Teure Basen, Racks und Kabel, wie sinnvoll sind die wirklich? Wie am besten testen? Welche sind empfehlenswert?

  • Da wäre einfach zu viel dazwischen. Sowohl das Aufnahme- als auch das Wiedergabequipment. Jedes fügt seine Eigenarten bzw. Akustischen Eigenschaften hinzu. Ich finde immer wieder interessant, dass auf Youtube Videos mit Hörvergleichen laufen. Ob das noch die Eigenschaften der gezeigten Wiedergabegeräte darstellt was man da hört bezweifle ich stark.

    Moin Manu


    Was die Klangqualität bei Youtube angeht, bin ich völlig bei dir. So stark komprimierte Dateien taugen nicht wirklich für einen seriösen Vergleich.


    Aber die heutigen Wandler sind auf einem Niveau angelangt, daß man sie im Signalweg nicht mehr hört.


    Wenn du also deinen Plattenspieler, den Phonopre und den Vorverstärker auf den neuen Tischchen aufgebaut hast, ist es doch ein leichtes an "Tape out" des Vorverstärkers einen Wandler anzuschließen und eine High-Res-Aufnahme mit 24 Bit / 96kHz zu machen.

    Das geht heute schneller als damals mit einem Tonbandgerät, weil das Fummeln mit dem Band entfällt.


    Und diese Aufnahme zeigt dann auch sehr deutlich, was klanglich Sache ist.


    Auf diese Weise kann man auch ohne weiteres Abtastsysteme miteinander vergleichen. Die Wandler sind heute so transparent, daß selbst feinste Nuancen einwandfrei dargestellt werden.


    Gruß

    Michael

  • hallo michael.


    dein vorschlag klingt in der tat logisch - nur bezweifle ich, dass mikrofone kabel stecker computer und was sonst noch benutzt werden muss diese musikalischen feinheiten durchlassen und festhalten können, die mir beim musikhören eine Gänsehaut verursachen - weil es wie live rüberkommt.


    verstehst du, was ich meine ?


    vg


    josef

    ...Bauen wir das jetzt richtig :?:

    ...oder machen wir's wie immer :?:

  • dein vorschlag klingt in der tat logisch - nur bezweifle ich, dass mikrofone kabel stecker computer und was sonst noch benutzt werden muss diese musikalischen feinheiten durchlassen und festhalten können, die mir beim musikhören eine Gänsehaut verursachen - weil es wie live rüberkommt.


    Moin Josef


    Nein! Bloß keine Mikrofone und die dazugehörigen Verstärker! Das würde natürlich für einen Klangvergleich nicht taugen.


    Aber die Lautsprecher stehen ja auch garnicht auf den neuen Tischchen, die braucht man doch garnicht mit aufnehmen, weil sie genau so stehen und klingen wie mit den alten Tischchen.


    Man muß doch nur die Geräte aufnehmen, die auch wirklich auf der neuen Basis stehen und davon positiv profitieren. Also an allererster Stelle natürlich der Plattenspieler, mit all seiner empfindlichen Mechanik.

    Aber auch ein Vorverstärker mit Röhren könnte ja besser klingen, man weiß ja, wie mikrofonieempfindlich Röhren sind.


    Deshalb reicht es meines Erachtens aus, das Signal am Tape-Ausgang des Vorverstärkers aufzunehmen um den Klangunterschied ganz deutlich aufzeigen zu können.


    Gruß

    Michael

  • Servus


    Das oder dieses Procedere hatte mir gute Erkenntniss Gewinne gebracht , damals mit einer M15 .


    Bandmeter von / bis notiert und später von 2. oder 3. Person , laut Begleitheft ...A/ B / C Vergleich , ohne zu wissen ...ob ich / wir TA xy oder Entkopplungssystem xy usw. höre .


    Manchmal zeigte es auch meine Sackgassen auf , aber sehr oft und speziell bei Rack & Co. wurde einem rigoros klar aufgezeigt wie einfach , auch im Sinne der Optik/ Haptik ,Physik sein kein .


