TDA1543 ... ich sehe den Wald und nicht nur die Bäume...

  • Zum guten analogen Musikgenuss gehört natürlich auch ein Wandler, der vornehmlich den Wald und nicht die Bäume darstellt... Oder?

    Ich habe hier in NB einen Philips CD130 CD Player für 10€ abgeholt...

    Dem Player neue Elkos spendiert und diverse Lötarbeiten an der Platine hinter der Netzbuchse und den Cinchbuchsen gemacht... durch die manuelle Gewalt waren ein Paar Lötstellen aufgegangen...

    Ich bin nicht weniger als geplättet von der flüßigen, natürlichen und analogen Darbietung dieses Players...

    Manche mögen sagen, da fehlt doch was an der Auflösung oder Präsenz oder Oben und Unten...

    ICH VERMISSE NICHTS!

    UND ICH SEHE ENDLICH DEN WALD UND BEI GENAUEREN HINSEHEN DIE BÄUME...:-)

    Meine Beymas 15XA38Nd und der Spark von Vista Audio machen eine solche Erfahrung natürlich leichter :)


    All the Best!

    Dual 704 mit Shure V15 III L-M

    Monacor SPR-6

    Philips CD 650

    Macbook 2010

    Tripath TA2021

    Altec Santana 879a / 902-82 / GBS Hörner

  • Deine Begeisterung kann ich gut nachvollziehen. Wenn Du Spass am Basteln hast und jetzt schon begeistert bist, dann besorge Dir mal einen Philips- (oder Grundig oder Marantz) Spieler mit dem TDA1541. Diese Geräte findet man auch manchmal für knapp 40,- Euro, wenn es nicht die gesuchtesten Modelle sind. Der TDA1541 ist aus meiner Sicht nochmal deutlich freier und kann gerade bei guten Aufnahmen die Sänger und Instrumente regelrecht körperhaft in den Raum stellen. Gerade diese Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit im Grundtonbereich zeichnen für mich immer noch die besten Multibit-Wandler aus. Bei diesen Spielern muss man auch unbedingt die Elkos tauschen, nicht nur weil sie evtl. überaltert sind, sondern weil sie auch an sich schlecht sind. Genauso sind die verbauten OP-Amps wie der LM833 ziemlich übel, vor allem direkt hinterm DA-Wandler. Dann bleibt nur noch der Austausch den 10yF-Elkos im Ausgang durch einen guten MKP wie den Jantzen Superio-Z oder einen Electronicon aus der E12- oder E62-Reihe. (Electronicons gibt es im Moment ab 1,- Euro bei ebay) Zu dem Thema findet man aber auch Duzende Abhandlungen im Netz.

    Viele Grüsse

    Jürgen

  • Und dann zurück zu meinem Philips CD753...

    ...

    Ich sehe den Wald mit seinen Bäumen...

    Mehr Details, mehr Raum ...

    Aber obs besser klingt... ???

    Behalte wohl beide... :)

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  • Der CD753 hat ja den TDA1549T verbaut. Der wurde wohl nicht oft verwendet. Einen Philips-Spieler mit diesem DAC hatte ich auch mal günstig erstanden. Ich fand den Klang aber etwas dünn und technisch.

    Vielleicht läuft Dir ja doch nochmal ein TDA1541 übern Weg.

    Eine kleine Übersicht von CD-Playern mit ihren Wandlern und Laufwerken gibt es unter diesem Link:

    http://www.dutchaudioclassics.…e_d_a_dac_converter_list/


    Viele Grüsse

    Jürgen

  • Juergen_B

    Kann man die Electronicon 10y als Koppel-C in unterschiedlichen Geräten probieren?

    Ich habe noch nie Motorokondis benutzt.


    Wie sieht es als Brückkondis für Netzteilelkos aus?


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hallo Frank,

    ich denke ja. Bisher hatte ich auch immer die Erfahrung gemacht, wenn ein Kondi sich an einer Position gut macht, dann auch an allen anderen. Und umgekehrt genauso. Ausnahme nur bei alten Ölpapiertypen wenn der DF-Wert zu hoch ist. Das macht sich dann wohl mehr in hochohmigen Schaltungen bemerkbar und weniger in Frequenzweichen. Der Klang wird dann dunkel und verhangen.

