Thorens TD 160, welcher Tonabnehmer?

  • Hey!

    Ich wollte euch ein Update geben. Ich habe mir einstweilen das Nagaoka MP 110 gekauft. Eventuell werde ich früher oder später noch upgraden, aber fürs erste reicht es.


    Ich finde ist in meiner Kette unglaublich ausgewogen. Die Höhen kommen total fein, die Mitte ist auch sehr präsent und die Bässe kommen richtig fühlbar daher. Also im Vergleich zum OM 20 ist das für meinen Soundgeschmack nochmal eine draufgabe. Vor allem für das Geld! :thumbup:


    Das einzige was eine faden Nachgeschmack momentan hinterlässt, ist das im Beipackzettel steht, Lebensdauer 150-200 Stunden. Das kommt mir sehr wenig vor. Wird aber dem getippten Diamanten verschuldet sein oder?


    Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem System fürs erste, mal schauen was es dann in Zukunft wird. Ich kenne mich ja, der wird nicht allzu lange für den Ton verantwortlich sein 8o


    Danke auf alle Fälle für eure Tipps!

  • Verdammt, das habe ich zu spät gesehen. Aber auch nicht schlimm.


    Zum Thema, am TP16 MKIV, der sehr ähnlich zur MK nix Variante ist, bin ich mit dem AT95e = Linn K5 am Denon PRA1100 nicht glücklich geworden. An dem Denon hat das AT OC3 deutlich besser geklungen. Am T+A Pulsar P1000 hat der Linn dann auch nicht überzeugt. MC hatte und hat der Pulsar bis heute nicht, aber dafür hat ein Grado Blue dort wirklich gut funktioniert. Denkt daran insbesondere die alten Grados dürfen ruhig „hinten hoch“ betrieben werden, dann gibt es eine deutlich verbesserte Hochtonwiedergabe, da der VTA noch aus den frühen 1960ern stammt mit IIRC 20 statt der heute üblichen 17 Grad. Bei den Gradangaben kann ich mich auch irren, aber an der Auswirkung nicht - hinten hoch mit den Grados, genau so weit, dass nicht der Tonarm parallel zu Schallplattenoberfläche steht, sondern die Unterseite des Tonabnhemers.


    Vermutlich würde ich jetzt unter einen TP 16 MK „nix“ ein Goldring MC schrauben, sofern der Verstärker MC „kann“. Bei MM only ist natürlich ein HO MC eine Alternative, aber bislang hatte ich keinen Anwendungsfall dafür.

  • Ah, fast vergessen ein Nachtrag und damit sähe ich leider Zweifel in das Hirn des TE.


    Als die Nagas erstmalig in meinem Dunstkreis auftauchten, hatte es das 100er oder das 110er fast an einen Dreher bei mir geschafft. Kurz vor dem Erwerb kam dann ein Test heraus, der der gesamten Naga Familie eine deutliche Empfindlichkeit gegenüber Eingangskapazitäten einer Phonosektion bescheinigte.


    Im Prinzip sind die Nagas in meinen Augen ein Beispiel dafür, wie man es nicht macht:

    Grundsätzlich eine Generatorbauweise (MI) heranzuziehen, die das Potenzial hat sehr unempfindlich gegenüber hohen Eingangskapazitäten zu sein, dann aber im Detail eine Umsetzung zu wählen, die extrem mit Frequenzabweichungen darauf reagiert. Hier hilft nur eine gute Phonoeingangssektion. Die hätte ich nun, aber so etwas kommt mir nicht an meinen Tonarm geschraubt. Selbst als Beifang wäre ein derartiges System ein sofortiger Grund vor einem Erstbetrieb einen Austausch umzusetzen.


    ;)


    Aber, wenn die passend angeschlossen sind, sollen die wirklich gut funktionieren. Mir allerdings genügen meine Erfahrungen mit dem Linn/ AT95e, um gegenüber derartigen suboptimal Lösungen einfach voreingenommmen sein zu dürfen.


    MC ist die einzig wirklich robuste Bauweise um elektrisch eine gute Anpassung zu erreichen. Dann kommt für mich MI nach der Art von Grado und damit kann ich ein Ergebnis fast schon auf CD Niveau erreichen. Das genügt mir.



    BTW, warum darf ich nicht direkt in meinen davor Beitrag ergänzen?

  • Ich kann dich beruhigen, das MP-110 spielt auch nach Jahren noch so gut auf, dass ich behaupte, die halten deutlich länger als angegeben ;)

    Zum Aufrüsten:
    Ich hab jetzt denganzen Abend mit meiner Freundin mein MP-110 mit 200er Nadel gegen ein Audio Technica PTG II gehört (am Forums LiTe) um mein neues Zweitsystem zu bestimmen...es ist schwer überhaupt nen Unterschied raus zu hören (und die 200er Nadeln hat mehr Stunden runter als das AT)...
    Ich überlege echt, welches in die Vitrine wandern muss...

  • Also zu spät ist noch nichts.

    Ich sehe das MP 110 jetzt mal für den Anfang für den TD160. Ich werde, wie bereits geschrieben, sicher früher oder später auch mehr investieren, und ein high output MC system ausprobieren. Und da werde ich dann auch gerne 3-500€ dafür ausgeben.