Rega Planar 6 Neo aufrüsten ja oder nein?

  • Tja, wenn die Systemanlagefläche immer im richtigen Winkel gefertigt wäre.

    Wenn sie nicht im richtigen Winkel gefertigt wurde, gibt's ja immer noch genug Mittel und Wege.


    Es gibt mehr als genug User mit Brummproblemen die auf die Verkabelung zurückzuführen ist. Hier wird ohne Not bewusst eine potentielle Fehlerquelle eingebaut.

    Mehr als genug ist eine Untertreibung, im Vergleich zu allen Rega Armen die im Umlauf sind eher eine verschwindend geringe Anzahl. Unterm Strich isses doch bloss 'ne getriebene Sau der Rega Basher und Leuten die eh gern basteln... ;)


    Neulich war hier sogar einer, dessen Rega brummte erst nach einer Neuverkabelung. ^^


    Aber ich will die Glaubensfrage Tonarm prinzipiell neu verkabeln oder nicht hier nicht weiter ausdehnen. Fakt ist, ich kann mit einem Rega ganz normal meine Vinyls hören sowie das Abertausende Rega User eben jeden Tag machen.


    PS: Aber warum sollte Rega bewußt eine Fehlerquelle einbauen, damit sie nicht zuviel davon verkaufen?

  • Aber warum sollte Rega bewußt eine Fehlerquelle einbauen, damit sie nicht zuviel davon verkaufen?

    Ganz einfach: weil man sich ein paar Cent spart...;) Über die Stückzahl läppert sich das...

    Aber beim möglichen Brummen bleibt es ja nicht - das ist einfach nur Glückssache bzw eine Frage des Massekonzepts in der Phonostufe (Cinchmasse ist nämlich keineswegs immer echte Masse...). Potentiell viel schlimmer ist das Thema ESD. Wenn Du elektrostatisch geladen bist und das Tonarmrohr berührst, geht der ESD-Impuls über die Verkabelung direkt in den Tonabnehmer. Und dessen hauchdünner Spulendraht macht sowas nicht beliebig oft mit. Ich hab dadurch mal bei einem genauso gestrickten Onkyo einen Tonabnehmer verloren... Ist der Tonarm vernünftig geerdet, zwingst Du den ESD-Impuls zumindest auf einen langen Umweg. Ist der Verstärker eingeschaltet, wird der Impuls vernichtet und geht überhaupt nicht zum Tonabnehmer zurück (und wenn Du den Tonarm berührst, dürfte das der Regelfall sein).


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hi: Ein wechselbares Headshell ist halt flexibler, wenn man relativ zügig unter ziemlich gleichen Bedingungen andere Tonabnehmer probieren und vergleichen möchte. Andererseits: Nicht jeder probiert dauernd herum - und die genaue Einstellung von Auflagekraft und Antiskating, ggf. sogar der Tonarmhöhe, müssen hier wie dort vorgenommen werden. Irgendwann haben viele User ihre Lösung gefunden und müssen dann eben nicht mehr herumprobieren. Und gelegentlich mal ein anderes TA zu montieren, ist doch auch an einem festen Headshell möglich. Mein Fazit: Unbedingt Wechselheadshell muss nicht sein, das brauchen allenfalls die, die gern dauernd herumprobieren. BG Konrad .

  • Die Kritikpunkte mögen ja (zumindest theoretisch) berechtigt sein.

    Trotzdem kann man auch mit einem Rega ausgiebig und intensiv Vinyl genießen.

    Es hat auch nicht jeder ausreichend finanzielle Mittel, sich einen Tranrotor oder Dr Feickert ins Wohnzimmer zu stellen.

    Viele Grüße


    Steffen

  • Ich bin ja eigentlich ein Rega Fan. Trotzdem sind mir die Einschränkungen der Plattenspieler bewusst geworden. Mein P7 steht jetzt im Wohnzimmer, immer mit dem gleichen Tonabnehmer, dem Apheta montiert und tut seinen Dienst. In meinem kleinen bescheidenen „Studio“ steht das Arbeitstier Transrotor mit SME Headshell seit einigen Jahren, Diesen Dreher brauche ich zum digitalisieren, auch für Kunden, eignet sich auch hervorragend zum schnellen Wechsel des Tonabnehmers.


