Teure Basen, Racks und Kabel, wie sinnvoll sind die wirklich? Wie am besten testen? Welche sind empfehlenswert?

  • hallo zusammen...


    ...wer fertige geräte und / oder lautsprecher zusammenfügt braucht vor allem auch glück, das es harmonisch zusammen passt...


    denn wenn nicht wirds richtig teuer... stromversorgung... signalleitungen... racks und basen.... versprechen die audiophile erfüllung... doch sind sie ganz nebenher auch ein bedeutender Markt.


    wo liegt die wahrheit? und kann ich sie überhaupt erkennen ??

    (und nicht zuletzt... will ich sie wirklich sehen ?)


    meiner bescheidenen meinung nach liegt die musikalische erfüllung in der umsetzung simpler physik.


    schwingungen sind nachteilig, deshalb:


    Geräte gehören beruhigt... aktiv beruhigt aufgestellt. bedeutet, dass da etwas passiert... dass sich etwas reibt... sand... bleischrot...etc. und dass resonanzen in solche reibenden elemente eingeleitet werden, um sie dort zu neutralisieren.


    simple physik bedeutet in meiner welt auch, klemmstellen und lötstellen zu vermeiden. unvermeidbaren klemmstellen dann schlicht über kupferflächenkontakt -gepresst auf kupferflächenkontakt- auszuführen. .. oder die käbelchen vom tonabnehmer ohne klemmungen direkt in den phono-pre zu führen.


    simple physik bedeutet in meiner welt auch, nur so wenige teile zu verwenden wie nötig sind, die dann eben entsprechend hochwertig sein sollen. ich höre über insgesamt 5 chassis. (2 wege 28mm 170mm plus 1x 300 mm aktiv-hybrid-subwoofer.


    dazu sehe ich eine akkustromversorgung von laufwerk und phonopre wie auch der verstärkereingangsstufe als existenziell, will ich wirklich ganz oben hören.


    Und wenn das dann alles umgesetzt ist, dann schalte ich den lötkolben an und habe die frequenzweichen offen liegen, während ich

    in meinem Hörraum ganz viele platten höre, um die lautsprecher abzustimmen. ich probiere verschiedene kondensatoren.


    Ich entscheide mich schließlich für eine gemischte kapazitätskombination, die nicht nervig ist... wirklich hoch auflöst, und dazu weich klingt. vollkommen harmonisch mit der in bienenwachs getränkten folienbandspule für den tiefmitteltöner.


    Ich bin sicher, dass ich, mbMn wirklich alles gemacht habe, was einem guten klang förderlich ist... und widme mich abschließend der abstimmung des letzten kettengliedes... des Hochtöners bzw. seines spannungsteilers.

    hier hab ich dazu vor zwei wochen 2 Widerstände je 30 euro (von vieren im Spannungsteiler) das stück fehlgekauft, da die auflösung mit ihnen soviel klarer und lauter wurde, als ich sie zuvor mit minderen Widerständen ermittelt hatte.


    die fehlkäufe kommen jetzt in meine grabbelkiste, die mittlerweile auch einen vierstelligen inhaltswert aufweist ... bestimmt brauch ich sie nochmal...bald werde ich die richtigen werte in richtig teuer wie gehabt nachkaufen und testen.


    Es sind jedoch meistens nur centbeträge bzw/ oder werteveränder- ungen um einen schritt, die eklatante folgen zum guten oder schlechten bewirken.


    ...hoffe ich habe nicht jeden hier gelangweilt...wer tipps möchte darf sich gerne melden.


    mit musikalischen grüßen


    josef


    noch drei Empfehlungen:


    - ein Tonarmgegengewicht aus weichem Gummi


    - eine schwere Tellerauflage aus weichem Gummi


    - Lithium-Akkustromversorgung von Laufwerk und Phono-Pre

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

  • Kleines Update, gestern ist eine Palette angekommen. Leider liege ich mit Nierenstein im Krankenhaus. Hoffe das ich bald loslegen kann.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Auch von mir gute besserung:thumbup:


    simple physik bedeutet in meiner welt auch, klemmstellen und lötstellen zu vermeiden. unvermeidbaren klemmstellen dann schlicht über kupferflächenkontakt -gepresst auf kupferflächenkontakt- auszuführen. .. oder die käbelchen vom tonabnehmer ohne klemmungen direkt in den phono-pre zu führen.

