Teure Basen, Racks und Kabel, wie sinnvoll sind die wirklich? Wie am besten testen? Welche sind empfehlenswert?

  • Und was sagt das uns über die individuelle Empfindung der Klangqualität ?

    Ich halte es mal mit Per Olof Friberg von Entreq:

    translated:



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    „Was gemessen werden kann, ist nicht so wichtig, und was wichtig ist, kann nicht immer gemessen werden.“


    In dieser Aussage steckt ziemlich viel Wahrheit, auch wenn sie nicht ganz richtig ist. Wir bei Entreq vertrauen mehr auf das, was wir hören und erfahren, als auf das, was uns unsere Testgeräte sagen.

    Wenn etwas besser klingt als etwas anderes, dann ist es das auch.

    So einfach ist das, auch wenn Sie es derzeit möglicherweise nicht vollständig wissenschaftlich mit Messungen erklären können.

    ---------------------


    es geht ja auch ums Hören von Wiedergegebenem mit den Ohren.


    vg


    josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Hallo Frank,


    ganz rudimentär müsste eine solche Auswirkung "vagabundierender Resonazen" pauschal über ein ebensolches Messgerät nachzuweisen sein, sei sie noch so klein. Leider ist darüber nichts dokumentiert!


    Ein probates Mittel wäre ein Doppelblindtest, aber die Herren Goldöhrchen meiden selbige wie der Teufel das Weihwasser...böse ist, wer Böses denkt. Eine penibel gepflegte Glaubenstheorie könnte dabei widerlegt werden.


    Zitat


    Wenn etwas besser klingt als etwas anderes, dann ist es das auch.

    Auf geht's, Josef! Ich lasse mich jederzeit eines Besseren belehren und wäre auch dabei!

  • (Es gab vor ca. 20 Jahren dazu eine wissenschaftliche Studie von Accapalla bzgl. deren resonanzreduzierenden Gerätebasen, die ich

    im Netz aktuell nicht finde...ist auch egal)

    Aber NATÜRLICH! Da macht sich der Bock selbst zum Gärtner!


    Was zum Kuckuck sollten die denn auch anderes herausgefunden haben, wenn sie ihre Basen unter die Leute bringen woll(t)en?!


    Ich hoffe du meinst dieses Beispiel nicht wirklich ernst?!

  • lieber Alex.


    ein zu einem solchen Blindtest erforderlicher Geräteauf- bzw. Umbau allein würde zu lange Zeit in Anspruch nehmen, in der man das Gehörte vergisst. Alles gleich doppelt aufzubauen könnte in der Tat klappen, scheitert aber mangels Gerätepark.


    Bei meinen letzten Workshops lag die Wartezeit zwischen veränderten Setups - mit gleichen Hörpassagen - meist deutlich unter einer Minute.


    Da hat sich jeder erinnern können, was besser oder auch schlechter wurde.


    viele Grüße


    Josef


    geworkshopt wurde hier mit Pucks, Tellermatten, Absorberfüßen und NF-Kabeln, sowie mittels Ruhigstellung durch Wandverzurrung.

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

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  • Hallo Alex,


    warum soll das eine das andere auschließen?

    Evtl. empfinden einige gewisse Resonanzen positiv.


    Erlaubt ist was gefällt.


    Aber was spricht dagegen beides zu nutzen.

    Ich kann doch die Messungen machen um zu sehen wo das wo resoniert (kann man da so schreiben?)

    Dann die Resonanz irgendwie ändern, z.B. vermindern oder in andere Frequenzbereiche verschieben und dann einen Hörtest machen, wie sich das anhört.


    Evtl. kommt dann sowas wie "Da war eine gemessene Resonanz bei 3kHz. Nach deren Minimierung ist eine gewisse Schärfe aus dem Klangbild raus."


    Je mehr Informationen man hat, umso mehr Rückschlüsse kann man daraus ziehen.


    Gruß,

    Frank

  • Ich halte es mal mit Per Olof Friberg von Entreq

    Ja, wer solche Voodoo-Artikel an den Mann bringen will, muß sich natürlich auch zweifelhafte Postulate ausdenken.


