High End extrem

  • ...Mir geht es nicht um Musikgeschmack dabei, sondern darum, ob ein Lautsprecher korrekt elektrische Impulse in Schall wandelt....

    ...

    Ich will`s eben so hören, wie es auf dem Tonträger gespeichert ist. Wird nie wirklich 1:1 gelingen können, sollte aber das Ziel von "HiFi" im Sinne hoher Klangtreue sein.

    Dann bleibt aber die Frage, wer das beurteilen kann bzw. was der Vergleichsmaßstab ist, um das beurteilen zu können?


    Aber auch diese Diskussion ist mindestens so alt wie die Forenwelt, immer wieder schön zu lesen.


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • Dann bleibt aber die Frage, wer das beurteilen kann

    mit Sicherheit jedenfalls nicht der Mensch. Das Ohr als Schallwandler ist jedem Messinstrument bei weitem unterlegen. Und was das Gehirn aus dem, was das Ohr liefert dann macht, hängt von vielen Randbedingungen ab. Dann kommt das Alter hinzu; je älter der Mensch, des do degradierter das Gehör. Nicht nur der Frequenzgang hat Dellen von etlichen dB im Laufe der Zeit bekommen und der Hochtonbereich erreicht vielleicht gerade mal 8-10kHz, sondern auch die Fähigkeit die Lautstärke wie zu Jugendzeiten anzupassen, geht verloren. Ähnlich der Schwächung der für die Akkommodation des Auges zuständigen Muskeln verlieren auch die Muskeln der Gehörknöchelchen im Alter an Spannkraft. Ein Grund weshalb im Alter manchmal Signale (Musik) als laut empfunden werden, während Jugendliche damit überhaupt keine Problem haben.

    Zudem zeigt der ganze Wust an nutzlosem Zubehör im HiFi Sektor doch deutlich, wie stark der Mensch sich von anderen Menschen und Dingen beeinflussen läßt - Vernunft bleibt dabei außen vor. Und immer wieder kommt das Totschlagargument: Aber es klingt für mich besser.

    Eine Beurteilung sollte man der heutigen Messtechnik überlassen, die altert nicht - im Gegenteil. Sie ist neutral und die Ergebnisse sind reproduzierbar. Die Frage ist nur: Will man das?

    Gruß Reiner

  • Sind wir nicht alle nach dem musikalischen Kelch, dem Optimum? Ja irgendwann geht es los und es gibt kein zurück. Ein Freund hat mir,mal siene Anlage vorgeführt, zur der Zeit Anfang der 1980 schon highending. Ich hatte zu der Zeit Monitore von Yamaha einen Verstärker von Scott und nen Dreher von Technics. Und dann so was! Seit dem ist es vorbei!

    Ich konnte an den Reglern, drehen was ich wollte, es klang einfach nicht so gut wie eben.

    Ein Virus hat mich gepackt, denn ich nicht wieder los werde. Viele Jahre ist es nun her, aber ich denke alle Mühen, auch falsche Wege haben nun zum Ergebniss geführt, dass ich völlig entspannt Musik genießen kann, ohne mir die Frage stellen zumüssen, ob noch was geht. Ne, das Ding ist über die letzten 30 Jahre jetzt für mich auf den Punkt. Nun, ich habe auch viele Ketten auf der High End oder in Studios genossen. Vieles war halt ramm bamm oder "unschön", aber es gab auch tolle Sachen wie etwa eine Kette von Lua, oder die Bella Luna von Duewel, die große Kiste B&M BM 40, Tonnoy so groß wie ein Kühlschrank. Alles hat mich begeistert auf die eine oder andere Weise. Es gibt keine Hifi taugliche Warheit, aber es gibt ein Gefühl, dass es geil klingt ( muss ja nicht jedem gefallen).


    P.S. habe eh die geilste Analage!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1 :) fast.

