Übertrager für Denon DL103R zur Probe (Besuch erwünscht)

  • Zitat
    interessantes zu "Übertrager vs. Pre-Pre" im hifimuseum

    Besonders interessant ist, dass zu dieser Zeit in der einschlägigen Presse die Rechteckwiedergabe der Geräte geprüft wurde-nachdem die CD-Player mit ihrer "perfekten" Wiedergabe auf den Markt und in die Testlabors kamen, verschwand dieses Prüfkriterium sang- und klanglos.


    Gruß

    Erhard

  • :meld:

    Status von heute:


    1. Denon au320 - getestet

    2. Analog -Tube-Audio ATA MCT 2 (bis jetzt leider keine verbindliche Zusage)

    3. Fidelity Research - getestet

    4. Sennheiser TM 005 Kapseln (wegen XLR Anschluss nicht getestet)


    Ich suche noch folgende Übertrager:

    - Denon AU-300 LC

    - Denon AU 103


    ggfs auch Ortofon Übertrager ... und alles was gut ist und passen könnte....;)


    Viele liebe Grüße!

    Horst

    LG


    Horst

  • Tach Horst.


    Ich bewundere Deine Ausdauer:thumbup:. Ich hätte mich schon längst für etwas entschieden, was gut beleumdet ist.

    Gehen wir mal davon aus, dass Du Dich, aufgrund Deines Hörgeschmacks für das Gerät X entschieden hast. Dir ist bekannt, das, auch Du, unterschiedliche Hörtage hast. Was machst Du, wenn das plötzlich nicht mehr zu Dir passt, zu dem Du Dich entschieden hast?

    Dann geht die Suche wieder von vorne los?


    Ein Altvorderer dieses Forums schrieb mal: Das Vergleichen ist der Beginn der Unzufriedenheit!


    Tüsss und nichts für ungut.

    Lothar

    ..... stellt euch vor, es ist Krieg. Alle gehen hin. Und keiner kommt zurück!

  • Hallo Lothar


    Meinst du damit, das du eine Komponente favorisierst und kaufen würdest, die viele andere gut finden ohne selbst in der eigenen Kette gehört zu haben?


    Gruß

    Max

  • Hi Lothar,

    da liegst Du ausnahmsweise absolut falsch. :) Ich habe das Denon DL103R als "defekt" übernommen und es mir bei FJS für kleines Geld reparieren lassen. Es ist nun, nach meinen beiden Grado's (mono und Stereo) und dem Benz LP, in der "Musikzimmer" Anlage das Brot und Butter System geworden. Es harmoniert sehr gut mit der Roksan Phono (100 Ohm) , wie auch das Benz LP (1000 Ohm). Für die Grados nutze ich die Audio Research PH6. Der Umbau geht schnell von der Hand weil genug Platz da ist.

    Mich hat es, obwohl ich mit dem DL103R ganz zufrieden bin, einfach mal interessiert, wie das System am Übertrager klingt. Diesen Vergleich (shoot out) wollte ich dem AAA Forum zum Spass (bzw. aus Interesse heraus) posten. Ich suche keinen Ersatz für meine bestehende Systeme.

    Ich bin auch nicht unzufrieden...eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall...:love::saint:


    Ich finde auch das DL103R im Holzheadshell mit dem Bronze/Blei Spacer optisch sehr gelungen...


    Es hätte zum Abschluss des "Shoot Outs" lediglich noch ein schöner Übertrager gepasst, damit man weiß was noch geht (oder auch nicht ..)

    Ich finde es toll, dass mir Leute ihre Übertrager kostenlos zusenden, obwohl man sich persönlich nicht kennt. :thumbup:8)


    Wer also noch einen schönen Übertrager hat, bitte melden. Ich komme auch gerne im Großraum Köln abholen :D.


    Schöne Ostertage


    Gruß an alle

    Horst

    LG


    Horst

    2 Mal editiert, zuletzt von Horst_t ()

  • Hallo Lothar


    Meinst du damit, das du eine Komponente favorisierst und kaufen würdest, die viele andere gut finden ohne selbst in der eigenen Kette gehört zu haben?


    Gruß

    Max

    ....so ungefähr, Max! ....und es bleibt nichts für die Ewigkeit. Übrigens würde ich für ein DL 103R immer einen Übertrager aus gleichem Hause favorisieren, wie auch geschehen. Das ist allerdings Geschichte.


    Tüsss

    Lothar

    ..... stellt euch vor, es ist Krieg. Alle gehen hin. Und keiner kommt zurück!

  • Moin,

    ich höre ja mein 103r auch mit Übertrager gerne, glaube aber, dass das normale 103 deutlich mehr vom Übertrager profitiert, während das R auch an guten Phonovorstufen sein Potential entfaltet.