    Die Electronicons mit 10yF und 30yF habe ich bisher in Frequenzweichen benutzt. Die mit 10yF als Auskoppelkondi im CD-Player.

    Man kann aber nicht sagen, das Motorkondis allgemein gut sind. Ich hatte auch schon mit grossem Aufwand einen Klimo Merlin auf Motorkondis von ITT umgebaut und nach 2 Monaten wieder die Hochvolt-Elkos eingelötet. Die waren in jeder Beziehung besser.

    Gesehen hatte ich die Electronicons zum ersten mal in dem 833c-Verstärker von Silvercore.

    Ansonsten stehe ich den meisten MKPs sehr kritisch gegenüber. Gute Erfahrung als Koppelkondi ansonsten nur mit Jensen Alu- oder noch besser Kupfer-Ölpapier. Oder dem Wima FKP1 als Parallelkondensator. Den benutze ich auch mit grossem Erfolg als UltraPath-Kondensator in meinem Röhrenverstärker.

    Viele Grüsse

    Jürgen

  • Was mir jedoch sofort auffällt ist die etwas anstregende Art des 753...

    Und zurück zum 130er werde ich mit einer unaufdringlicheren Darbietung gestreichelt... irgendwie runder im Klang... angenehmer...

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  • Ich habe einen Philips CD-160 gefunden... :)

    Ich berichte in den kommenden Tagen... :)

    Vielen Dank erstmal!

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  • Das Service Manual vom 160er zeigt auch LM833...

    Bevor ich da rumlöte erkundige ich mich welche Möglichkeiten es gäbe...

    Ich lese aber auch, daß viele den LM833 nicht so schlecht finden...

    All the Best!

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  • CD160 ist ein schönes Teil. Und viele Spieler haben genau dieselbe Platine wie der CD160 verbaut.

    Ich benutze im Moment einen Grundig CD8100. Die Hauptplatine ist an sich fast identisch, aber er hat kein Oversampling, aber dafür sogar 3 Opamps (leider). Einen wie immer direkt nach dem Wandler als I/V-Konverter, die anderen beiden als Filter. (Wohl einer mehr wegen kein Oversampling.)

    Kann ja sein, das die LM833 in normalen Schaltungen noch OK sind, aber hinter einem DAC werden sie mit sehr starkem Hochfrequenzmüll belastet, das können die scheinbar nicht gut ab. Vom Bass über den Stimmbereich bis in den Hochton hat der Austausch bei mir viel gebracht.

    Hinter dem DAC benutze ich die recht teuren BB OPA627. Da es die nur als Single-Version gibt, braucht man davon 2 und eine kleine Adapterplatine.

    In den Filtern benutze ich zwei LME49720. Das sind normale Doppel-Opamps und können direkt gegen die LM833 getauscht werden. Mit denen würde ich deiner Stelle einfach mal anfangen. Die alten mit einer Entlötpumpe entfernen, vorher die Markierung merken und dann erstmal gute Fassungen einlöten. Die Opamps kann man dann reinstecken.

    Gegenüber einfachen Opamps ist der LME49720 mit 20V/ySekunde schon recht schnell und kann auch Strom liefern. Der OPA627 hat schon 50V/yS und kann wohl noch mehr Strom liefern.

    Genau das ist wohl bei der I/V-Wandlung wichtig. 'Schönklang' in anderen Schaltungen ist da nicht ausschlaggebend, da die Verhältnisse anders sind.

    Irgendwann will ich die Opamps aber ganz rausschmeissen und dann durch Nelson Pass D1-Konverter ersetzen, oder den DAC mit ca. 30Ohm belasten und dann eine Röhrenstufe dahinter.

    Viele Grüsse

    Jürgen

  • Der CD-160 ist angekommen... in Styropor gekleidet... :-(...

    spielt aber einwandfrei...

    WOW... da geht tatsächlich noch was...

    Großartig, gefällt mir sehr gut!

    Genau wie Juergen_B sagte:

    Der TDA1541 ist aus meiner Sicht nochmal deutlich freier und kann gerade bei guten Aufnahmen die Sänger und Instrumente regelrecht körperhaft in den Raum stellen. Gerade diese Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit im Grundtonbereich zeichnen für mich immer noch die besten Multibit-Wandler aus.