    Der Rega P7 hat sich als Arbeitstier nicht bewährt. Systemwechsel war umständlich, bei den Kabelschuhen sind die Klemmen gebrochen, daher Neuverkabelung. Der Tonarmlift ist ebenfalls lahm geworden.


    Der P7 ist auch nicht grad billig, Bei dem Preis würde ich mehr Qualität erwarten. Ein Transrotor ist wie ein Tank. Was besser klingt lasse ich mal dahingestellt.


    Wie gesagt ich bin emotional Rega angehaucht. Bei sehr häufigem Gebrauch und dem Wunsch Headshells zu wechseln und zu probieren gibt es meiner Ansicht nach sinnvollere Lösungen.


    Tonarmkabel zu wechseln ist auch so eine Sache. Ich hab schon mal bei einem reputierten deutschen Tonarmkabelspezialisten bei einem Jelco das Kabel wechseln lassen. Das Ergebnis war schlecht, erstens war die Arbeit schlecht ausgeführt, mit dem Resultat, dass beim Bewegen des Tonarmes Störlaute auftraten und das ganze viel zu hell klang.


    Wie weiter oben ausgeführt habe ich im RB700 das Kabel wechseln müssen wegen den Klemmen. Die Arbeit wurde über Analog Seduction vergeben und das Cardas Incognito, siehe link im vorigen Thread, wurde super ausgeführt. Echt zu empfehlen.


    Aus meiner Erfahrung, lass die Rega Geräte wie sie sind, investiere nicht zusätzlich. Ergänze Rega mit Rega Tonabnehmern. Kauf wenn möglich in England, ist billiger mit gutem Service. Bei häufigem Wechsel des Tonabnehmers benutze einen Tonarm ein SME Headshell (Azimuth kann auch optimiert werden).


    Jetzt sind wir etwas vom anfänglichen Thema abgekommen. Ich hoffe dass jeder mit seiner Lösung glücklich wird, es gibt ja unzählige Kombinationen und jeder hat seinen eigenen Geschmack und Vorlieben.

    Luxman PD 171A - SAEC LTA-710 - Whest PS.30RDT SE (Pro) - Dr. Feickert Volare+ - Jelco TK-850S - Octave Phono EQ.2 - My Sonic Lab Eminent Ex - Benz Gullwing SLR - Benz Ruby Z - VdH The Frog

  • Ich glaube ehrlich gesagt auch, dass ein häufiger Tonabnehmerwechsel bei Rega nicht vorgesehen ist und die Kunden das auch nicht benötigen.

    Sonst würden sie die Plattenspieler ja nicht kaufen.

    Jemand, der gerne bastelt und Tonabnehmer wechselt, weiß, dass er dabei bei Rega nicht besonders gut aufgehoben ist.

    Da sind die Anforderungen einfach zu unterschiedlich.

    Ich habe mir den RP10 vor ein paar Jahren gekauft und höre seitdem zufrieden Musik.

    Ein Wechsel des Tonabnehmers kommt mir nicht in den Sinn, weil alles auf einem für meine Bedürfnisse ausreichend hohen Niveau spielt.

    Das reicht mir und ich höre damit sehr gerne Musik.

    Ich denke, dass ich der typische Rega-Kunde bin.

    Ich will nicht basteln und rumschrauben, sondern gemütlich die wenige Freizeit, die ich habe, mit Musikhören verbringen.

    Wie ich schon geschrieben habe, würde ich auch nicht am Plattenspieler herumbasteln, sondern lieber das nächstgrößere Modell kaufen.

    Mit dem RP6 war ich nicht lange zufrieden, weil mich einfach zu viele Dinge gestört haben.

    Der RP10 ist für mich erst mal das Ende der Fahnenstange.

    Aber auch da gilt, dass er nicht zum Befriedigen eines vorhandenen Spieltriebs taugt, sondern einfach gut Musik abspielen kann.

    Viele Grüße


    Steffen

  • Der Witz ist ja, Leute die gern verschiedene Tonabnehmer hören und deshalb beim SME Wechselheadshell landen, haben dann am Ende ein Laufwerk für 3 Tonarme. Da wird dem Schinken vorgeworfen dass er kein Käse ist...

  • Hallo,

    ich wechsele auch mal gern die Tonabnehmer (ca. alle 6-12 Wochen mal). Das macht mir Spaß meine Platten auch mal mit einem MM, MI oder auch MC zuhören. Da kommt dann doch irgendwann die Routine, wenn man einen Rega Tonarm hat. Bei mir geht das inkl. der Einstellungen recht schnell. Somit ist für mich ein REGA Tonarm keine Einschränkung. Headshell Versionen sind zwar einfacher, aber ich spar mir gern die Übergänge.

