Thorens TD 124 Nachfolger?

  • Hi,


    ...also doch keine Zweifel am Thorens selbst!?-eher an dessen Konfiguration!?


    Ok, dann werde ich da wohl noch Bissle tunen...

    Neuer Teller kommt nicht in Frage, vorallem nicht für den aufgerufenen Betrag=O...naja, kenne ja die Schopper Preise schon...!

    Die Goldmund Matte werde ich mir mal anschauen...


    So der Zweifler bin ich jetzt nicht, zumal ich nicht so sehr der super Audio Enthusiast bin und ständig an allem schrauben muss-dafür hab ich noch mein Gitarrenzeugs-soll heissen, wenn`s für mich passt ist auch Ruhe...mir geht`s mehr um die "Stimmigkeit" und die Musik als um die Details...


    Danke schonmal, natürlich ist noch weiterer Input und Anregungen erwünscht...!


    Gruss,

    Bernie

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

  • Hi,

    ich hatte das gleiche Problem. Der TD 124 stand dann als Showpiece rum und schaute mich traurig an. Der TD 124 ist klanglich überschätzt - leider - und lange nicht so gut, wie seine englischen Geschwister von Lenco und Garrard.

    Ich habe noch einen Garrard 301, der nicht so ne Zicke ist. Der durfte dann bleiben.

    Ein richtig gutes Laufwerk, was auch noch schön ist und eine ähnliche kompakte und hübsche Anmutung hat, ist mbMn der Bauer Audio. Gebraucht bekommst du den mit viel Glück für 2 bis 3K€ - ohne Arm.

    Wenn du den TD 124 verkaufst, bekommst du 1500 für das Laufwerk und nochmal so viel für den Arm. Einen schönen Rega-Arm auf das Laufwerk - auch gerne was besseres - und akustisch geht die Sonne auf.

    lg

    Sascha

  • Der TD 124 ist klanglich überschätzt - leider - und lange nicht so gut, wie seine englischen Geschwister von Lenco und Garrard.

    ...das würde ich keinesfalls so unterschreiben. Klanglich liegt zwischen dem Garrard und dem Thorens KEINE Welt.

    Richtig ist, dass der Garrard robuster ist und die Thematik dieses threads besser beherrscht.

    Aber ein TD124 vernünftig gewartet spielt auf ähnlich hohen Niveau.

    Und ich wusste gar nicht, dass Lenco englischer Natur ist, dachte sei ein Schweizer....

  • Oha, Ich dachte Lenco sei Brite - sorry an alle Eidgenossen!

    Ich habe auch schon tolle TD 124 gehört - der selige Tom Schmitz hatte einen, der ging mörderisch gut.

    Ich habe es nicht hingekriegt. 😭

    Lg

    Sascha

  • Ich habe meinen TD124/II irgendwann 2007/8 gekauft, aus 1. Hand. Der damals schon sehr alte Herr hatte ihn 1966 neu gekauft und angeblich immer nur zu Weihnachten angeworfen um eine (!) Weihnachtsplatte abzuspielen. Ich habe es ihm dann geglaubt, denn der 124 sah aus wie neu und befand sich in einem Schrank, er lief auch, wurde aber nie gewartet, entsprechend zäh nahm er seine Arbeit auf usw.

    Ich habe damals nur eine Komplettreinigung + Ölung vorgenommen und den Motor zerlegt, diesen dann mit den Teilen von Joel auf Vordermann gebracht.


    Seitdem läuft das Ding bei mir und läuft und läuft und läuft.... der ist keine Zicke! Einmal pro Jahr nehme ich ihn mir vor, zwecks Reinigung und neuer Ölung hier und da.


    Habe ihn in einer Vinylista-Zarge mit SME3012/II. Dieses gewisse "Athmen" in den Zwischenrillen konnte ich ihm nie gänzlich abgewöhnen und das ist mir auch egal.


    Gut soweit. Aber nicht jeder Tag ist gleich und TD124-geeignet! Dann werfe ich halt einen anderen Dreher an, habe ja genug spielbereit hier stehen: Reibrad, Riemen-Reibrad, Riemen, DD mit ultraleicht-Tonarm, DD mit Tangentialtonarm, verschiedene Nadelschliffe, alles da.


    Momentan war mein neuer, alter ELAC Miraphon 17H in der Mache, der mir Ende des letzten Jahres zufällig über den Weg lief, für den ich eigentlich keinen Platz hatte, für Phonogebastel habe ich eigentlich auch keine Zeit, aber was muss, das muss...ein Mann muss tun, was die Situation erfordert, also habe ich ihn gekauft. Inzwischen habe ich ihn endlich mit einem Nagaoka MM11A "der Klotz" ausgestattet und dieses ordentlich justiert und bin nun völlig baff was diese alte Kiste für einen Drive hat. Der ELAC ist von 1963 und seine Mechanik funktioniert wie am 1. Tag. Keine Tonarmverstellung, kein Antiskating, kein Pitch. Platte druff und los! Geil!


