Beim Plattenspieler habe ich in den 90ern gelernt an erster Stelle steht das Laufwerk,dann der Tonarm und erst dann kommt das System. Bei diversen Hörsessions hat fast immer die Kombi teurer Spieler/günstiges System die Alternative günstiger Spieler/teures System überflügeln können und Laufwerk/Tonarm ist nun mal Feinmechanik und die kostet ihren Preis.
Sehe ich anders. Der Dreher muss die Platte drehen (und darf dabei nicht rumpeln oder Abweichungen bei der Geschwindigkeit zulassen), der Tonarm die Nadel führen (und darf kein Spiel und keine übermäßigen Resonanzen haben). Dazu noch eine stabile Zarge und ein gut abgeschirmtes Kabel und die Anforderungen sind eigentlich erfüllt. Musik macht die Nadel in der Rille. Ohne bei Deinen Hörerfahrungen dabei gewesen zu sein, würde ich mal spekulieren, dass der teure Dreher halt perfekt eingestellt war und der billige eher nicht.
Wie schon vor ein paar Seiten geschrieben würde ich bei dem Budget für den Dreher möglichst wenig Geld ausgeben. Dafür aber einen ordentlichen Tonabnehmer und einen elektrisch passenden Phono-Pre. Das reicht erst Mal zum Blut lecken. Und für den "richtigen" Plattenspieler weiß man dann immerhin schon mal, was man will und was nicht.