Dynavector 10x5 neo – Nadel verbogen – Nachfolger?

  • Bitte beachte, das DV 10x5 neu hat ca. 30 oder 32 Ohm Innenwiderstand. Das 20X2L hat 5 Ohm. da musst die i.d.R. die Phonovorstufeanpassen!!!

    Ich sage es mal so. Nach dem ersten Hören habe ich schon eine Tendenz.


    Die EAR 834p deluxe kann man leider nicht anpassen :(

    Blöd?

  • Das scheint ja eine klare Sache zu sein, die Frage ist in welche Richtung...

    Linn LP12 (Karousel)/Keel/Klimax Radikal 2/Urika/Ekos 2/Akiva/Linn Akurate DSM Katalyst/QNAP 219P II/Cisco WS-C2960-8-TC-L/Linn Akurate Tuner/1 x Majik 6100 & 1 x Majik 4100/Linn Akubarik (aktiv), Grado PS500e

  • Du hast den doch bald selbst. Du kennst das 10x5 neo besser als die meisten hier und kannst uns dann deine vergleichenden Eindrücke schildern ;)

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  • Du hast den doch bald selbst. Du kennst das 10x5 neo besser als die meisten hier und kannst uns dann deine vergleichenden Eindrücke schildern ;)

    Ob besser als die meisten weiß ich nicht. Es würde mich nur interessieren, was Hubert dazu sagt, wenn er sie im Vergleich kennt, weil er tausend mal versierter ist als ich.


    Ich habe jetzt dann ein paar Lieder durch, die ich gut kenne und die ich so in der letzten Zeit immer dann gehört habe, wenn es darum ging, Sachen zu testen. Es ist sicher noch zu früh um ein Urteil zu fällen. Aber wenn es so weiter geht, weiß ich Bescheid. :) Ob ich das wirklich verbalisieren kann, ist die andere Frage ;)

  • Bitte beachte, das DV 10x5 neo hat ca. 30 oder 32 Ohm Innenwiderstand. Das 20X2L hat nur 5 Ohm. Da musst du i.d.R. die Phonovorstufe anpassen!!! Schätze mal so 30 - 50 Ohm würden passen. Das 10x5 neo hast du evtl. mit ca. 250 Ohm betrieben? Kenne leider deine EAR von der Einstellung nicht.

    Ich komme da noch mal drauf zurück. Das ist eben das "Problem" mit der EAR. Man kann sie nicht verstellen. Ich glaube, es sind immer 470, wenn ich mich nicht täusche. Ob das jetzt hier Potential verschenkt, wäre die Frage.

    Und: Ob ich nicht doch mal den Dynavector Phonovorverstärker probieren sollte, unabhängig davon, welcher Tonabnehmer es letztlich wird. Die sind ja dann einstellbar. Und im Zusammenspiel mit den Dyanvector Tonabnehmern sind sie sicher gut.


    Jetzt mal eine Laienfrage von mir: D.h. wenn ich nicht umstellen kann, spielt er (in der Theorie?) im Vergleich zum 10x5 Neo automatisch etwas lebloser bei gleichen Werten der Phonovorstufe?

  • Ich komme da noch mal drauf zurück. Das ist eben das "Problem" mit der EAR. Man kann sie nicht verstellen. Ich glaube, es sind immer 470, wenn ich mich nicht täusche. Ob das jetzt hier Potential verschenkt, wäre die Frage.

    Und: Ob ich nicht doch mal den Dynavector Phonovorverstärker probieren sollte, unabhängig davon, welcher Tonabnehmer es letztlich wird. Die sind ja dann einstellbar. Und im Zusammenspiel mit den Dyanvector Tonabnehmern sind sie sicher gut.

    ...ich habe meine DV P75 MKII mit Kekes NT aufgerüstet.(Klanglich identisch zur P75 MKIII - MK IV kenne ich leider nicht)

    Habe verglichen in der Preisklasse von 2.000€ aus der Schweiz bis SXONO DIY. Die P75 MKII darf bleiben. Höre nur im Enhanced Modus Stufe 1 für 4 - 10 Ohm Systeme

    Muss aber ins Gesamtkonzept passen.


