EAR 834p – V1, V2, V3

  • moin,

    Jedes Ohr ist anders, nach einem Gläschen Rotwein allemal usw, das Hörmaterial, ob Kammermusik, Piano solo, Violinsonate, Arie in einer Opel oder dickes Orchester ala R. Strauß und auch Nirwana, alles muß ohrgemäß sein. Soll weder verdickt noch dünne sein, oder?

    Ja, soll so sein8) (wenn ich mich hier mal einklinken darf)


    Nur an eines glaube ich persöhnlich nicht mehr, das jedes Ohr, jeder Mensch grundsätzlich anders hört, das es allerdings gewisse vorlieben gibt zbs. beim Klangtimbre ist aber natürlich klar.


    Das entscheidende und wichtigste scheint mir aber dieser eher selten erreichbare "auf den Punkt Spiel faktor" zu sein, wenn alles Perfekt zu harmonieren scheint auch wenn der Bass oder die Höhen mal nicht so funkeln.
    Das hört und liest man immer mal wieder wie musikalisch dann selbst Anlagen der unteren Gewichtsklasse klingen können wenn dieses unerklärbare phänomen "magie" mal wirklich passt.


    Das dies eher selten der fall zu sein scheint liest man auch hin und wieder.

    Man hörte gestern also noch zum niederknien fantastische harmonische klänge von der Anlage und heute nach dem Einschalten möchte man am liebsten alles verkaufen so miess klingt es.

    Geht mir auch manchmal so, mit Röhren allerdings relativiert sich das etwas habe ich festgestellt, damit stellt sich der maximale wohlklangfaktor gefühlt öfters ein wie mit meinen Transen:) das ist aber meine ganz persöhnliche meinung.
    Das unterschiedliche Röhren einen entscheidenden Einfluss auf den Klang haben können teile ich übrigens.


    gruß

    volkmar

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    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    2 Mal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • Das Ende des "Tube Rollings" ist wohl in Sicht.

    Heute sollte ich den Cyrus Phonovorverstärker bekommen. Dann wird in der nächsten Zeit noch mal EAR-Röhre vs. Transistor gehört. Sollte sich die EAR durchsetzen, lege ich mir nur noch von den Mullards Ersatzröhren an. Dann bleibt das so, weil's gut ist.

  • Bin mal gespannt wie das teil gegen die Röhre klingt:)


    Meine uralte bezahlbare Transistorvorstufe liebe ich, auch wenn sie nüchterner, ein wenig schlanker, dunkler und mit etwas mehr "kickbass" gegenüber meiner Röhre spielt, die Qualität der Basswiedergabe macht bei der beurteilung im allgemeinen sehr viel aus finde ich, und weil gerade der Bass in Ordnung ist und so supersahnig satt rüberkommt darf sie bleiben, die magie und ausstrahlung einer Röhre wird sie allerdings nie erreichen, dafür klingt sie einen tick zu trocken.

    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Spaß macht das ding auf jeden fall:)


    Sogar dieses alte teil hält meinen CD Player deutlich auf abstand was ich von so manch moderner nicht behaupten kann, also magie, spielfluss sowie ein supersatter Klancarakter sind mir das wichtigste, vermeindliche detailwunder mit (meist ohne es zu merken) überzeichneten höhen die eine gute Auflösung vorgaukeln können andere beeindrucken, mich nicht.


    Wenn man sich nur mal die RIAA kurve manch moderner Phonos anschaut wird deutlich was ich meine, hinzu kommen die per gesetz seit etwa den 90ern notwendigen zusätzlichen elektronischen massnahmen um die Störfestigkeit, sowas verwässert in meinen Augen den Wohlklang halt wieder ein kleines bisschen, muss aber nicht wie meine ebenfalls bezahlbare Röhre beweist, ich denke auch die Ear hält sich da noch ausreichend zurück, liegt aber auch schon um einiges drüber, aber richtig neutrale Frequenzgänge sind ja sowieso nicht die regel.

    Den Herstellern kann´s nur recht sein, je frischer und vordergründig aufgelöster der Klang umso besser lässt sich´s verkaufen, also wird halt hier und da ein klitzekleines bisschen gemoogelt, erlaubt ist was gefällt;)


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    2 Mal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • Wenn man sich nur mal die RIAA kurve manch moderner Phonos anschaut wird deutlich was ich meine, hinzu kommen die per gesetz seit etwa den 90ern notwendigen zusätzlichen elektronischen massnahmen um die Störfestigkeit,


    gruß

    volkmar

    Nein, ich weiß nicht was Du meinst. Bitte erkläre es mir.

  • Wenn ich vom Fach wäre gern:)


    DIe wichtigsten grundlagen krieg ich zwar noch hin, kann aber wie die meisten nur aus glaubwürdigen Quellen hier aus dem Forum und aus dem web zitieren.

    Wie erwähnt sind aber die RIAA Kurven sicher nicht entscheident, für den Wohlklang unserer Bausteine gibts aus meiner Erfahrung noch weitaus wichtigeres.


    gruß

    volkmar



    ps..ah ja, hier hab ich vielleicht was interessantes aus dem Forum gefunden..


    #9 Zitat Original von hifi-oldtimer Ich habe die E.A.R. 864.

    Ich hatte mal das Vergnuegen, ein solches Teil zuhause hoeren und messen zu koennen. Es klingt angenehm.

