EAT Forte S, Clearaudio Perfomance DC, Technics sl1200g

  • Guten Tag zusammen,


    ich bin neu hier im Forum, treibe mich schon seit Jahren im Hi-Fi Forum rum, glaube aber mit einer Plattenspieler Frage hier besser aufgehoben zu sein. (Ich bin 55 Jahre alt, verheiratet, lebe im Norden Deutschland, die erwachsenen Kinder sind alle aus dem Haus.)


    Meine Kette halte ich für übertrieben ausreichend, will darauf im Moment nicht näher eingeben. Auf der Suche nach einem neuen Plattenspieler, der in erster Linie, schlicht und funktionsbezogen sein sollte aber dennoch sehr gut verarbeitet, (weniger Prunk a la Transrotor) habe ich schon eine gewisse Auswahl getroffen.


    Die Bedienung soll auf jeden Fall am Plattenspieler sein, mich hat das separate Bedienteil an meinem alten Plattenspieler immer genervt. Als Phonoverstärker dient der Musical Fidelity MX-VYNL. Als System können ein Lyra Delos oder ein Ortofon Quintet S dienen welche bereits in meinem Besitz sind aber auch ein

    neues wäre möglich.


    Im Rennen sind nur noch:

    Technics SL1200G (3.500,-€),

    Clearaudio Perfomance DC (3.400,-€)

    EAT Forte S (6.000,- €)

    Preise alle unverhandelt, zu denen ich einige Fragen in die Runde werfen wollte:


    EAT:

    Warum liest man so wenig über EAT? Mir ist einige über die Entwicklungsgeschichte bekannt, auch, dass ein Teil des Now How aber eben auch Tonarme von Pro-Ject kommen. Mir gefällt das Schlichte aber eben trotzdem solide verarbeitete an den Plattenspielern. Gibt irgendwelche negativen Eigenschaften? Ist die Verbreitung so gering in Deutschland?


    Clearaudio:

    Hier lese immer mal wieder Schlechtes in alten Beiträgen, insbesondere bezüglich der Justage, tritt das Problem auch noch heute, speziell beim Performance dc mit Clarify Tonarm, auf?


    Ich wäre gerne für Tipps dankbar, alles womit ich auf den Bauch fallen könnte, würde ich gerne wissen.


    Besten Dank.


    Gruß

    Emil

  • Hallo Emil ,


    ich hatte einen Performence DC mit Clarify Tonarm und folgende Probleme


    Plattenspieler ist sehr empfindlich gegen Erschütterugen was lt. Händler an dem empfindlichen Tonarm liegt


    Auflagekraft muss exakt auf der Höhe der Schallplatte gemessen werden da sonst der Wert stark abweicht


    da ich Dielenboden habe und keine Möglichkeit eine Konsole an die Wand zu schrauben habe ich mich dann entschlossen den CA zu verkaufen und mir den Technics gegönnt mit diesem bin ich sehr zufrieden auch weil die Justage des Tonarms einfacher ist und die Höhe so verstellt werden kann das man dies auf einer Scala nachvollziehen kann.


    Freundliche Grüße Tom

  • Hallo Tom,


    vielen Dank für die Info, die ich fast erwartet hatte, Ähnliches las ich ja schon öfter und ich denke, das schränkt sich dann wieder weiter auf Technics und EAT ein, wobei bei Technics kein wirklich guter Händler in der Nähe ist und der EAT schon teurer ist.


    Ich denke es hat wenig Sinn das Feld wieder von Neuem aufzurollen, VPI, Transrotor, Pro Ject, Rega alles durch. Ich wünschte mir, dass ich ein paar Erfahrungsberichte über den EAT lesen könnte, 5-6 T€ einfach so in die Hand nehmen, mag ich auch nicht, da gibt es über Technics halt mehr zu lesen.

    6 Mal editiert, zuletzt von Emil ()

  • Hallo Emil,


    ein Studio, das alle von dir genannten Plattenspieler-Marken (und noch einige mehr!) da- und vorführbereit hat (aber möglicherweise kennst du es ohnehin schon), ist SG-Akustik in Karlsruhe: https://www.fono.de/Impressum / https://www.fono.de/Plattenspieler

    Anftragen würde ich da mal.