    LG Hubert


    PS aber dein Händler verleiht ja und ist seeeehr kooperativ. Bin dort auch Kunde.

    Wenn die EAR nur 470 Ohm hat kann es sein, dass die nicht angepasst werden muss und mit vielen TA klar kommt. Ich würde mich aufs hören verlassen.



    Gruß
    Hubert

  • Hör erstmal ein paar Stunden und bilde dir dann ein Urteil. Macht doch keinen Sinn jetzt schon das Fass Phonopre aufzumachen. Vielleicht ist es für dich ja doch sinnvoller beim 10x5 zu bleiben ;)

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  • Hör erstmal ein paar Stunden und bilde dir dann ein Urteil. Macht doch keinen Sinn jetzt schon das Fass Phonopre aufzumachen.

    Der Eindruck täuscht jetzt ;) Das Fass hatte ich vorher schon aufgemacht ;). Also schon vor einiger Zeit, einfach aus Interesse. Aber wenn ich es jetzt schon hören wollte, hätte ich den heute gleich mitgenommen. Da würde ich jetzt erst mal ein paar Monate warten, weil ich einen neuen Plattenspieler habe, ich muss erst ein Gefühl dafür entwickeln, wie der spielt. Sonst sind das zu viele Dinge auf einmal und ich bin am Ende nur unsicher.


    Edit: Zumal das Thema Phonopre nur dann schneller ein Thema wäre, wenn es technisch notwendig wäre.


    Ja, jetzt erst mal hören.

  • Ich mache Dir jetzt mal einen ganz einfachen Vorschlag.;)


    So kannst Du erst einmal dein EAR 834 behalten und das Dynavector 20x2 (5 Ohm) an die Eingangsimpedanz anpassen. Laut meinen Informtaionen hat die EAR 400 Ohm.

    Das enstpricht bei 32 Ohm (Innenwiderstand des DV 10x5) einen Faktor von 12,5.

    Also 32 Ohm x 12.5 = 400 Ohm Abschlussimpedanz

    Wenn man die 400 Ohm der EAR mit Parallelwiderständen reduziert, erhält man folgenden Faktor

    für das DV20x2 (Innenwiderstand 5 Ohm)

    5 Ohm x 12,5 = 75 Ohm

    Meiner Meinung nach läuft das Dynavector 20x2 sehr gut an 100 Ohm.


    Ich hätte folgende Optionen über Y-Adapter zur Auswahl:

    1) parallel Widerstand 82 Ohm entspricht einer Abschlußimpedanz von 68 Ohm

    2) parallel Widerstand 120 Ohm entspricht einer Abschlußimpedanz von 92 Ohm

    3) parallel Widerstand 240 Ohm entspricht einer Abschlußimpedanz von 150 Ohm


    Man kann die Parallelwiderstände nach Ausschalten der Phono problemlos austauschen (einfach nach oben rausziehen).

    Was ich nicht genau weiß, ist, ob die 400 Ohm deiner EAR 834P mit 400 Ohm einer MC Phono Vorstufe vergleichbar ist, da deine Ear 834P bei MC mit Übertrager arbeitet.


    Wenn Dein Händler meinen Vorschlag für sinnvoll hält, könnte ich dir zwei Y-Adapter + je 3 verschiedenen Widerständen mal ausleihen.

    Wenn es passt, ....die Adapter kann man für ein paar Euro bestellen und dein Händler könnte den passenden Widerstand (Stecker anfertigen). Ich bekomme alles zurück ..:)


    Alles weitere per PN.


    Viel Erfolg


    Horst


    Info: Zwei Y Adapter bestückt mit 120 Ohm Stecker (parallel) = 92 Ohm

    Da drunter 2 Stecker mit 240 Ohm(parallel) = 150 Ohm

    Die Linke Seite des Adapters kommt in deinen Phono- Eingang (EAR), recht ist der Anschluss für das Phonokabel (Plattenspieler)



    ...dann in Ruhe hören, vergleichen, ohne viel Geld zu verbrennen...


    DSCF4219.JPG

    LG


    Horst

    2 Mal editiert, zuletzt von Horst_t ()

  • Ich hatte bis jetzt bei der Ear nie den Eindruck dass eine Anpassung wirklich nötig wäre (durchaus im Gegensatz zu ifi, Trigon oder Ono), aber das ist wie alles Geschmackssache.