    Aber nun warten wir mal Horsts Eindrücke einfach mal ab. Die Geschichte 103 + top Ergebnis ist ja nicht ganz trivial.

    Beste Grüße

    technology won't save us

  • Wenn Du den Denon AU320 hast kannst mbMn den AU300 LC erst einmal außen vor lassen.

    Von den Denon AU habe/hatte ich alle bis zum AU340 hoch. Die Denon AU sind sehr neutrale SUTs, die auf das erste hören unspektukalär klingen und die man umso mehr schätzt je länger man mit ihnen hört. Ob sie in Verbindung mit einer sehr guten MM-Vorstufe nun in den eigenen Ohren besser oder weniger gut als über eine sehr gute MC-Vorstufe ist m.E. eher Geschmackssache. Mit einem AU320 und z.B. einem Albs RAM 4BB kommt für ca. 600 € schon weit, ich würde sogar sagen sehr weit. Ich denke da muss man sich finanziell deutlich länger machen um mit einer MC-Vorstufe deutlich weiter zu kommen.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Da Du das ganze ja zum Spaß machst, kannst Du Dir den 300er natürlich anhören.

    Aber Thomas hat Recht: wenn es der 320 nicht war, ist es der 300 erst Recht nicht.


    Grüße von Doc No


    P.S. Finde Dein Projekt toll!!! Das ist genau wie unser Hobby sein sollte!

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Schade das du die Sennheiser nicht testen konntest...für mich ist das ein richtig gutes Match...

    «Den Charakter eines Menschen erkennt man an den Scherzen, die er übelnimmt.» Christian Morgenstern


    - Garrard 401,10.5 Forumtonarm, Sonus Formula 4, Lyra Dorian, Decca Grey Garrott, LineMagnetic 211iA, Cole RIAA LCR, Graham Slee, Enviee Breitbänder.

  • DSCF4286.JPG



    DL103R mit oder ohne Übertrager besser?

    Info: Das Denon DL103R hat 14 Ohm Innenwiderstand.


    Mit Unterstützung des AAA Forums konnte ich das DL103R mit folgenden Übertrager testen:

    Denon AU320

    Fidelity Research FRT-3G

    Ein weitere Übertrager steht im Moment leider nich zur Verfügung


    Vielen Dank noch mal für die freundlich Unterstützung :)



    Als Phonovorstufe diente zum Test eine Roksan Caspian Reference.

    • MM Betrieb 47K/Ohm und 40 dB Verstärkung
    • alternativ:
    • MC Betrieb 100, bzw. 1K Ohm und 60 dB Verstärkung


    Meine Anlage:

    Verstärker Symphonic Line RG14 Edition 2018

    Lautsprecher CME Nahfeld Monitore

    Dreher: DFA Woodpecker (auf Schiefer und Sylomer)

    Tonarm Jelco 750D mit Kirschner Holz-Headshell (Pflaume)

    Bronze Tonarmbasis und Jelco Easy VTA.

    DL103R wurde mit einem 10gr. Spacer aus Blei/Bronze zwischen Headshell und Systemkörper betrieben.

    Phono- und Lautsprecher Kabel von WSS

    RCA und Stromkabel von Fadel Art

    Stromleiste von Fisch Audio

    Absorber von SSC und Ansuz


    Denon AU320

    Zuerst traf der Denon Übertrager zum Test ein. Der AU320 hat Anschlüsse für zwei Tonabnehmer und ist zwischen 3 Ohm und 40 Ohm umschaltbar. Zuerst wurde der AU320 mit 3 Ohm getestet. Mit 3 Ohm spielte der Übertrager im Vergleich zum MC Betrieb der Roksan Phono etwas lauter ( 9:00 am Volumen Regler). Als zweiter Versuch wurde das Denon DL103R mit 40 Ohm getestet. In dieser Stellung spiele der AU320 leiser als an 3 Ohm und auch vergleichsweise leiser als im MC Betrieb der Roksan Phono. Der 3 Ohm Betrieb gefiel mir zuerst etwas besser, da das DL103R in dieser Postion etwas dynamischer, anspringender und transparenter spielte als im 40 Ohm Betrieb. Die 40 Ohm Stellung klang etwas verhaltener, minimal weniger transparent, etwas weniger dynamisch, allerdings mit schöneren Klangfarben. Bei späteren Hörtests empfand ich die 3 Ohm Stellung als etwas zu hell und harsch.