    Sofern du nicht zuu weit davon wegwohnst, wäre wohl auch ein Vor-Ort-Besuch interessant - dann könntest du alle Marken und Modelle dort mal Testen und Probe hören. Wäre vermutlich lohnend(!)

    Denn über das unmittelbare Testen,.Ausprobieren, Hören - Haptik und Optik persönlich selbst erleben - bekommt man wohl den besten Eindruck.


    Interessant - preislich leider noch etwas höher, als die von dir gen. Modelle, ist natürlich auch der Bauer dps-3 - den hat SG natürlich auch da.


    Beste Grüße

    Bernhard

  • Hallo Emil, von deiner Auswahl würde ich mich für den Technics entscheiden.

    Der Performance hat den frickeligsten Tonarm, den wollte ich nicht geschenkt. Den EAT finde ich für das Geld zu schlecht verarbeitet. Zwei Geräte, die ich bislang jeweils bei Händlern gesehen habe, hatten ungleiche Spaltmaße und bei einem war an der Rückseite sogar ein Kabel zwischen zwei Zargenteilen verklemmt.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Bisschen wenig Auswahl für eine rege Diskussion... ;)


    Am Forte würde mich spontan der Project Arm stören, mit einem anderen Carbonarm habe ich nur so mittelgute Erfahrung gemacht. Der Technics ist sicher gut, löst bei mir allerdings keinerlei Kaufreflex aus. Wenn ich einen neuen Plattenspieler haben wollte, würde ich mir andere Kandidaten anschauen. Einen von der Form her klassichen Plattenspieler ins Auge zu fassen, kann ich allerdings nachvollziehen. Ich habe mir auffällig gestaltete Geräte in der Regel nach einiger Zeit gründlich übersehen und bevorzuge auch die schlichte und klassische Formsprache.


    Gruß


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Hallo Bernhard,

    obwohl ich im Norden wohne, bin ich geschäftlich 4 mal im Jahr in Karlsruhe und habe bei SG vor der Insolvenz und auch nachher einiges gekauft. Mit dem Vorführen ist das bei Plattenspielern so eine Sache, wenn man einen bestimmten Tonabnehmer an einem bestimmten Plattenspieler hören möchte, ist das ja mit viel Aufwand verbunden aber besser wäre es natürlich. Der Bauer dps-3 ist von der schlichten Optik genau das was ich suche aber auch nicht ganz billig und vor allem ist die Bedienung extern, das will ich ja gerade nicht mehr. Music Hall habe ich nochmal ins Auge gefasst, bin da bei Info aber in einer ähnlichen Sackgasse.

  • Hallo Emil, von deiner Auswahl würde ich mich für den Technics entscheiden.

    Der Performance hat den frickeligsten Tonarm, den wollte ich nicht geschenkt. Den EAT finde ich für das Geld zu schlecht verarbeitet. Zwei Geräte, die ich bislang jeweils bei Händlern gesehen habe, hatten ungleiche Spaltmaße und bei einem war an der Rückseite sogar ein Kabel zwischen zwei Zargenteilen verklemmt.

    Also was die Verarbeitung betrifft, bin ich extrem pingelig, ich bin sogar mit der Lichtlupe über den Lack gegangen, beim Forte und Forte S, das war tadellos, welches Spaltmaß ist denn gemeint?

    Da muss ich nochmal nachsehen. Eigentlich ist der Forte S aus einem Stück und hat gar keine Spalten. An der Rückseite ist nur die Buchse für den Stecker, da ist auch kein Spalt.

    Einmal editiert, zuletzt von Emil ()

  • Der Bauer dps-3 ist von der schlichten Optik genau das was ich suche aber auch nicht ganz billig und vor allem ist die Bedienung extern, das will ich ja gerade nicht mehr.

    Wie meinst du das? Interne Bedienelemente wären ja Quatsch...