    Das aufwendigste Programm war , Ag gefertigte Röhrenschaltungen in vs . in Kupfer gefertigte Inkl. Kabel / Stecker und sonstigem Kram .

    G / Otto

  • Warum muß man immer etwas "beweisen"?.

    Es glaubt doch wohl keiner jetzt allen ernstes das ich rund 50 Kilo eines gut justierten Plattenspielers auf einen anderen Tisch stelle und dann noch irgendwelche Aufnahmen mache, nur um mir persönlich unbekannte Leute im Internet etwas zu "beweisen"?

    Hier sind einige Leute die derartige Erfahrungen gemacht haben und sicherlich auch mal Leute zu Hause empfangen würden. Da kann man dann nachfragen und mal hinfahren, um sich das anzuhören.

    Ich hatte auch schon mal Leute hier denen ich Unterschiede bei Netzkabeln gezeigt habe, z. B.

    Natürlich könnte ich auch meine Endstufen wieder auf die IKEA Tische stellen und was aufnehmen. Aber ich habe wirklich keine Lust für mir fremde Leute im Internet mal eben 80 Kilo umzustellen.

    Natürlich wäre es vom Gewicht her einfacher die Vorstufe umzustellen. Das würde aber bedeuten einige sorgsam verlegte Kabel neu zu verlegen und u. U. sind die dafür nicht lang genug.

    Mir ist es den Aufwand nicht wert um anderen etwas zu "beweisen". Da sollen sich die anderen lieber ins Auto setzen und vorbei kommen. Ist für mich wesentlich einfacher.

    Wenn du also deinen Plattenspieler, den Phonopre und den Vorverstärker auf den neuen Tischchen aufgebaut hast, ist es doch ein leichtes an "Tape out" des Vorverstärkers einen Wandler anzuschließen und eine High-Res-Aufnahme mit 24 Bit / 96kHz zu machen.

    Dazu müsste man erstmal einen passenden Wandler haben. Und worauf sollte ich das Aufnehmen? Ich habe nur einen Audio CD Recorder, den ich noch nicht mal angeschlossen habe. Und den Computer aus dem Arbeitszimmer abbauen und im Wohnzimmer aufbauen?

    So einfach ist das alles nicht und ist mir garantiert diesen Aufwand nicht wert.

    Ich kenne aber eine gute Adresse in Langenargen, wo man auch sein eigenes Tischchen zum Vergleich mitbringen kann. Bestimmt ist es auch bei dem ein oder anderen User hier möglich.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Da wäre einfach zu viel dazwischen. Sowohl das Aufnahme- als auch das Wiedergabequipment. Jedes fügt seine Eigenarten bzw. Akustischen Eigenschaften hinzu. Ich finde immer wieder interessant, dass auf Youtube Videos mit Hörvergleichen laufen. Ob das noch die Eigenschaften der gezeigten Wiedergabegeräte darstellt was man da hört bezweifle ich stark.


    MfG

    Manu

    Sehe ich im Prinzip ähnlich, aber 50% Klangunterschied höre ich am Telefon ... so schlecht kann das Aufnahme/Wiedergabeequipment gar nicht sein ...

    VG
    Mario

    Einmal editiert, zuletzt von hal-9.000 ()

  • Testen & Messen


    Habe hier mal ein Artikel zu einem interessanten Testaufbau gelesen. Zwar ging es hier um die Haltbarkeit von Vinyl, bzw. Tonabnehmer, aber ich denke das man mit einer hochwertigen Aufnahme sicherlich einiges an Erkenntnisse sammeln kann wenn man die Aufnahmen miteinander vergleicht. Ob das dann auch at hoc akustisch nachvollziehbar ist lasse ich mal im Raum stehen. Für mein dafürhalten sollte ein Plattenspieler / Röhrengerät möglichst ruhig stehen. Und da ist die Rückwand hinter den Schallerzeugern, gerade auch in kleineren Räumen halt die schlechtere Wahl (aber sehr hübsch anzuschauen ...)