    Den TD124/II werde ich aber nie hergeben, bis ich verrecke. Danach ist es mir egal :P


    Neue Dreher, egal welche, kommen mir nicht ins Haus. In Sachen Abtastung war Mitte/Ende der 80er Jahre alles schon erfunden, danach kam nichts neues mehr, nur neues teures, und sehr teures neues. Also Quatsch mit Soße 8)

  • Einen Thorens TD124 hat man ja nicht nur wegen des Klanges. Er ist einfach auch sehr schön anzusehen. Den Reibradeffekt mag man mögen oder auch nicht.

    Bei meinem L70 mag ich ihn je nach Musik mehr oder weniger. Klassik fand ich aber nie wirklich dessen Stärke. Ich konnte auch vor kurzem einen PTP solid12/Schick/SPU ausgiebig hören. Natürlich besser, letztendlich mit ähnlichem Charakter und für Klassik genauso wenig meine erste Wahl.

    Ich habe deshalb einen Gyro SE/SME5009 hier. Mindestens genau so hübsch und kann Klassik gut. Wird seit Anfang 80er gebaut und ist immer noch konkurrenzfähig. Ist halt ein Riehmenantrieb, aber mit gutem drive. Und mit Geschichte. Gibt es neu und gebraucht, sieht cool aus und klingt. Hat bei mir den Xerxes XX+ verdrängt, natürlich nicht weil er besser klingt, sondern weil er mir viel mehr Spass macht.

  • Ich habe ein paar TD124 und auch Garrards. Der TD ist der ruhigere und die Garrards der rockigere. Bei vielen TD124 dir ich gesehen habe, ist oft der Fall das sie jahrelang nicht gewartet wurden und die Lager trocken gelaufen sind. Wenn das Teil dann lange so gelaufen ist hat es irgendwann mal Spuren die sich auch als Laufgeräusche äußern. Wenn das Niveau der Anlage sehr hoch ist hört man es dann. War bei meinen zumindest so. Ich habe meinen TD komplett gewartet inkl neuer Motorlagerhülsen. Was noch zu machen wäre, ist das Tellerlager . Da er aber nur ein Drittlaufwerk ist , lass ich es vorerst drinnen.

    Monohörer

  • Ja, die Wartung der 124er wurde damals oft vernachlässigt, deshalb wurden früher einfach die Motoren getauscht, bis es keine mehr davon gab. Schade drum!

  • ...wow, hier geht was!


    Ich höre recht viel Klassik und kann zwischen den Zeilen rauslesen, dass der 124 hier dem etwas zu forcierten Garrard voraus sein könnte.


    Na gut, Entschluss:


    -werde den 124er definitiv behalten und auch nicht zum Zweitplayer degradieren.


    -ich werde einfach die Platten aussortieren wo mich das nervt (gibt ja auch viele wo das Phänomen nicht störend auftritt) und mir von den wichtigen Stücken (ist fast nur Klassik) gute CD Versionen besorgen-ich hör auch gerne CD, Vinyl ist bei mir keine Glaubensfrage...denn ich bin mir mittlerweile sicher, dass mich diese Platten auch mit nem anderen Spieler nerven werden. Vielleicht lösen die dann weniger störende Effekte aus, sind aber wohl doch die Hauptursache des Problems, also weg damit!


    -Feintuning mach ich noch in Sachen Tellermatte, Standfläche, Zarge, Lager des Stufenrades-der Rest ist schon in langer Kleinarbeit erledigt-gibt hier einige Beiträge von mir hierzu.


    Gruss,

    Bernie

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bernie,


    Neuer Teller kommt nicht in Frage, vorallem nicht für den aufgerufenen Betrag

    Vielleicht könnte noch die Graphit Matte von Simone hilfreich sein?


    http://www.audiosilente.com/httpwww-audiosilente-com6.html


    Gibts für den Garrard aber auch für den 124er Thorens.


    Liebe Grüße


    Thomas

  • Hallo Bernie,


    besuch doch mal einen Kollegen mit Deinen Platten, der einen EMT 938 oder einen anderen EMT hat.


    Da hast Du noch ein Stück mehr "Maschinen- Haptik" wie beim TD 124....


    Gruss, Udo

  • mit Deinen Platten, der einen EMT 938 oder einen anderen EMT hat.

    ...deswegen auch mein Kommentar, dass der Thorens nicht schön geredet wird, sondern wirklich gut ist.

    Sagen darf ich das, da ich den EMT, den Garrard 301, und den TD 124 im Vergleich hören kann.

    Alle 3 spielen auf hohem, nahe beieinanderliegenden Niveau, wenn eine sorgfältige Abstimmung - auch der Arme und Tonabnehmer erfolgt ist und die Geräte wirklich gewartet sind und das auch regelmässig erfolgt.

  • Moin, es gibt ja auch noch Alternativen aus gleichem Hause...


    Bei mir ist der 226´er der Monoplayer... Ich sag´s mal so : mehr brauch kein

    Mensch, ansonsten hast´nen Problem an anderer Stelle !