  • Um ein wirklich objektiviertes Hörerlebnis zu erhalten und solch verfälschenden Faktoren wie "Tomaten auf den Ohren" oder sklerotisierten Gehörknöchelchen aus dem Weg zu gehen, empfehle ich das Messschriebhören. Man liest Broschüren oder Bücher mit Messschrieben der verwendeten Geräte. Als einziges akustisches Element ist das Lied von Bill Ramsey "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett" zulässig. Beim Messsschriebhören wird es leise gesungen, mit leicht verändertem Text:

    "Ohne Messschrieb geht der Mimi

    nie ins Bett,

    nie ins Bett!"


    :24:

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    LS 5/9 BBC old school

  • Morgen

    Für viele Käufer der meist ja sehr teuren großen Hörner ist die Optik eines der entscheidenden Kaufkriterien. Das wissen die Hersteller natürlich auch .

    Um dieser Sache gerecht zu werden, werden technisch sinnvolle Maßnahmen manchmal

    " etwas " vernachlässigt. :(

    Wie es besser geht zeigt Viva Audio :thumbup:

    (450) Viva Audio - YouTube

    Da hat jemand nachgedacht :)

    Gruß Stefan

  • - ist doch alles so, wie vor vielen Jahren. Also - alles gut.


    - jeder macht es so, wie er meint - also nix Neues.


    - daher sind Diskussionen überflüssig.

  • Dann bleibt aber die Frage, wer das beurteilen kann bzw. was der Vergleichsmaßstab ist, um das beurteilen zu können?


    Aber auch diese Diskussion ist mindestens so alt wie die Forenwelt, immer wieder schön zu lesen.

    Letzten Endes entscheidet der Hörer darüber, ob es für ihn natürlich klingt oder nicht. Und das ist auch gut so, Lautsprecher werden für hörende Menschen gebaut.


    Ein seriöser Entwickler wird ohne vielfältige Messungen, die seinem Lastenheft entspringen, nicht auskommen. Hören und Messen muß Hand in Hand dabei gehen.


    Gruß

    Franz

  • Das war einmal. Von der heutigen Zielgruppe, die den Umsatz überwiegend prägt, sind kaum noch welche dabei, die einschätzen können, ob es für sie persönlich natürlich klingt oder nicht (auch die Stilrichtung in der Musik, die heute auf breiter Ebene gehört wird, trägt dazu bei).

    Es kommt einfach darauf an, ob es unterm Strich gefällt oder nicht. Und da hat die Optik (Haptik) heute einen erheblich höheren Stellenwert als früher.

    Die Firma Avantgarde-Acoustic hat das erkannt - ihr Erfolg rührt sicherlich nicht überwiegend vom Klangcharakter ihrer Lautsprecher.

    https://belhifi.com/blogs/news…avantgarde-acoustics-trio

    https://www.fidelity-online.de/avantgarde-acoustic-zero-1/

    https://www.hifi-profis-da.de/…antgarde-acoustic-uno-xd/

    Die meisten, die solche Gebilde ablehnen, sind von den Ausführungen dieser Marke im Nachhinein oftmals wesentlich stärker angetan, als sie es ursprünglich dachten bzw. wahrhaben wollten.

    Die Idee, ihre Lautsprecher in Autohäusern zu präsentieren, war für ihren Erfolg eine ausgesprochen gute.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Irgendwie geht hier bei der Beschreibung der ACApella Lautsprecher etwas durcheinander (auch in dem diyaudio Link)

    1. Sphäron und Sphäron Excalibur sind zwei verschiedene Lausprecher. Das Sphäron System hat ein Basshorn (Mündungsgrösse 7,5m x 2,4m). Das Sphäron Excalibur hat kein Basshorn, dafür aber zwei Basssäulen.

    2. Das Sphäron wurde nie auf irgendeiner High-End (Frankfurt oder München) vorgestellt, da das Basshorn eine gemauerte Rückwand benötigt die man schlecht in einem Hotel realisieren kann.

    3. Das Sphäron Excalibur wurde auch nie auf einer High-End vorgestellt. Da die Traglast der Hotelräume wohl dem enormen Gewicht der Lautsprecher nicht gewachsen gewesen wäre (2x 600kg = 1,2t).