    Mehr Details, Raum und Körper...

    Der CD-753 ist für mich erledigt... :)

    Ich werde die OPAs mit OPA2604AP und mich langsam an

    MODIFIKATION VON ALTEN

    PHILIPS CD-PLAYERN von Josef Tröszter heran tasten... :)

    Vielen Dank!

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  • Hi,


    viel Spaß mit dem Teil - der gute alte TDA1541 ist wirklich klasse.

    Kannst du was zu den Modifikationen von Josef Tröszter schreiben oder verlinken?

    Hab davon noch nichts gehört.


    Grüße


    Ulf

  • Hallo in die Runde,


    beim Ersetzen der alten OP´s ist etwas Vorsicht angesagt.

    Die neuen OP-Typen sind in der Regel sehr schnell - das setzt aber

    ein gutes Layout der Schaltung voraus. Wenn da Layout - und speziell

    die Spannungsversorgung nicht gut genug ist, kann es passieren, daß

    so ein "neuer" OpAmp anfängt zu schwingen...

    Ich würde da eher den guten alten NE5534/NE5532 nehmen. 8)


    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • TDA1541: Wer nicht viel basteln will und nicht viel ausgeben will: Phillips CD650 und dort den 2. optional gefilterten Ausgang.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Hallo, im auf der Platine sind ja diese blauen Kondensatoren verbaut und im Manual sind die Werte mit MU, N0 und N angegeben...

    Meinen die uF und nF... ?

    Kann man einfache Kondensatoren hier nehmen?

    Grüße

    Dual 704 mit Shure V15 III L-M

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  • Ich habe jetzt drei CD Player...

    Philips 130 original mit TDA1543

    Philips 130 mit TDA1543 und OPA2604AP anstatt LM388

    Philips 160 original mit TDA1541


    Der 160er klingt nun im Vergleich mit dem 130er und neuen OPAs etwas müde und detailärmer...

    Der 130er mit den neuen OPAs klingt richtig gut!

    Es kommen kleine Details besser ans Ohr, die beim 160er leicht verschluckt werden...... klingt lebendig...

    Ich habe für den 160er neue Kondensatoren und schnelle Schottky-Dioden bestellt...

    Melde mich...

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    Naim CD3 mit CDM 9 Laufwerk und 1541 Wandler - Netzteil wie in einem Vollverstärker.


    Für noch kleines Geld zu bekommen, wo die ehemaligen Philips und Marantz Spitzenplayer wieder richtig teuer geworden sind. Nach dem CDM9 kamen keine Schwingarmlaufwerke mehr. Mit Schublade und dem Schlichte Design ein wirklich schönes Teil, was sich vom 0 8 15 Einheitsbrei der CD Player absetzt. Passt klangich sehr schön zu meiner Crimson Kombi. Nicht so filigran - dafür mit mit Schub und schönen Klangfarben.

    LS: Klipsch Heresy III, Vollverstärker: Creek 4140 S2, Mission Cyrus II + PSX, CD: Creek CD42, Blu-Ray: Panasonic DMP-UB9004, Plattenspieler : Reson RS1, Avid Ingenium mit AT VM 95SH,Phonostufe: Music Hall 15.3

    Einmal editiert, zuletzt von benne ()

  • Hallo 'lawnmower',

    schön, das dir der CD160 jetzt schon gut gefällt und du auch meinen Eindruck bestätigen konntest.

    Irgendwo schwingt ja immer ein Bisschen Unsicherheit mit, ob das was man selber so hört und empfindet von anderen so nachvollzogen werden kann oder ob man evtl. auf einem Holzweg ist.


    Vor dem Einsetzen schneller OPAs würde ich auch erstmal die Elkos tauschen. Evtl. auch den Elkos, die direkt die Spannung an den OPAs puffern, noch eine Folie oder Glimmer parallel schalten. Hatte ich bei mir so gemacht und schaden wird es nicht. (Mit einem KP 0,1yF 630V)

    Die Anleitung vom Josef Tröszter habe ich mal überflogen und finde sie auch sehr nützlich und detailliert.

    Viele Grüsse

    Jürgen