knallhart. Die Wahl des Fadens und seinen Eigenschaften bezüglich seiner Torsionsfähigkeit oder Widerstand ist ebenfalls eine zu beachtende Größe.


    Der angesprochene Vergleich zu dem Well Tempered ist garnicht so abwegig. Hier bewirkt das Öl natürlich eine Dämpfung, aber die ist einstellbar und es ist in erster Linie eher eine Einstellung der Trägheit, weniger Bedämfung. Es ist aber nur die halbe Wahrheit, da auch hier der Ball an einer Fadenkonstruktion hängt. Je tiefer der Ball im Öl hängt umso träger aber trotzdem beweglich bleibt die "Achse". Desahlb hängt der Ball im Idealfall auch nicht halb im Öl, sondern nur ein Stück. Dadurch das der Ball an zwei Fäden aufgehängt ist, ist die Beweglichkeit waagerecht deutlich wiederstandsloser als Auf und Ab.


    Warum ich das schreibe? Ich habe mit dem Ding schon viel experimentiert. Man kann an der Einstellung verzweifeln oder einfach Glück haben. Immer Glück haben ist unwahrscheinlich, daher habe ich mir in Anlehnung zu diesem Teil

    https://www.wigglesport.de/x-tools-speichentensiometer/?lang=de&curr=EUR&dest=9&sku=100277045&kpid=100277045&utm_source=google&utm_term=&utm_campaign=Shopping+-+All+Products&utm_medium=base&utm_content=mkwid|s9ADIjxhU_dc|pcrid|295318079892|pkw||pmt||prd|100277045de|&pgrid=58015602143&ptaid=pla-548166675110&gclid=EAIaIQobChMIqZ_x3JLP4AIV6LftCh37_AUkEAYYBCABEgJMFfD_BwE


    Ein Messgerät gebaut um die Spannung der Fäden zu messen. Das hilft ungemein wenn man die Einstellungen dokumentieren will. Bekannte Systeme können so deutlich schneller montiert werden.


    Ist für dich eventuell auch eine Überlegung wert um die Einstellung der Kräfte zu messen und zu dokumentieren.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Warum ich das schreibe? Ich habe mit dem Ding schon viel experimentiert. Man kann an der Einstellung verzweifeln oder einfach Glück haben. Immer Glück haben ist unwahrscheinlich, daher habe ich mir in Anlehnung zu diesem Teil

    https://www.wigglesport.de/x-tools-speichentensiometer/?lang=de&curr=EUR&dest=9&sku=100277045&kpid=100277045&utm_source=google&utm_term=&utm_campaign=Shopping+-+All+Products&utm_medium=base&utm_content=mkwid|s9ADIjxhU_dc|pcrid|295318079892|pkw||pmt||prd|100277045de|&pgrid=58015602143&ptaid=pla-548166675110&gclid=EAIaIQobChMIqZ_x3JLP4AIV6LftCh37_AUkEAYYBCABEgJMFfD_BwE


    Ein Messgerät gebaut um die Spannung der Fäden zu messen. Das hilft ungemein wenn man die Einstellungen dokumentieren will. Bekannte Systeme können so deutlich schneller montiert werden.

    Geile Idee:thumbup:

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

  • jepp, Uli,

    sehr geile Idee.

    Und Thomas, es macht einfach Laune, wenn so viele Gedanken ausgetauscht werden, zuzusehen, wie auch mal wieder etwas Neues entsteht.

    So wie es hier läuft, fällt es mir auch leicht, mal meine Schreibfaulheit zu überwinden.

    Frank Schroeder selbst, hatte irgendwo mal geäußert, daß er es etwas schade findet, wenn er einfach nur kopiert wird.

    ;)

  • Hallo,


    danke für die blumen :)


    Unser Stammtisch ist halt eine Ansammlung von Koniferen :S8).


    Shorty, das ehrt dich sehr zum einen hier dein Lager vorzustellen und darüber hinaus es quasi frei zu geben.


    Welche Armlänge peilst du denn an?


    Auf dem Bild sehe ich glaub ich ein Carbonrohr. Da kann man sicher noch Experimente mit Länge , Material und Wanddicken/ Durchmesser machen.


    Gruß und Respekt Uli

    Gruß Uli

  • Armlängen sind bei mir 9 und 10.5 Zoll


    als nächstes werde ich den anderen Arm umbauen, auf Magnetlager-Extreme, zwecks Vergleich und Reproduzierbarkeit. Hat das Lager wirklich so einen großen Einfluss wie ich im ersten Versuch festgestellt habe?


    Dann wird ein Arm mit einem Reinsilberkabel kryogenisiert + Reinsilber TA-Schuhe + C37-Lack + Baumwollgedöns + WBT-Buchsen-Silber aufgemotzt. Wenn schon Extreme, dann richtig..... das dauert etwas, werde dann berichten.


    Tonarmrohr lasse ich erstmal aussen vor.

  • Umbau Tonarmlager Hybrid (siehe Thread "Kombination Magnetlager + Rikula") auf Magnetlager Extreme: IMG_0400


    Wieder Reduzierung Hintergrundgeräusche auf ein absolutes Minimum. Hier schlägt das Lager + Tonarmlitze (Clearaudio Solid-Core-Silber) + WBT-Silber-Buchsen komplett zu.