    Der wird aber sicherlich auch erst frei, wenn´s bei mir `Six feet under` geht...


    BBB Lab.JPG

    As "Bird" remarked towards the end of hid life:

    "Civilisation is a damn good idea if someone would try it."

  • ....hey, der Tipp mit der Audiosilente Matte ist sehr gut-das ist ja n Hersteller der mit den "Schweizer Metallhäufen" so seine Erfahrungen hat...

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

  • Hallo zusammen,


    ich denke es spielt da auch deutlich die "Geschmackssache" mit.


    Vorausgesetzt man hat eine "gute" Arm - System Kombination, sowie auch "gute" Phonostufen, sind die Unterschiede kaum wirkliche "Quantensprünge".


    Wobei man gewisse "grazile" Unterschiede in der Wiedergabe auch den Antriebsarten (Reibrad , Riemen, Direkt..) zurechnen kann.


    Meine TD 125, 126 und 520 und der EMT laufen deutlich "leiser" in den Zwischen-Rillen als der TD 124.

    Trotzdem liebe ich diese alte Kiste irgendwie und würde ihn nicht hergeben....


    Den Vogel abgeschossen in dieser Disziplin (leise in den Zwischenrillen) hatte eine Derenville "Platten-Abspiel-Maschine", die ich vor etwa 1,5 Jahren mal sehr intensiv über 2 Tage mit eigenen Platten, die ich sehr gut kenne, bei Reiner hören konnte. Die konnte das regelrecht "schwarz" wiedergeben.... Aber da sind wir ja bei ganz anderen "Dimensionen" in den Finanzen.


    Gruss, Udo

  • Hallo Bernie,

    ich denke ich kann Dir helfen. Das Rumpelproblem liegt im Motor.

    Die Aufhängung mit den Kegelgummis ist unzureichend. Du kannst das einfach feststellen. Du nimmst den Riemen runter, beide Teller wieder drauf, Platte auflegen Tonabnehmer aufsetzen. Lautstärkepoti am Verstärker aufdrehen,

    andächtig dem rumpelden Gebrumm lauschen. Das Reibrad macht nix.

    Das Rumpeln kommt im Wesentlichen daher, dass der Riemen den Motor seitlich an der schwächsten Stelle an das Chassis zieht,da kann man obendrauf türmen was man will, das bringt nix.

    Ich habe mich jahrelang daran geärgert bis die Hilfe kam in Form geigneten Dämpfungsmaterials. Das Rumpeln ist restlos vorbei der TD 124 spielt hervorragend. Der Motor ist neu aufgehängt und an anderen Stellen am TD

    gleiches Material angebracht.

    Wenn Du willst schnitze ich Dir einen Satz zurecht und beschreibe Dir den Einbau. Du darfst Dich allerdings nicht genieren das Dämpfungsmaterial an anderen Stellen auch einzulegen. Am Gerät wird nichts geändert, alles ist ohne

    Beschädigungen rückbaubar. Etwas technisches Geschick ist erforderlich.

    Ich kann Dir auch Rohmateral zur Verfügung stellen und Du machst es selbst.

    Man muss da ein bischen was ausstanzen für den Motor, den Rest kann man mit der Schere schneiden.



    Klausi

    Einmal editiert, zuletzt von klausi ()

  • Hallo Bernie,

    Wenn das Phänomen erst seit kurzem auftritt,würde ich mal versuchen ob es etwas bringt wenn du einfach den Netzstecker umdrehst.


    Nur Mut,wie ich lese,steht dein TD124 ja kurz vor der Vollendung.:)


    Mein TD124 rumpelt Dank diversen Upgrades gar nicht mehr, liegt aber vielleicht auch daran das ich ganz in der nähe von Schoppers Laden wohne...... ;)

    Was noch sehr viel Ruhe bringt ist wenn du den Netzstrom um 15% reduzierst.

    Ich habe das ganz einfach mit einem 230V-115V Trenntrafo gelöst.Der TD124 ist natürlich auf 125/150V gestellt.


    Wenn der Motor in Ordnung ist,schafft er es immer noch in einer Umdrehung das Soll zu erreichen.Man muss lediglich die Wirbelstrombremse etwas

    verstellen. Der Strobo ist etwas dunkler,aber man gewöhnt sich dran.

    Der Motor wird nur noch lauwarm.





    LG Renato

  • Hi,


    wow, hier gehen die wahnsinns Tipps rein, Danke!


    Klausi: mein Motor ist schon an Schwingfedern aufgehängt (von PhonoPhono) und deutlich weniger rumpelnd als vorher-bringt deine Methode da trotzdem noch was?


    Trenntrafo klingt auch interessant.

    Insgesamt erst mal:

    Ihr seid super!....und die Erkenntnis, dass ich noch so einiges tun kann meinen 124er noch zu verbessern ohne mich in grosse Unkosten zu stürzen...!


    Gruss,

    Bernie

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

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