    Zum Thema leblos/steril/fehlende Wärme:


    Micro-Ridge Schliffe sind besonders Klirrarm.


    Shibata Schliffe erzeugen mehr Klirr, das wird vom Gehör in zusätzliche Wärme und Lebendigkeit übersetzt. Man bekommt den Eindruck von mehr "Druck" und Spielfreude.


    Ellipsen und Rundnadeln sind noch schlimmer/besser je nachdem wie man es sieht :-).


    Deshalb sind Shibatas ein guter Mittelweg zwischen zu viel Analytik und fehlender Auflösung der einfachen Schliffe.


    Natürlich hängt das alles nicht nur am Schliff, sondern am Generator Design, der Anpassung und der Phono. Da die EAR eher "warm" ist ist sie imho auch mit Analytischen TAs wie den ATs eine gute Wahl.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Wow, hier antworten wirklich nur die guten! Das ist schön! :)


    Erst mal ein riesengroßes Dankeschön an Horst. Sachkompetenz mit menschlicher Größe vereint. :)


    Ich hätte mal früher sagen sollen, wo meine Tendenz hingeht. Jetzt habe ich eigentlich ein schlechtes Gewissen, weil Du so eine ausführliche Antwort geschrieben hast! :( Wobei ich ja aus eigener Erfahrung weiß, dass solche Threads über die Zeit und auch in Jahren noch über Google ausgegraben werden und dann Tipps vielen Menschen helfen können!


    Womit ich bei Mikes Kommentar wäre. Ja, den Eindruck habe ich eben auch. Bei der ersten Platte (Natalie Merchant - Paradise is there) habe ich zunächst mal erfreut festgestellt, dass Dynavector eine "Soundsignatur" hat, sprich, die Grundcharakteristik wie aus einer Familie erscheint. Weiter gehört, dachte ich mir dann, hm, also wenn ich es jetzt nicht wüsste, würde ich sagen, das ist das 10x5 Neo. Wieder weiter gehört, auch mit anderen Platten habe ich dann doch auch feine Unterschiede gehört (wobei ich mir bei manchen sicher war, bei anderen nicht so ganz, was wieder zeigt, wie ähnlich sich diese Systeme BEI MEINER KETTE sind). Instrumente kommen mir etwas volumiger (gibt's das Wort überhaupt? ;)) vor. Etwas "beseelter". Schön. Das ist der Teil, wo ich, um 100% sicher wäre, noch mal gegenhören müsste. Wo ich mir aber sicher bin: Die Stimmen sind abgemildert. Da war meine 10x5 "stechender", kratziger, ja, irgendwie lebendiger. Wobei man jetzt dazu sagen muss, dass ich ja Version I vom 10x5 Neo hatte => das hatte wohl noch keinen Shibata-Schliff. Kann natürlich sein, dass die Version II anders spielt (wobei mein Händler meinte, das sind eher Nuancen...). Welchen Schliff Version I hatte, weiß ich leider nicht :(

    Das 20x2 spielt geschmeidiger, runder. Wie ein runder Wein. Man kann damit sicher länger hören, da es einen (oder besser mich) nicht so fordert, vielleicht auch manche Sinne nicht überfordert. Ich weiß, dass das eine hohe Kunst ist... und jetzt kommt das aber... aber ich liebe es, wenn Stimmen prägnant dargestellt werden. Das hat mir heute einfach etwas gefehlt. Kann schon sein, dass das mit dem Einspielen noch mal anders wird (oder auch nicht). Es kann auch gut sein, und davor habe ich ein klein wenig Angst, dass der Wechsel zurück Ernüchterung bringt, weil man ja oft erst beim Wechsel von Besser zu Schlechter wirklich merkt, was plötzlich fehlt. Die Preisdifferenz ist gering, deshalb dachte ich, sei vernünftig und nimm das "größere", auch wenn es aktuell nicht so 100% überzeugt, aber vielleicht kommt es noch. Aber ich glaube, man muss im jetzt leben und hören.