    ..genau wie bei mir (bis auf die unvermeidlichen Chinchausgangsbuchsen natürlich) und wenn man das alles auch noch nachvollziehbar raushört ist es wirklich gegessen:)


    Bei mir mach ich das u.a. übers Aufnehmen und ernsthaften hörvergleichen mit einer Bandmaschine und DAT (natürlich nur über Kopfhörer und ausschliesslich Analogen Signalen), einzig über mein massives Holzrack hab ich mir noch nie gedanken gemacht, mal schaun.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • bei mir ist es so, dass ich keinen kopfhörer nutze.


    ...weiss nicht weshalb.... vielleicht mag ich auch die schallbewegte luft...


    und bestimmt brauche ich länger mit meiner beurteilung einer jeden veränderung. das ist mir jedoch nicht nur egal, es macht mir sogar spass.

    lange zu hören (das gleiche setup), den lötkolben zu ignorieren (oder andere veränderungsmöglichkeiten) und verschiedenste musik schlicht beurteilen, bis ich mich dann begründet oder überzeugt entscheide, einzugreifen.

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

  • Wenn die Anlage grundsätzlich auf hohem level ist und die Raumintegration stimmt, können es durchaus die Details von Rack und Verkabelung sein, welche den Unterschied machen, ob man zB einen grossen Chor stabil abgebildet bekommt, oder eben nicht...

    Gruss
    Juergen

    ich versteh was du meinst, Jürgen

    Aber für mich ( mein Gedankenweg ) unstimmig


    Wenn die Quelle einer grundsätzlich auf hohen Level spielenden Anlage einen Chor nicht stabil abgebildet bekommt liegt es doch wohl eher an der Quelle


    Klar kann man versuchen mit einem Rack/Stellfläche versuchen dagegen zu wirken

    Ob da aber dieser Weg der richtige ist, wag ich hier nicht zu beurteilen


    Gruß

    AM .

  • Jeder Entwickler gestaltet „sein“ Geraet nach bestem Wissen in der ihm vorgegebenen Entwicklungsumgebung. Diese wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit von det Hoerumgebung des Kunden unterscheiden. Nun gilt es die Komponente in Raum und set up zu integrieren. Dazu gehoert eine Raum- und Aufstellungs, bzw Geraetespezifische Loesung, welche zumeist aus einem Rack mit passender Basis besteht.


    Ohne eine optimierte Aufstellung wird eine Signalquelle nicht zeigen, was diese kann.


    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Hallo Jürgen,


    ich stimme Deinen Überlegungen ebenfalls zu, frage mich nur über welche X% wir da reden. Bei Racks und Basen würde ich diese im einstelligen Bereich sehen. Mich haben lediglich LS-Füße von IsoAcoustics einmal wirklich beeindruckt, die brachten bei meinen bisherigen LS eher >10%, bei den aktuellen eher die erwarteten X%.


    Musikalische Grüße,

    Andreas

    AAA Mitglied

  • dann schalte ich den lötkolben an und habe die frequenzweichen offen liegen, während ich

    in meinem Hörraum ganz viele platten höre, um die lautsprecher abzustimmen. ich probiere verschiedene kondensatoren.

    Verstehe ich das richtig, du änderst die Dämpfungs-Charakteristik deiner Lautsprecher-Weichen nach Gehör. Das wäre abenteuerlich. Und vor dem Rotwein oder hinterher?

    Grüße,

    Holger

  • hallo zusammen


    Da habe ich völlig andere Erfahrungen gemacht.


    Seit Jahren schon bin ich der Meinung, dass sich das Wiedergabeniveau pro bezahltem Euro bei richtiger

    Aufstellung auch verdoppeln kann...

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

  • Hallo,


    ich glaube ebenfalls an eine Steigerung des Wiedergabeniveaus und es kann dann richtig einrasten, meine Hörerfahrung haben noch keine Verdoppelung erlebt, allerdings spielten die Komponenten schon im Basissetup sehr stimmig.


    Subjektive Erfahrung, viele Grüße

    Andreas

    AAA Mitglied

  • Verstehe ich das richtig, du änderst die Dämpfungs-Charakteristik deiner Lautsprecher-Weichen nach Gehör. Das wäre abenteuerlich. .Und vor dem Rotwein oder hinterher?

