Moin,
hier kommt der angekündigte Bericht über meine neue Trenner & Friedl Pharoah. Ich mache einen neuen Fred dafür auf, damit im Falle späteren Interesses die Infos gut zu finden sind.
Die T&F interessieren mich grundsätzlich ja schon länger, nachdem ich aus vertrauenswürdigen Quellen schon öfters sehr Gutes über sie gehört habe. Ich habe sie dann vor kurzem im privaten Umfeld hören können und war von den ersten Tönen an von dem Lautsprecher geflasht. Und das in einem Raum, in dem zwar ein paar akustische Maßnahmen vorgenommen worden sind, der aber ein gemütliches Wohnzimmer war, also immer noch keine optimalen Bedingungen darbot.
Letztes Jahr hatte ich mir Lautsprecher von Geithain angehört, die ich auch sehr gut fand, die mich aber nicht zu Überlegungen eines LS-Wechsels anzuregen vermochten. Bei der Pharoah habe ich hingegen sofort den Impuls verspürt, den auch mal im heimischen Umfeld hören zu mögen, ein Impuls der sich mit jedem weiteren Musikstück zunehmend verstärkte.
Was mich so unglaublich beeindruckte, war ein ganzes Bündel von Eigenschaften, die dieser Lautsprecher hat. Er bildet auf einer unglaublich breiten Bühne ab, man hört ihn so gut wie gar nicht und die ganze Raumesbreite wird mit Musik geflutet, und dies mit sehr hohem Detailreichtum und auch einer wundbaren Platzierung und Staffelung des musikalischen Geschehens.
Ebenfalls unglaublich faszinierend war die Leichtigkeit und Unangestrengtheit der Wiedergabe mit federndem Bass und entspannter Höhenreproduzierung. Das ging immer noch ein Stück lauter ohne zu nerven, spielte schnell und schlackenlos.
Das nächste Faszinosum stellte die Vielseitigkeit dar, die Pharaoah hat alles klaglos verarbeitet, kleines Ensemble so gut wie Pop, elektronische Musik und dann sogar Klassik. Es gibt ganz sicher Vorlieben, die sich mit meinem Musikgeschmack decken, so profitiert alle Musik von ihm, bei der einzelne Instrumente mit Körperhaftigkeit und Klangfarbe punkten können. Für Hardrock, Metal o.Ä. würde ich ihn sicher nicht als erste Wahl nehmen. Aber die Saite eines Akustikbasses stellt er phantastisch in den Raum, Pianos werden mit ihren akustischen Eigenheiten in ihrer ganzen Individualität dargestellt, Stimmen brillieren. Ganz besonders beeindruckt hat mich dabei die Wiedergabe orchestraler Klassik, die weit gefächert und präzise platziert vor mir aufgestellt wurde, das klang irre gut und alles mit einem Touch Live -Feeling.
Und ein Bildchen aus den heimischen vier Wänden.