    Das Ergebnis ist ohne Justage-Häckmeck der totale Wahnsinn. Der Tonabnehmer ist jetzt seit 3 Wochen nicht gelaufen und es klingt aus dem Stand heraus sensationell.

  • IMG_0409


    Anschlusspins aus reinsilber Folie gebaut / jedes induzierte Elektron wird per Handschlag durch das Silbertor reingelassen / von dort aus gehts weiter mit einem reinsilber Lackdraht, kryogenisiert + C37 Lack obendrauf, dann Silber-WBT-Buchsen - natürlich mit Silber-Chinch-Kabel zur Phono.....

    Gestern 1h reingehört, völlig frisch alles, uneingespielt... mehr Details hörbar, auch wenn man sich vorher gefragt hat, ob noch mehr möglich ist... eindeutig geht da noch was... mehr Infos und Bilder am Mittwoch.

  • Moin,

    sehr schön das ganze. Du hast sehr viel Solo Alu verbaut, das hatte ich auch mal so.

    Probiere doch mal zwischen Arm und Basis MS Abstandsbolzen.

    LG aus dem Altmühltal
    Thomas






  • Moin,

    sehr schön das ganze. Du hast sehr viel Solo Alu verbaut, das hatte ich auch mal so.

    Probiere doch mal zwischen Arm und Basis MS Abstandsbolzen.

    werde eher den Player durch einen Eigenbau (z.B. Scheu Teller + Lager) ersetzen, und den Eigenbauantrieb damit kombinieren. Ich will bei der Aufstellung der Tonarme flexibler sein, und dabei Teller-Lager-Antrieb von den Tonarmen komplett entkoppeln. Im Klartext, Arm und Basis steht neben dem Plattenspieler. Somit keine Verbindung mehr.


    Konnte soeben in Ruhe reinhören... Stuttgarter Kammerorchester - Karl Münchinger Brandenburgische Konzerte 1-6 / es passt alles, Klangfarben, Auflösung, Größe.... einfach ein Dabei-Feeling. So klar die Instrumente, so echt die Interpretation... und immer noch das Rätsel, warum so wenig Hintergrundgeräusch... kaum wahrnehmbar. Und das mit Kopfhörer!!!!8|

  • Tonarm jetzt aus Holz....


    Für Tonarmbauer eventuell interessant: keine Durchgangsbohrung, sondern an der Unterseite eine Nut 1mm x 1.5mm gefräst, somit lässt sich das Tonarmkabel bequem verlegen, aber mit folgender Option: die Tonarmlänge kann problemlos angepasst werden, der Tonarm wird einfach aus der Halterung rausgeschoben, das Kabel entsprechend wieder verlegt und mit dem O-Ring am rausrutschen gehindert. Hintergrund: wenn wieder mehr Platz auf dem Rack ist, dann wird das Optimum für den Tonabnehmer im Experiment ermittelt.

    IMG_0853 (1)

  • Hallo Shorty.


    Super Geschichte das 👍👍👍!

    Ich habe leider eben erst diesen Thread entdeckt und bin von deinem Entwurf begeistert ☺.

    Ich hatte vor einigen Jahren ebenfalls einen Arm nach dem Schröder-Prinzip nachgebaut und höre immer noch sehr zufrieden Musik damit.

    Die Krux mit der sich verändernden Auflagekraft bei etwas welligen Platten hast Du durch die doppelte Magnetlagerung perfekt gelöst. Weiterhin verhindert dein Lager noch zwei weitere vermeintliche "Nachteile" eines Einpunktlagers: Ein Kippeln des Tonarmes um seine Längsachse wird minimiert und man braucht kein exzentrisch gebohrtes Gegengewicht mehr, um dieses Kippeln zu unterbinden. Beides ist meiner Meinung nach dem von Dir beschriebenen Effekt von reduzierten Laufgeräuschen sehr zuträglich (obwohl ich mich über Laufgeräusche bei meinem Arm auch nicht beschweren kann 😎).


    Ein Problem bei meinem Klon ist nach wie vor eine sich verändernde Auflagekraft vom Anfang der Platte bis zur Auslaufrille (Unterschied etwa 0,4 mN mehr zum Ende hin). Die hat mich tatsächlich immer gestört. Eine Lösung dafür habe ich bislang nicht gefunden. Das Problem hat sich nach meinem Dafürhalten mit deinem Lager auch erledigt, da ich den oberen Faden für das Horizontallager dafür verantwortlich mache.

    Dessen Einwirkung sollte sich nach deinem Prinzip ebenfalls minimieren.


    Ich habe übrigens auch einen Holzarm in 12 Zoll verbaut, den ich an der Unterseite zur Kabelverlegung geschlitzt habe.

    Ein separates Headshell habe ich mir allerdings gespart. Das habe ich direkt wie bei den Originalen in den Arm einfräsen lassen.


    Danke nochmals für deine Ideen und für deinen Input. Ich werde mal einen ähnlichen Lagerblock nach deinem Entwurf anfertigen lassen, wenn ich darf. (Sollte doch noch eine Sammelbestellung für solche Teile zustande kommen, wäre ich natürlich gerne dabei 😎☺)


    Herzliche Grüsse

    Dietmar

  • Wie schlägt sich der Magnetlagerarm eigentlich im Vergleich zu dem Cantus-Klon, den Du vor ein paar Jahren mal gebaut und damals so begeistert beschrieben hast?


    Gruss

    Dietmar