    Gruß

    Max

  • Frank


    Da ich so einer bin , der teilweise riesen Aktionen getätigt hatte , aber nicht für andere oder denen was zu beweisen , sondern ....für was ich mein Geld investiere .


    So einfach und dabei / darüber generiert man eine ziemlich gute Hörsicherheit , seitdem entscheide ich innerhalb 5 Minuten , ist doch toll :)

    G / Otto

  • Sehe ich im Prinzip ähnlich, aber 50% Klangunterschied höre ich am Telefon ... so schlecht kann das Aufnahme/Wiedergabeequipment gar nicht sein ...

    Ja ok.. 50% könnte ich vielleicht auch raushören...wobei ich mir da auch nicht so ganz sicher bin, ob ich bei einer Anlage die schon nahezu "perfekt" klingt das "noch 50% perfekter" erkenne. Ich bin aber auch recht pragmatisch. Ich muss einfach Spaß dran haben und es sollte technisch zumindest ordentlich gemachtsein.


    MfG

    Manu

  • hm ...

    Ich hätte bzw. kann auch schreiben, dass es nur halb so gut klingt, wenn ich

    die Quelle auf einen normalen Tisch stelle.

    0% wäre doch "bis zur Unkenntlichkeit entstellt" ... 50% wären IMHO unter HiFI Gesichtspunkten immer noch ziemlich bescheiden ...

    VG
    Mario

    Einmal editiert, zuletzt von hal-9.000 ()

  • Warum muß man immer etwas "beweisen"?.

    Es glaubt doch wohl keiner jetzt allen ernstes das ich rund 50 Kilo eines gut justierten Plattenspielers auf einen anderen Tisch stelle und dann noch irgendwelche Aufnahmen mache, nur um mir persönlich unbekannte Leute im Internet etwas zu "beweisen"?

    Es geht nicht im geringsten um das Beweisen, sondern um einen Erfahrungsaustausch in einem Fachforum.

    Immer wieder gibt es Streit, weil Leute mit Worten versuchen einen Klangeindruck zu beschreiben, der sich nicht adäquat mit Worten beschreiben läßt. Am Ende kommt es dann zu der absurden Technicolor-Prosa, die man auch in Hifi-Magazinen vorfindet.

    Hier sind einige Leute die derartige Erfahrungen gemacht haben und sicherlich auch mal Leute zu Hause empfangen würden. Da kann man dann nachfragen und mal hinfahren, um sich das anzuhören.


    Wozu bitteschön soll man quer durch die Republik fahren, wenn eine kleine Datei in 2 Sekunden bei jedem hier auf dem Rechner sein kann?

    Dann kann man sich noch am gleichen Abend über das Gehörte austauschen.

    Und dann hat es auch nicht nur einer gehört, sondern vieleicht 20 oder 50 Leute, die sich dafür interessieren.



    Und den Computer aus dem Arbeitszimmer abbauen und im Wohnzimmer aufbauen?

    So einfach ist das alles nicht und ist mir garantiert diesen Aufwand nicht wert.


    Es soll ja Leute geben, die einfach ihr Notebook überall mit hin nehmen.

    Wie schon gesagt, der Aufwand ist wesentlich kleiner als damals mit den Tonbandgeräten.


    Gruß

    Michael

  • Immer wieder gibt es Streit, weil Leute mit Worten versuchen einen Klangeindruck zu beschreiben, der sich nicht adäquat mit Worten beschreiben läßt. Am Ende kommt es dann zu der absurden Technicolor-Prosa, die man auch in Hifi-Magazinen vorfindet.