    4. Das Sphäron war für die Öffentlichkeit nur im Audioforum Düsseldorf bis zu dessen Schliessung anhörbar.


    Keine Ahnung von welchem System Du hier berichtest und wo die Messungen gemacht wurden. Es passt hier nur nichts zusammen.


    Voffi

  • Das riesige Basshorn hat doch nie richtig funktioniert . Darum werden die Teile oft mit aktiven Martion Eckhörnern kombiniert um eine funktionierenden Bass zu bekommen .

    In dem Tief- Mittelton Horn werkelte auch nur so ein recht einfacher Dynaudio Bass

    Und im Mitteltöner eine D-52 . Mehr durfte es auch nicht sein . Sonnst wäre der leise Ionen- Hochtöner nicht mehr mit gekommen.


    Grüße aus Duisburg

  • Acapella hat nie auf Pegel getrimmte Druckkammerhörner gebaut. Darum geht es Acapella auch nicht. Aber trotzdem konnte man mit einer Unison Simply two an einen Sphäron Excalibur Pegel erzeugen, die der Nachbarschaft den Schlaf raubten :).

  • Das riesige Basshorn hat doch nie richtig funktioniert . Darum werden die Teile oft mit aktiven Martion Eckhörnern kombiniert um eine funktionierenden Bass zu bekommen .

    In dem Tief- Mittelton Horn werkelte auch nur so ein recht einfacher Dynaudio Bass

    Und im Mitteltöner eine D-52 . Mehr durfte es auch nicht sein . Sonnst wäre der leise Ionen- Hochtöner nicht mehr mit gekommen.


    Grüße aus Duisburg

    Ooh, hier mal einig, dass die Eckhörner von Heiner Martion und natürlich die Tröten funktionieren.

    Werden auch auf den Raum eingemessen.


    Nochmals ooh.

  • Habe mal so eine Acapella in Recklinghausen gehört Links rechts so Zwei Säulen mit je 4 Vocal Bässen und den jeweils 3 Hörnern. Alles in schwarzem Plexiglas . Das war mal so richtig schlecht für den Aufwand . Von den Kosten ganz zu schweigen . Da war eine aktive Exodus ein richtiges Schnäppchen .

  • Na gut - Tröten.


    Gegenüber vielen Konstrukten, die Energie in der Weiche verblasen,

    kann ich mit fug und recht konstatieren


    - https://strauss-elektroakustik.de -


    die tuns und sind passiv und günstiger als das Flagship von JBL.

    Die Endstufe ist ein Sahnestück.


    Nicht etwa krude gelabert, sondern 14 Tage Arbeit.


    Herr Pauler hat die auch. Ich wusste nicht, wie gut die sind. Asche auf mein Haupt.

  • Als wir bei Stockfisch waren, war mir die Marke Strauss auch neu. Das Ergebnis war wirklich hervorragend.

    Aber jetzt haben die Tannoy Canterbury dort stehen. Wie der Wechsel zustande kam, weiß ich wirklich nicht. Sicherlich keine schlechte Lautsprecher, aber ich hätte die nicht in einem Studio erwartet. In dem anderen Raum standen/stehen B&W Matrix 800 bzw. 801.

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Dieser Set klingt aber jetzt über YouTube dermaßen daneben, dass selbst bei mir Zweifel aufkommen ob es auch diesmal nur am Übertragungsmedium liegt...

    Morgen

    Wie es über YouTube klingt ist mir egal. Mir geht es darum was der Entwickler sich ausgedacht hat . Hier handelt es sich um aktive Hörner. Jedes Chassis bekommt eine eigene Röhrenendstufe , die in ihrem Frequenzgang so ausgelegt ist, dass keine " normale " Frequenzwiche , weder aktiv noch passiv , nötig ist. Ferner lassen sich die einzelnen Hörner verschieben ! Sprungantwort und Frequenzgang lassen sich also leicht einstellen. Über den Klang zu reden erübrigt sich also ! Dazu ist der Preis im Vergleich zu anderen Produkten relativ moderat. Nur 250 000 Euro :(

    Gruß Stefan