    Music Hall ist komplett ProJect Baukasten und meiner Meinung nach gnadenlos überteuert. Das Kürzel MMF bedeutet ja auch Make Money Fast, das paßt.

  • Am Forte würde mich spontan der Project Arm stören, mit einem anderen Carbonarm habe ich nur so mittelgute Erfahrung gemacht.

    Diese Restezusammenkleberei und dann ein Tonarmrohr draus machen kann ich auch nicht nachvollziehen. Sieht aber poppig aus und darauf kommt's ProJect an. Aber ansonsten erkauft man sich mit diesem Carbon Composite die Nachteile von Carbon ohne auch nur in die Nähe der Vorteile zu kommen.

  • Moment... der 12"-Projekt-Arm (ähnlich Ortofon) aus Metall des

    EAT Forte S ist doch eine ganz andere Hausnummer als die

    kleinen Carbon-Kerlchen der Standard-Projects. :!:

    slàinte mhath


    Peer

  • Da liegt für mich bei EAT, Music Hall oder z.B. den beiden neueren Thorens Schwabblern für über € 10000 der Hase im Pfeffer. Das wirkt für mich nicht wie einen Plattenspieler gebaut der eben soviel kostet weil mächtig aufwändig in der Entwicklung/Herstellung, das wirkt für mich wie das Produkt über den Preis am Markt platziert. Wenn ich gleichzeitig sehe was z.B. Technics dafür bietet, auch in der Entwicklung, kommt mir der Preis des ganz großen Technics geradezu wie ein Sonderangebot vor....was er nicht ist, aber dort wurde wirklich innovativ weiterentwickelt und kompromisslos umgesetzt. Sich im Baukastensegment eines günstigen Anbieters bedienen, drei oder vier Ebenen aufeinanderstapeln und dann € 4000 drauf schreiben kann ein jeder hier von uns mit dem nötigen Startkapital.

  • Wie meinst du das? Interne Bedienelemente wären ja Quatsch...


    Music Hall ist komplett ProJect Baukasten und meiner Meinung nach gnadenlos überteuert. Das Kürzel MMF bedeutet ja auch Make Money Fast, das paßt.

    Ich meine, dass beim Bauer die Bedienelemente an der Box sind und nicht am Dreher, davon

    will ich ja gerade weg.

  • Dann brauchst du einen Dreher ohne externe Motorsteuerung. Verstehe ich zwar nicht weil es doch wurscht ist wo ich die Drehzahl oder Power On wähle, aber so hat halt jeder seine Befindlichkeiten.


    PS: Hat der Feickert Woodpecker eigentlich eine externe Motorsteuerung?

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  • Der EAT Forte S hat ein ganz normales ProJect Carbon Ärmchen.

    Der EAT Forte S hat zunächst mal gar keinen Tonarm, richtig ist, dass er oft im Paket mit dem Evo 12CC angeboten wird, von dem mir allerdings sogar der Händler abriet, ich sehe das aber nicht so als großes Problem, den Tonarm kann man ja noch wechseln.


    Im Prinzip sind es aber genau die Bedenken, die in den letzten Posts kommen, die ich hören wollte.


    So ganz verstehe ich nicht, dass EAT einen oder mehrere Dreher im Weltmarkt über 7 Jahre etabliert hat, dass eben ohne Bling, Bling. Im deutschen Markt weniger aber in USA ist er trotz des Preises relativ gut verbreitet und ich habe auch nicht schlechtes in den Foren gefunden.


    Ich denke den EAT werde ich wohl auch von der Liste streichen.

  • Das Bild bezieht sich auf einen Forte S mit 12 Zoll Ikeda Arm. Lieferbar ist er aber nur ohne Tonarm oder mit ProJect 12 CC. Der 12 Zoll Ikeda Arm ist doch schon teurer als das Forte S Laufwerk. Serienmäßig gab's nur den größeren EAT Forte mit 12 Zoll Ikeda Arm. Der Forte S ist ja die Small Version vom Forte. Da reicht's nicht für einen Ikeda 12 Zöller.

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