    Im Vergleich zum Denon AU320 Übertrager gefiel mir das DL103R im MC Betrieb der Roksan Phono besser. Und zwar mit 100 und 1000 Ohm Abschlussimpedanz. Das System lieferte im MC Betrieb schönere Klangfarben und spielte dynamischer, frischer und transparenter. Ingesamt gefiel mir der MC Betrieb mit 100 Ohm noch etwas besser. Der Bass hatte ein wenig mehr Fundament und insgesamt spielte das DL103R noch etwas „geschmeidiger“ und ausgeglichener, aber nicht weniger dynamisch. Hier kann man je nach Kette und Hörgeschmack entscheiden.


    Generell:

    Die Bühne des DL103R war bei allen Tests (3 Ohm, 40 Ohm und im MC Betrieb) nicht sehr breit. Die Musik ging kaum über die Lautsprecherbreite hinaus. Für diesen Vergleich wurde die Roger Waters - Amused To Death von Analogue Productions gehört.


    Weites Musikmaterial:

    Dire Straits - Communique, Keith Jarrett-Standards Live (ECM), John Abercrombie Quartett - Up and coming (ECM), Tingvall Trio - Skagerrak, Avishai Cohen Trio - From Darkness und Diana Krall - Turn Up The Quiet.


    Außer Konkurrenz spielte das DL103R auch an meiner Audio Research PH6. Da entwickelte das System von den Klangfarben und der Durchhörbarkeit das meiste Potential. Allerdings sind 58dB Verstärkung für das DL103R (0,28 mV Ausgangsspannung) etwas zu wenig. Da spielte die Roksan Phono mit 60dB Gain eindeutig zupackender und dynamischer.


    Fidelity Research FRT-3G

    Der Fidelity Research hat die Anschlussmöglichkeit für einen Tonabnehmer.


    Wie auch der Denon AU320 ist der FRT-3G Übertrager absolut brumm und rauschfrei und völlig unkritisch in der Aufstellung. Beim FRT-3 können in der „high“ Position Tonabnehmer von 15-40 Ohm angeschlossen werden. Da liegt das DL103R mit 14 Ohm Innenwiderstand nur knapp daneben. Im Vergleich zum Roksan-MC Betrieb zeigt der FRT-3G etwas schönere Klangfarben und einen Hauch mehr Wärme. Tonal spielt der FRT-3G etwas dunkler und auch etwas lässiger. Es klingt marginal „edler“ und Streicher bekommen ein wenig mehr Glanz und Anmut.

    Allerdings scheint diese klangliche Lässigkeit auch ein wenig „Drive“ rauszunehmen, was aber nicht schlimm ist. Die Roksan hat genug Attacke und ein wenig Lässigkeit gibt der Musik noch etwas mehr Übersicht. Auch wenn die Beschreibung vielleicht etwas „blumig“ ausfällt, reden wir hier über Unterschiede von +-5% und nicht über „Welten“.

    Unterm Strich gefällt mir der Fidelity Research FRT-3G Übertrager etwas besser als die Roxan Phono im MC Betrieb.


    Memo: Beim Fidelity Research FRT-3G gab es im Gegensatz zum Denon Übertrager zwischen „low“ und „high“- Betrieb keinen hörbaren Lautstärke Unterschied.


    Zusammenfassung

    Der Denon AU320 Übertrager spielt im „high“ Modus etwas zu verhalten und zu wenig dynamisch. Warum beim Denon Übertrager zwischen „low“ und „high“ Modus ein so großer Lautstärke Unterschied zu verzeichnen war, weiß ich nicht (verstehe ich nicht - vielleicht ein techn. Defekt?).

    Insgesamt gefiel mir der FRT-3G besser als der Denon Au320. Der FRT-3G gefiel mir auch marginal besser als der MC Betrieb der Roxan Phono. Die Roxan Phono hat etwas mehr „drive“, klingt etwas straffer und marginal heller (neutraler ?).

    Der Fidelity FRT-3G klingt ein wenig wärmer, entspannter, mit einem Hauch von Eleganz und etwas schöneren Klangfarben (wie gesagt alles im Bereich von +-5%)

    Übertrager im „Low“ Betrieb (3-4 Ohm) passen mMn nicht optimal zum Denon DL103R.


    Gruß


    Horst

    LG


    Horst

  • @ Horst: Der Lautstärke-Unterschied beim 320 ist normal so. Ist bei meinem Exemplar auch so. Das ist also kein Defekt!


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Zitat

    Warum beim Denon Übertrager zwischen „low“ und „high“ Modus ein so großer Lautstärke Unterschied zu verzeichnen war, weiß ich nicht (verstehe ich nicht - vielleicht ein techn. Defekt?).

    Alles andere wäre sehr verwunderlich. 😉

    Viele Grüße

    Thomas