    Und selbstverständlich gehört dazu immer, daß das Hören dem Messen weit überlegen ist. :D


    So ist das eben im postfaktischen Zeitalter.


    "Wer nicht hüpft, ist ein Meßfetischist!"


    Gruß

    Michael

  • Und was sagt das uns über die individuelle Empfindung der Klangqualität ?

    Ich halte es mal mit Per Olof Friberg von Entreq:

    “That which can be measured is not so important, and that which is important cannot always be measured”

    There is quite a lot of truth in this statement, even if it is not completely correct.

    We at Entreq trust more what we hear and experience rather than purely what our test equipment tells us. If something sounds better than something else, then it is. It is that simple even if you perhaps cannot fully explain it scientifically, at this time, with measurements.

    Vielleicht bringt folgende Studie etwas Licht in unsere Wahrnehmung: Auch die Augen hören mit


    Es mag für manch einen etwas Ernüchternd sein, das wir meist nicht so Wahrnehmen wie wir glauben. Realität gestaltet sich sehr Individuell, was auch auf dieses Thema, und damit auch generell im Hifi Bereich zutrifft. Mensch sein ist halt nicht immer einfach!


    Besten Gruß

    "Doc" Max 8)

  • Hallo


    Ich habe seid ca 20 Jahren zwei Acapella-Basen auf einem Solid-Steel-Rack und die sind erstklassig. Egal, ob unter CD-Spieler, Röhrenelektronik oder Schallplattenspieler, der Zugewinn ist enorm.


    An der fruchtlosen Diskussion werde ich mich aber nicht beteiligen.............. das ist reine Zeitverschwendung.


    Gruß von eugen

  • ein zu einem solchen Blindtest erforderlicher Geräteauf- bzw. Umbau allein würde zu lange Zeit in Anspruch nehmen, in der man das Gehörte vergisst. Alles gleich doppelt aufzubauen könnte in der Tat klappen, scheitert aber mangels Gerätepark.

    Hallo Josef,


    das Gehör verliert innerhalb der ersten paar Sekunde massiv an Erinnerungsvermögen. Ein Setup müsste deswegen umschaltbar sein.


    Das ließe sich alles organisieren und müsste nicht zwangsläufig dein Equipment beinhalten. Mit ein bisschen Mühe ließe sich ein gedämpftes und ein nicht solches identisch zusammenstellen.

    Den euphorischen Berichten hier zu folge, müsste es zig Zubehörteile geben, die massive klangliche Veränderungen hervorrufen sollen.

  • Vielleicht bringt folgende Studie etwas Licht in unsere Wahrnehmung: Auch die Augen hören mit


    Es mag für manch einen etwas Ernüchternd sein, das wir meist nicht so Wahrnehmen wie wir glauben. Realität gestaltet sich sehr Individuell, was auch auf dieses Thema, und damit auch generell im Hifi Bereich zutrifft. Mensch sein ist halt nicht immer einfach!

    Moin "Doc",


    solche und ähnliche Studien kenne ich. Man kann trotzdem für isolierte Bedingungen sorgen und die optische Wahrnehmung ausschließen. Genau deswegen wurden Doppelblindtests in der Wissenschaft eingeführt.


    Das ist genau der Punkt! Wenn eine (optische, oder operative) Erwartungshaltung geweckt wird, dann folgt unser verwirrbares Gehirn artig und springt über das Stöckchen. In der Wissenschaft gibt es den Mc Gurk Effekt, der das erklärt.

    Die Sinne haben sich nicht isoliert entwickelt. Das führt natürlich zu einer gegenseitigen Beeinflussung.

    Jetzt haben wir beim Musikhören nur die die Ohren für die Rezeption. "Bietet" man den Augen etwas zusätzlich an, wird es einen Effekt haben...usw.


    Diesen Effekt nutzen Vorführer auch gerne, indem sie Erwartungen wecken. Zum Beispiel beim Wechsel eines Kabels zu sagen, dass dieses eine unglaubliche Transparenz der Höhen bewirkt. Und schon wird die Wahrnehmung selektiv!

