DAC fürs Smartphone - Erfahrungen von Nutzern erwünscht

  • Hallo,

    die neuen iphones besitzen ja leider keine Klinkenbuchse mehr und der Lightning/Klinke Adapter von Apple ist in meinen Ohren "Schrott", wenn man vernünftig Musik vom Smartphone über hochwertige In-Ears hören möchte (ich nutze welche von Yamaha und Sennheiser in der 100 EUR-Klasse), Bluetooth-Adapter mit Klinkenanschluss taugen auch nicht viel. Im Sound klingt all das blechern, verrauscht und ohne jegliche Dynamik im Vergleich zu meinem alten Iphone mit Klinkenanschluss. Eine Beleidigung für meine Ohren.

    Daher überlege ich mir, einen externen, kleinen DAC dafür anzuschaffen.

    Lösungen, wie ein FiiO i1 möchte ich gerne auslassen und direkt den nächsten Schritt zu einem DAC gehen.

    Da habe ich bei meiner Suche zwei Geräte gefunden, die interessant klingen, preislich aber doch deutlich auseinander liegen:


    Einmal der ultrakompakte Ultrasone NAOS aus bayerischer Produktion für stolze 169 EUR:

    https://ultrasone.com/dac-bluetooth-adapter/

    https://www.hifi-journal.de/te…one-naos-dac-test?start=1


    Und dann noch der Asiabomber FiiO Q1 Mark II für rund 100 EUR:

    https://www.fiio.de/mobile-dac…hone-amp/fiio-q1-mark-ii/

    Hat zufällig jemand hier mit solchen Gerätschaften schon Erfahrungen gemacht?Dann würde ich mich über eine kurze Stellungnahme hier freuen. Eventuell nutzt jemand aber auch noch einen anderen DAC und kann entsprechend Hinweise auf solche geben?


    Bitte keine offtopic-Diskussion zum Thema pro und kontra diverse Smartphones oder In-Ears - ich suche eine Lösung für mein iphone ohne Klinkenanschluss, um damit unterwegs wieder ordentlich und zufrieden Musik über meine In-Ears hören zu können und denke dabei an einen externen DAC und möchte keine "Notlösung" mit kurzlebigen, empfindlichen Adapterkabeln..


    Viele Grüße

    Rudi




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    seit 2009 AAA-Mitglied

  • Ich benutze die Audioquest Dragonfly Red und Black. Den Black im 325i Cabrio um über ein Aux Interface mit der HK Anlage Musik zu hören,den Red um zu Hause Spotify vom iPad über die Anlagen zu hören. Der Red hat eine deutlich höhere Ausgangsspannung,einen tieferen Bass und eine geniale Rhythmik,der Black passt im Auto durch die geringere Spannung besser,da ist der Red schon too much. Am Kopfhörer spielt das keine Rolle,du mußt eh runterregeln,im Auto und an der Anlage fahr ich immer volle Ausgangsleistung und regel am nachfolgenden Verstärker.

    https://www.fairaudio.de/test/…r-verstaerker-test-1-dwt/

    Hier wird verglichen

    https://www.stereo.de/archiv/archiv/download///66831/

    Einmal editiert, zuletzt von fr.jazbec ()

  • Chord Elektronics ist hier auch in der Spitzenposition aber gebraucht einigermaßen bezahlbar. Der Hugo zählt zu den besten mobilen DACs überhaupt. Für weniger Geld dann der Mojo

  • Ich hab den schwarzen Akku-DAC von ifi und finde den ziemlich gut. Vor allem die Leistungsumschaltung für Ohrhörer/ Kopfhörer kommt mir sehr zugute, auch ein DT 1990 pro läuft prima.


    Grüße von Tom

  • Danke, da gibt esw ja doch eine ordentliche Auswahl in verschiedenen Preissegmenten.

    Ich werde mir die Beschreibungen selbst alle mal genau durchlesen, aber mehr als 200 EUR werde ich bestimmt nicht ausgeben, mein ursprüngliches Limit lag so bei 150, aber auf 10 oder 20 Euro soll es nicht ankommen. Der kleine Dragonfly black ist natürlich vom Preis her interessant, ich glaube den werde ich einmal testen. Der Meridian liest sich auch interessant, ist aber preislich in der gleichen Liga wie der Dragonfly Red. Scheint letztendlich keine leichte Entscheidung zu werden...


    Grüße

    Rudi


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    seit 2009 AAA-Mitglied

  • Hier wird der Meridian mit dem Dragonfly verglichen

    https://www.whathifi.com/meridian/explorer-2/review

    Wenn man in dem Test auf Oppo klickt gibt es einen Test des Oppo in dem gesagt wird „tolles Ding der Oppo,einziges Problem ist der Dragonfly Red weil er 100€ günstiger und rhythmisch besser ist“.

    Bei den Dragonflys muß man allerdings noch beim iPhone die Kosten für den Kameraadapter(ca.30€)hinzurechnen. Vorteil vom Black gegenüber dem Red ist übrigens der geringere Strombedarf,am iPhone ein nicht zu unterschätzender Faktor.

    Hier nochmal ein Vergleich Red vs Black von Dirk Sommer(ehemals Image HiFi)

    https://www.hifistatement.net/…t-dragonfly-black-und-red

  • Ich benutze seit 2 Jahren den Advanced Accessport:

    https://www.aaw.me/products/ac…amplifier-for-smartphones

    Bin sehr zufrieden damit und der Klang ist um Längen besser als der Adapter von Apple (ab iPhone X integriert). In Kombination mit meinen Grado PS 500e's klingt das high-endig.