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • Auch ich werde mit Wechesheadshells nicht glücklich !

    Ich halte es wie der mit der Knochensäge!! ((Arm ab - neuen drann)) und dann glücklich sein!!

    oder gleich ein anderes Laufwerk!!!


    Funktioniert sehr gut bei REGA-Dreipunkt!!:):):):)


    Meine REGA´s sind alle neuverkabelt !!!!!!


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Ich bin ja kein Rega-Gegner, es gibt da sicherlich Modelle die sehr gut spielen.

    Gerade die Optik bei den großen Modellen spricht mich sehr an.

    Aber für meine Vorlieben leider zu unflexibel.


    VG

    Dieter

  • Seit ca.7J. spielt bei mir ein Rega P9 ohne Probleme, die Wandhalterung von Rega finde ich übrigens auch ziemlich genial und macht auch Sinn.

    Aktuell ist gerade ein Kiseki Blue NS am RB1000 drunter, ich finde das Kiseki passt ziemlich gut zu dem leichten Regaarm.

    Der RP 10 würde mich auch interessieren, bleibt nur die Frage ob sich der Wechsel wirklich lohnt?

    Hat jemand mal einen P9/RB1000 Arm mal gegen den RP10 gehört? Das würde mich mal interessieren?


    Gruß Harry

    Rille,Röhre,Horn und co…… 8)

  • Hat jemand mal einen P9/RB1000 Arm mal gegen den RP10 gehört? Das würde mich mal interessieren?

    Ich habe beide gehört, aber leider nicht gleichzeitig und nicht mit dem gleichen Tonabnehmer. Aber dieses Aha Erlebnis in Sachen Plastizität und Basswiedergabe des P9 konnte der RP 10 nicht toppen, er klang aber auch nicht schlechter. Ich denke subjektiv du mußt dir keine Gedanken machen. Wenn dann packt der RP 10 keine große Schippe drauf und optisch find ich persönlich den P 9 sogar besser.

  • Ist das auch geklärt :D

    Ehrlich gesagt habe ich mich die letzten Jahre auch eher mit diversen Phonoverstärker und Übertrager versucht!

    Mein P9 ist mir auch irgendwie ans Herz gewachsen!

    Schlicht und unscheinbar spielt er richtig gut auf.

    Mein Händler meinte letztens zu mir wenn ich ein wirklichen Sprung machen will, wird’s richtig teuer!


    Gruß Harry

    Rille,Röhre,Horn und co…… 8)

  • Schlicht und unscheinbar spielt er richtig gut auf.

    Ich hatte es an anderer Stelle schon mal erwähnt wie ein P9 mir tatsächlich mal die Kinnlade runterklappen ließ. High End 2003 noch in Frankfurt. Ich komme in den Raum und eine Gitarre steht plastisch im Raum und dazu eine Bassdrum in einer derartig perfekten Illusion...wo steht das 50 kg schwere Monster? Ja Essig, ein P9 auf einem ultraleichtem Tischchen aus vielleicht zweieinhalb cm starken Leisten lief, da war ich baff. So baff, dass ich blöderweise nicht geschaut habe was da für ein Abtaster drunter war...aber seit dieser Zeit geht er mir nicht mehr aus dem Kopf.

  • So baff, dass ich blöderweise nicht geschaut habe was da für ein Abtaster drunter war...aber seit dieser Zeit geht er mir nicht mehr aus dem Kopf.

    M. W. hat der Vertrieb den P9 damals mit einem EMT HSD6 vorgeführt. Habe die Kombi auch mal woanders gehört und wenn mal wieder so ein fehlerbehafteter Alibidreher zum kleinen Preis angeboten wird schlage ich zu.

  • Der stand nicht im Raum vom Bohlmeier, das war irgendein Lautsprecher Hersteller der eben mit dem P9 vorgeführt hat. Kann natürlich trotzdem ein EMT HSD 6 drunter gewesen sein, ein Tubaphone war's bestimmt nicht. ;)



    wenn mal wieder so ein fehlerbehafteter Alibidreher zum kleinen Preis angeboten wird schlage ich zu.

    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass ich mal mit so einem P9 alt werde...