    Grüße,

    Holger



    ja genau, nach meinem gehör - ist ja auch für meine ohren !


    den gemessenen superglatten LS-Frequenzschrieben aus

    der werbung kann ich nicht mehr glauben, ich wurde zu oft enttäuscht.

    es zischelt regelmäßig... oder es fehlt die anspringende natürliche räumlichkeit, die ich so mag.


    der letzte sprung bei der LS-weiche war die umstellung auf path audio widerstände. die dinger sind so umwerfend gut auflösend, dass ich die hochtöner im pegel absenken musste. das mache ich dann in kleinen schrittchen und lasse mir dabei tage oder wochen zeit. man muss es ja auch bei verschiedener musik austesten. das, was die dinger hier geschehen lassen ist derart frappierend, dass ich denke, bald fertig zu sein....


    in der tat löte ich meist nach dem rotwein... lachend... er macht mich irgendwie lockerer und vermutlich auch sensibler....


    musikalische grüße


    josef

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

  • ja genau, nach meinem gehör - ist ja auch für meine Ohren !


    musikalische grüße


    josef

    Genau darauf kommt es an. Ich durfte schon Breitbänder ohne Bässe hören, die gnadenlos tröteten und verzerrten Die hatten durchaus auch Vorzüge, meins war es nicht. Aber die Besitzer waren glücklich und zufrieden.

    Ich habe auch einen Bekannten dessen Anlage sich bestens "messen" lässt, immer wieder tüftelt er daran mit seinen Messgeräten, zufrieden ist er nicht und die Anlage selber ist völlig tot und leblos.

    Das sind beides Extreme, aber wichtig ist doch das einem selber die Musikwiedergabe gefällt, egal was andere oder Messgeräte sagen.

    Das eine schließt das andere nicht aus, manche Messungen sind auch sehr hilfreich, am Ende entscheiden aber die eigenen Ohren.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Josef,

    wenn du an deinen Weichen nach Gehör bastelt, weißt du denn, was da mit den Filtern in Frequenz- und Zeitraum passieren.


    Selbstredend sind gute Bauteile Voraussetzung für alles. Man sollte aber mal rechnen (lassen), falls sich Werte von Induktivitäten, Kapazitäten und Widerstände ändern. Denke mal, du setzt nur andere Fabrikate ein!!??. Auf die Toleranzen ist aber zu achten.


    Grüße,

    Holger

  • BITTE... !!!


    der erste wurf erfolgt schlicht nach standardtabelle 6 db


    dann ist es ein verschieben von lautstärken und trennfrequenzen der beiden chassis zueinander...


    und dann kommt die qualitätsoptimierung der bauteile...


    wachsgetränkte spulen aus kupferfolie sind aktuell, was die bezahlbaren angeht, das maß der dinge.

    an der gleichen+selben kupferfolie sind die chassis verlötet und die weiche daran- durchgängig frei- verdrahtet.

    meine lautsprecherleitung ist aus der selben folie zugeführt und zum anschließen wird Kupferfläche auf Kuperfläche gepresst.


    jahre habe ich mit mundorfs silber-öl-caps vorm ht gehört.


    doch wirklich zufrieden war ich damit nie. es war entweder zuwenig

    detailreich oder zu kalte stimmwiedergabe oder zu nerviv / lästig.


    die mundorfs in die grabbelkiste und mit jantzen alumen -z aus dem stand bei gleichem wert einen quantensprung vollzogen und die richtige richtung gefunden.

    ich denke, ganz ganz oben ist der jantzen etwas leiser als der mundorf und dafür, zum mitteltöner, nach unten, etwas lauter.

    das passt besser und klingt insgesamt deutlich harmonischer.


    mittlerweile, in kombination mit coppercaps von miflex und bypässen, bin ich sehr zufrieden.


    auf toleranzen bei bauteilen achte ich nicht. ich denke aber auch, dass in meiner preisklasse (FW gesamt ca. 310 € St.) enge toleranzen üblich sind.


    aktuell habe ich auf path audio widerstände umgestellt. Die spielen in einer klar höheren liga, denn wirklich jedes instrument, jede stimme gewinnt an ausdruck.



    musikalische grüße


    josef

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

  • Hallo Josef,

    jetzt ist alles klar! Das sind Selbstbau-Lautsprecher. Nichts dagegen, im Gegenteil, habe solche noch in Betrieb, dort wo ich rasenmähe, noch riesige Boxen von meinem seligen Vater, 2-Wege mit 6-dB Weichen (und in der Mitte ein Frequenz-Loch), aber mit ordentlich Wirkungsgrad wie gesagt gut zum Rasenmähen, haha. Da bleibt ja auch die Bauteil-Rotation übersichtlich.