    Aber: Die RIAA-Kennlinie weicht gezielt von der Norm ab. Ich hatte am letzten ETF die Gelegenheit, darueber mit dem Herr de P. zu reden, der in der Diskussion (oder sollte ich lieber Audienz sagen) auseinandersetze, warum er diese Entzerrungskurve gewaehlt hat - und das Gegenstueck dazu in seiner Schneidevorrichtung. Angemessen, anhoerbar, aber nicht normgerecht.

    Die gemessene Kennlinie zeige eine zusaetliche Zeitkonstante und hob im oberen Frequenzbereich das Signal leicht an, und gibt so den Eindruck, mehr Detail herauszuholen.Zulaessig ist das schon - korekt nicht.

    Der Onkyo (und andere Verstaerker mit genauen RIAA-Kennlinien) sollte im Vergleich etwas stumpf klingen, ueberspitzt gesagt muss er das tun...Die Auswahl ist folglich Geschmackssache... aber ich gebe zu, dass der 864 klanglich angenehm ist - und zudem sehr schoen verarbeitet.Haben wollte ich ihn nicht. Wenn cost no object ist, dann gibt es schoene Dinge von Ayon oder von BAT...


    GrussMicha---PS: Messung mit HP3582A dynamic signal analyzer und random noise.


    pps..und der Thread dazu..https://www.analog-forum.de/wbboard/index.php?thread/29420-vorstufe-onkyo-p-3090-phonoerfahrung/&postID=1196769&highlight=P%2B3090%2Bonkyo#post1196769

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

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  • Ich habe diesen Thread noch einmal hervorgeholt. Nun will ichdoch einmal versuchen, den Klang meiner EAR 834P etwas zu puschen, indem ich Röhren tausche.

    Zur Verfügung habe ich:

    1x Sovtek 12AX7LPS

    1x TAD- Tubes 5751 Highgrade selected

    1x Mullard CV4004

    1x Mullard 12AU7

    1x ECC83Telefunken 12AX7 ripped

    1x Telefunken ECC 83 12AX7 smooth

    Die Frage an die Foristen, die damit schon Erfahrung gemacht haben: Weche Röhre kommt vorzugsweise an welche Position?


    Grüße


    Tobias



    Goldnote Mediterraneo +PST-10, Koetsu Black, Blue Amp Phonopre

    2 Mal editiert, zuletzt von henry34n ()

  • Hi


    Die Grafik von Daniel ist spannend - danke fürs posten - von wo hast du die? Mein "Röhren-Guru" hat sich letzthin das Schema vom EAR angeschaut und ebenfalls gemeint, dass V3 am wenigsten eine Rolle spielt. Ich habe jetzt in V1 und V2 alte Telefunken ECC83 und in V3 eine Philips Miniwatt. Wichtig ist ja, dass die zwei Systeme der Röhren möglichst ähnliche Messwerte haben, welche Röhre in welcher Position ist mehr Geschmackssache - mit den Telefunken bin ich sehr zufrieden. Allerdings habe ich einige alte Röhren ausprobiert (3x Philips, 3x Tungsram, 1 x Mullard mit 2x Philips) - und riesige Unterschiede habe ich nicht heraushören können.


    Getestet habe ich die Röhren mit diesem hübschen Gerät:


    IMG_9157.jpg


    Und solche 2 Telefunken habe ich drin:


    IMG_9385.JPG



    Gruss


    Steff

    Damit höre ich Musik:


    Swissonor AM 6221 Tube amp

    Swissonor BACH 12 Lautsprecher


    TD 124

    LINN LP 12

    Studer A807

    Studer B62

    Studer C37

    Telefunken M15a int.

  • 114737-ecc83-jpg


    ECC83


    114740-5751-jpg


    5751


    Hallo ,

    die 5751 an erster Stelle verbiegt den Frequenzgang schon ein wenig ^^^^^^ .

    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Hallo Alex,


    ja genau . Und wenn einem der verbogene Frequenzgang dann besonders gut gefällt hat man plötzlich die Beste ultimative Röhre gefunden :)


    gruss

    juergen

  • Etwas schlanker im Bass vielleicht ^^^^ .

    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Bitte, die Grafik habe ich so weit erinnerlich, bei einem GB EAR Fan gefunden.


    Ich finde das gerade bei der 834P das ändern der Röhren in VI einen sehr deutlichen Unterscheid macht z.B. Telefunken ECC83 (smooth und ripped) in VI ein wenig dünn im Bass, die RCA 5751 Blackplate in VI SEHR viel Bass (für mich zu viel), die Mullard CV4004 Boxplate genau in der Mitte für mich in meinem Setup perfekt.


    Das Probieren von verschiedenen Röhren war unglaublich einfach weil ich sofort gehört habe was da passiert :love:

    Gruß Daniel


    Im Internet ist jeder ein Experte

  • Wollte nur mal erwähnen das es hier mindestens einen gibt dem die JJ Originalbestückung am besten gefällt.


    An die Kollegen die finden es gibt besseres:

    Die EAR ist halt nicht 3 Sterne Gourmettempel sondern Lieblingskneipe.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Hallo ,

    die 5751 an erster Stelle verbiegt den Frequenzgang schon ein wenig ^^^^^^ .

    MfG , Alexander .

    typisch, wenn der Verstärkungsfaktor der ersten Röhre in gegengekoppelten Systemen einfach nicht hoch genug ist.

    70 statt 100 ist schon enorm. Klar, dass dann der Bass schlank wird. ^^^^^^

    Gruß

    Reiner