    Und, das ist auch ein Fakt, der rote TA kommt einfach super zur Geltung auf dem schwarzen Feickert! :)


    Ich habe meinem Händler schon geschrieben, dass ich morgen wohl wieder vorstellig werde und dann doch das 10x5 nehmen werde. Davor werde ich aber noch mal hören. Sollte ich morgen mit frischen Ohren plötzlich anders hören bzw. fühlen, werden die Karten noch mal neu gemischt.


    Wenn ich aktuell die Kapazitäten (finanziell und noch mehr zeitlich) hätte, würde ich sogar das große Fass mit dem Phonovorverstärker, der vielleicht das 20x2 noch mehr rausbringt, ausprobieren. Aber ich habe jetzt erst mal einfach Lust Musik zu hören. Wäre der Crash des 10x5 Neo nicht passiert, würde ich (zumindest aktuell) nicht nach was neuem "dürsten". Jetzt erst mal ein paar Monate hören. :)


    Aber morgen ist noch ein Tag, da höre ich das 20x2 noch mal mit ein paar Songs ;) Interessant ist es aber schon, wie gut das 10x5 Neo doch spielt. Die Lobeshymnen in den Tests sind nicht gekauft.

  • Also, wenn sich das 20X2 jetzt schon etwas runder und weicher anhört als das 10x5 , kann ich mir das mit den Y-Adaptern sparen. Das wird dann höchstens noch ruhiger und noch entspannter.

    Übrigens gibt es auch bei Dynavector auch einen "Eintauschpreis".

    Oder man verwendet das DV 10x5 "retippt" und im separaten Headshell perfekt vorjustiert, als back up, oder zum Wechsel, zum DV 20x2 je nach Lust und Laune...


    Man muß ja nicht alles auf ein mal in Auftrag geben..;)

    Viel Erfolg

    Horst


    PS: das DV 20x2 spielt mit 0,3 mV auf jeden Fall leiser..das kann subjektiv auch den Eindruck vermitteln, dass es etwas weniger dynamisch klingt. Ich würde hören, ob es mehr rauscht... "

    LG


    Horst

    2 Mal editiert, zuletzt von Horst_t ()

  • https://www.hifi12a.de/epages/…tion=ViewProductViaPortal


    Austausch € 498,-- vs € 565,- wenn man gut verhandelt, oder günstig einkauft...geht das auch ohne;). Ich würde mir ein top erhaltenes DV10x5 lieber zu einem späteren zeitpunkt als "back up" hinlegen...und beim neuen Abnehmer etwas "verhandeln".


    Oder 20x2 aus der Ausstellung

    und das 10x5 retippen lassen.

    Danach hat man zwei "fast" neue Tonabnehmer


    Jetzt gehe ich wieder Musik hören..

    LG


    Horst

  • Hallo living years,


    ich würde es machen wie von Horst beschrieben.


    Höre dich noch ein paar Tage mit dem 20x2 ein.

    Es kommt dir jetzt schon voluminöser vor wie du es beschreibst.

    Die Stmmen werden auch noch kommen.


    Auf dem Niveau klingt das eine nicht unbedingt viel besser als das andere,

    sondern anders.

    Die Bühne wird auch besser werden.

    Mit der Headshell kannst du wechseln.


    Bei meinem Röhrenpre, Valvet würde ich am liebsten bei jedem Lied die Röhren tauschen.:)


    Frank

    keep on rocking

  • Dynavector hat trade in Preise. D.h. man gibt sein altes System zurück und bekommt beim Neuen einen NL von max. ca. 20 - 25%. (Beim 20x2L statt 920€ nur 700€)

    Wenn du ein kleineres System eintauschst und ein Größeres nimmst gibt es weniger.

    Da du eh ein System aus der Ausstellung hast und vom Händler einen guten Preis bekommst,

    ist die Differenz bei deinem System evtl. nur 50 - 80 €. Dafür kannst du das relativ neue 10x5 System behalten und später retippen lassen.


    LG Hubert


    PS hör dir das 20x2 L in Ruhe an. Wird bestimmt noch besser. Für die Zukunft hast du noch diverse Optionen und die P75 kannst du dir doch mal zum Spaß ausleihen. Musst du ja nicht direkt kaufen. Dann kannst du aber die EAR und das 20x2L besser einschätzen.



    Gruß
    Hubert