    Grüße,

    Holger

  • Die Entscheidung ist schon vor einiger Zeit gefallen.

    Ich hatte einige Basen hier, 2 Racks von Creaktiv und noch ein anderes.

    Zufrieden stellen konnte mich nichts.

    Bei den richtig großen und teuren Sachen ist es aber kaum möglich was zu Hause zu hören. Man kann nicht mal eben ein Rack von vielleicht 200 Kilo zum testen ausleihen.

    Von daher muss man auch auf andere Informationen wie z. B. Besitzer derselben zurück greifen.

    Nach meinen Recherchen war die Akustik-Manufaktur für mich sehr interessant. Nach vielen interessanten Telefonaten mit H. Jäger entschloss ich mich für sein Angebot.

    Meist sieht man auf Kundenbildern nur die Tische, ich entschied mich für ein Rack mit Edelstahlrohren. Ist durch andere Rohre leicht in der Höhe anpassbar, kann auch erweitert werden, ist wohl in allen RAL-Farben und sehr vielen Holzfunieren bestellbar.

    Höhe der und Größe der Ebenen ist in gewissen Rahmen wählbar. H. Jäger weist schon daraufhin was sinnvoll ist und was nicht.

    Natürlich kann man H. Jäger auch in Langenargen besuchen und sich vor Ort von der Qualität seiner Produkte überzeugen.

    Ich entschied mich für die ganz dicken Basen, waren preislich nicht mehr soviel teurer als die "60er" Serie. Laut H. Jäger würden auch die anderen völlig reichen, aber ich wollte kein Kompromiss eingehen.

    Meine Racks und Endstufenbasen sind in Hochglanz Weiß. Kommt auf meinen Bildern leider nicht so gut rüber.

    Am Freitag wurde erstmal alles hochgeschleppt, der Aufbau war dann am Samstag.

    Erstmal ein paar Bilder vom Aufbau.


    rack1

    Eine Bodenbase


    rack2

    Die Edelstahlrohre


    rack3

    Die Montage ist recht einfach, nur das Gewicht ist nicht einfach zu händeln


    rack4

    Ein fertiges Rack


    rack5

    Eine Endstufenbase neben dem Rack


    rack6

    Endlich fertig, aber noch nicht verkabelt



    Erst mal Schluss für heute


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Hallo Frank,


    eine sehr gute Entscheidung, finde ich. Ich besitze schon seit Jahren mehrere Klangplattformen der Akustik Manufaktur. Es war seinerzeit eine der besten Entscheidungen. Auf Herrn Jägers Fabrikaten können die darauf platzierten Gerätschaften ihr Potential auch aufzeigen. Hab viel Hörspaß damit. Die Investition lohnt allemal.

  • Frank
    Das sieht toll zusammen aus!

    Herzlichen Glückwunsch!

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Hallo Frank


    Schicke Standflächen. Jep!


    Frage zum Boden. Hast du Parkett oder Laminat? Verklebt oder schwimmend Verlegt?


    Ich habe ein schwimmendes Laminat in meinem Hörraum, das recht ungeniert die Schwingungen der LS ans Rack (mit Spikes) weiterreichte. Da brachte auch das ausfüllen der Rohre mit Sand nicht wirklich viel Linderung. Lautsprecher weich Aufstellen ging für mich gar nicht. Letztlich musste ich unter jedem Gerät noch eine Schieferplatte auf Gummidämpfer setzen, damit das am Boden angekoppelte Rack nicht so viel Vibrationen an die Geräte abgibt.


    Wie hast du das Problem gelöst? (Bzw. wie sind die Standflächen von Creaktiv bedämpft?)



    Gruß

    Max