    Das finde ich gar nicht. Es mag ja sein, daß du diese Beschreibungen nicht für dich einordnen kannst, andere können das durchaus, vor allem dann, wenn man die Person kennt und deren Hörpräferenz und Anlagenzusammenstellung. Ich kenne einige solcher Leute, man besucht sich auch von Zeit zu Zeit und kann ganz gut einschätzen, wenn diese Leute dann etwas über Klangbeschreibungen in Foren posten. Das gilt selbstverständlich nicht für alle, aber für so manchen. Ansonsten halte ich Klangbeschreibungen eh für subjektive Eindrücke, die eventuell Lust und Laune machen, selbst etwas darüber in Erfahrung zu bringen. Dazu sind Foren doch da, nämlich zum Erfahrungsaustausch.

  • Wozu bitteschön soll man quer durch die Republik fahren, wenn eine kleine Datei in 2 Sekunden bei jedem hier auf dem Rechner sein kann?

    Das kann sie eben nicht.

    Ich habe ja schon versucht zu beschreiben wie aufwendig das für mich wäre. Wozu? Wenn das jemand hören will, kann er gerne vorbei kommen und z. B. bei den Endstufen mit an packen. Und einen DAC mit dem ich das machen könnte, habe ich nicht.

    Aber vielleicht findet sich ja einer der dazu Lust und die Mittel hat, oder jemand der die Mittel hat kommt bei jemanden vorbei wo man das hören kann. Dann fährt er nicht nur für sich sondern auch für die 20-50 anderen quer durch die Republik. ;)


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • bin da ganz bei Franz. Die "Klangprosa" ist Dank des Hifi Journalismus mittlerweile etabliert und somit ist es durchaus möglich allgemeinverständliche Klangbeschreibungen zu machen.

    Kommt dann noch dazu, dass man die Menschen und deren Vorlieben kennt, kann man mit den Beschreibungen recht viel anfangen.

    Zumal wenn es um Dinge geht, bei denen man bereits eigene Erfahrungen gemacht hat, zB Rack "Klang".

    Ich habe vor einigen Dekaden eine Diplom Arbeit zum Thema Akustik geschrieben, da ging es um die akustische Optimierung von grossen DieselMotoren.


    In dieser Zeit stand mir ein gut ausgerüstetes Labor zur Verfügung.

    Ich habe damals (aus Spass an den Möglichkeiten) den Einfluss der Geräteaufstellung auf verschiedenen Basen, zB Sicomin, gemessen. Hatte Schwingungsaufnehmer am Gehäuse, auf Platinen und Bauteilen platziert.

    Der Einfluss der unterschiedlichen Aufstellungen (es lief rosa rauschen mit definierter Lautstärke) war recht einfach zu messen. Die Korrelation zum Klang kannte ich ja damals bereits schon.

    Insofern kann man die Wirkungen einer solchen Basis , eines Racks mit den heutigen Möglichkeiten sicherlich recht leicht am Rechner simulieren und entsprechend umsetzen.

    So werden heutzutage sicherlich auch Labor Basen und Tische entwickelt

    (zB für grosse Mikroskope).


    Gruss

    Juergen







    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Du empfindest das also garnicht, daß es in Hifi-Foren häufig Streit gibt?


    Ich wußte doch, daß mit deiner Wahrnehmung irgend etwas nicht stimmt.

    Über Klangeindrücke kann man eigentlich gar nicht streiten. Die hat man so oder so. Gestritten wird meist, weil einem das nicht gefällt,, was der andere beschreibt. In Foren geht es oft nur um Recht haben und bekommen wollen. Das mündet regelmäßig dann in persönlichen Befindlichkeiten. Um die Sache geht es dann nur noch am Rande.

  • In Foren geht es oft nur um Recht haben und bekommen wollen. Das mündet regelmäßig dann in persönlichen Befindlichkeiten. Um die Sache geht es dann nur noch am Rande.

    Ja, und dieser Mißstand wäre sofort beseitigt, wenn alle das gleiche Klangbeispiel hören könnten.


    Da brauch es dann keine Prosa und keine Deutungen irgendwelcher Art mehr.


    Gruß

    Michael