    Die selektive Wahrnehmung hat wahrscheinlich jeder schon auf eine andere Art erlebt. Wenn man ein bestimmtes Auto zur Anschaffung sucht, scheint dieses auf einmal an gefühlt jeder Ecke aufzutauchen... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von der_yeti ()

  • Alex:

    "Wenn eine (optische, oder operative) Erwartungshaltung geweckt wird, dann folgt unser verwirrbares Gehirn artig und springt über das Stöckchen"


    Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, habe Blindtests mit CD Playern und Cinchkabeln gemacht, dass Ergebnis war ein völlig anderes wie bei offenen Auge.


    Wollte es früher auch nicht wahrhaben, aber das Auge hört mit, es beeinflusst das Ergebnis.

    Wenn es gewollte ist, also wenn man Geräte auch wegen des Aussehens Kauft , ist das völlig ok.


    Ich habe vor kurzen auch den mini mal besseren Verstärker gegen einen Schönen ausgetauscht.

    Es bringt nichts wenn das Auge jedesmal dem Gehirn mitteilt , boah ist das Hässlich.


    tschüss

    Claus

  • Hallo Claus,


    das ist doch auch legitim und absolut nachvollziehbar, vor allem wenn es der Ästhetik zuträgt ;)


    However, es bringt nicht viel Wasser in den Bach zu tragen, und so wird weiterhin Schlangenöl als Medizin verkauft werden. Manche macht es glücklich.

  • das Spannende ist dabei, dass man auch mit relativ billigem Zubehör tolle Ergebnisse erzielen kann.

    Indem man einfach Dinge ohne Vorurteile ausprobiert.


    Nur ist man leider in diesem Forum langsam an den Punkt gekommen, dass es einfach total ätzend ist, solche Ergebnisse kund zu tun. Weil die vermeintlich besser wissenden Forumsmitglieder ihre Skepsis (die berechtigt ist) auf eine Art hier äußern, die nichts mehr mit einer normalen Unterhaltung zu tun hat.


    Die Skeptiker könnten einfach folgendes tun: OK, ich glaubs zwar nicht, probier auch nix mehr aus und bleib in meiner Welt, was völlig in Ordnung ist, Racks werden nicht getestet, keine Kabel, kein Zubehör nix....


    Warum muss die Skepsis immer mit einem "ans Bein gepisstem" Unterton von statten gehen?

  • Nebenbei - ich auch, ich finde 35 EUR nur für 2 Stromstecker ohne Kabel schon ziemlich bekloppt, aber schnuckelig sind se für meinen Geschmack trotzdem und mir daher auch das Geld wert :)

    Mal sehen, vllt. mach ich sicherheitshalber noch etwas Butyl zur Schwingungsdämpfung mit rein ... meine Geräte werde ich damit aber nicht vollsau ... äh behandeln.


    https://www.amazon.de/gp/produ…tle_o00_s00?ie=UTF8&psc=1


    zu dem Rest sag ich jetzt nichts mehr, wurde schon alles gesagt.

    VG
    Mario

    Einmal editiert, zuletzt von hal-9.000 ()

  • Lieber Josef,


    ICH für meinen Teil möchte dich schon mal dahingehend aufklären, daß MEINE absolute Klangerfahrung deiner NATÜRLICH um Welten voraus ist.


    Das mag sich dir vielleicht nur schwer erschließen ( milde lächelnd), stimmt mich aber zunehmend nachsichtig, wenn ich mir den Stil deiner Auslassungen betrachte.


    Mutmachende Grüße

    skeptiker

  • Verstehe dein Mimimimi nicht so ganz. Natürlich kann und soll man hier derartige Erfahrungen posten aber es kommt doch auch auf das „wie“ an.

    Bei aller Euphorie, so zu tun als wäre das Rack oder die Plattentellerauflage die man entdeckt hat „die Lösung aller HighEnd Probleme“ löst einfach Abwehrreaktionen aus. Etwas weniger Anfangseuphorie und etwas kritische Distanz wirken einfach glaubhafter.

    Ich bin mal gespannt was du oder Handschuh in einem Jahr zu eurer Anlage sagt. Ist sie dann immer noch auf dem Höhepunkt oder hat man dann doch noch Verbessernswertes entdeckt?

    Im Übrigen ist der Unterton von manchem Resonanzbekämpfer auch nicht ohne.😜