    Habe das Teil damals noch bei Kickstarter als Doppelpack für $ 50,- erworben, später wohl $ 79,-/St. Sehr klein und handlich und funktioniert mit 3,5 mm Klinkenkabel auch gut im Auto.

    Das Problem ist nur, dass es die nicht mehr gibt, das Nachfolgemodell hat nur einen USB-C-Anschluss.

    Ich glaube, ich würde mir das Teil von Ultrasone näher anschauen.

    Linn LP12 (Karousel)/Keel/Klimax Radikal 2/Urika/Ekos 2/Kandid/Linn Akurate DSM Katalyst/Cisco WS-C2960-8-TC-L/Linn Akurate Tuner/1 x Majik 6100 & 1 x Majik 4100/Linn Akubarik (aktiv), Grado PS500e

  • Bei den Dragonflys muß man allerdings noch beim iPhone die Kosten für den Kameraadapter(ca.30€)hinzurechnen.

    Kameraadapter? Ich denke, ein Adapterkabel Lightning auf USB sollte da ausreichen oder steh' ich gerade auf der sprichwörtlichen Leitung?


    Grüße

    Rudi.


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    seit 2009 AAA-Mitglied

  • Ich benutze seit 2 Jahren den Advanced Accessport:

    https://www.aaw.me/products/ac…amplifier-for-smartphones

    So einen ähnlichen Access-Port hatte ich mir kürzlich auch gekauft (allerdings einen no name Asiabomber :D) und sofort wieder zurückgebracht, da der Klang an meinem Sennheiser In-Ear einfach nur grauslich war. Die zusätzliche Ladeoption fand ich sinnvoll, ist mittlerweile für mich aber nicht mehr zwingend ein "muss".

    Ich habe hier im Kollegium aber jemanden gefunden, der den Dragonfly Black nutzt und mir leihweise zum Testen nächste Woche mitbringt. Vielleicht bin ich damit ja bereits zufrieden, dann hätte ich eine sehr preisgünstige Lösung gefunden, die mir derzeit auch entgegenkommen würde, da ich meine 21 Jahre alte C-Klasse "Diva" erst in der Werkstatt hatte und die Reparaturkosten doch erheblich höher waren, als angenommen. Ich werde berichten.


    VG

    Rudi


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    seit 2009 AAA-Mitglied

  • Kameraadapter? Ich denke, ein Adapterkabel Lightning auf USB sollte da ausreichen oder steh' ich gerade auf der sprichwörtlichen Leitung?


    Grüße

    Rudi.

    Du benötigst dieses Zubehör

    https://www.apple.com/de/shop/…ng-auf-usb-kamera-adapter

    Kann sein,daß es gleiches/ähnliches von einem Fremdanbieter billiger gibt,ich habe aber das Apple Orginalprodukt genommen. Andere Fabrikate aus dem Zubehörhandel funktionieren oft nicht und haben Kompatibilitätsprobleme. Evtl kannst du das Teil ja günstig gebraucht schießen.

    Hier steht es auf Seite 16

    https://www.audioquest.com/con…y-Red-FlightManual-GE.pdf

    2 Mal editiert, zuletzt von fr.jazbec ()

  • Hi Rudi,


    wenn Dein iPhone einen Lightning Anschluss besitzt, gibt es Lightning auf USB Kabel.


    Falls Du keine Scheu vor Studio- oder HomestudioZeugs hast, wäre Apogee einen Blick wert.


    Manche Lösungen laden das iPhone gleich mit.


    Welche Kooperationen sie z.Zt. mit Kopfhörerherstellern haben, weis ich nicht.


    schnieken Tach

    Wolfgang


    PS: von Apple lizensiertes Zeugs funktioniert am Besten.

    PPS: bei Ikea gibt es solch ein Kabel für nen Appel und nen Ei.

    Einmal editiert, zuletzt von RosWo () aus folgendem Grund: Einfall

  • Der Hugo zählt zu den besten mobilen DACs überhaupt

    Geil, einen 2000,- DAC für einen 100,- InEar:saint:


    Was soll der DAC bis 200 Euro denn können? Vernünftig wandeln und mittels Verstärkerchip die InEars vernünfig antreiben - und das können mittlerweile alle in der angestrebten Preisklasse, zumal die Innereien ohnehin im Zweifelsfalle vom identischen chinesichen Förderband fallen. Ich würde dann nach Komfort und Bedienfreundlichkeit gehen und eher auf die Verstärkung als auf die Wandlung achten. Ich habe viel von dem Zeugs in den letzten Jahren in den Fingern gehabt und zu dem Schluss gekommen, dass ich mich in diesem Segment nicht in den oberen Preisregionen tümmeln würde und das gesparte Geld lieber in höherwertige InEars investieren würde. Ach, ja - nach Dragonfly, Cambridge, Oppo, Fiio und einigen mehr bin ich mittlerweile bei SMSL hängengeblieben.

  • Geil, einen 2000,- DAC für einen 100,- InEar:saint:


    Was soll der DAC bis 200 Euro denn können? Vernünftig wandeln und mittels Verstärkerchip die InEars vernünfig antreiben - und das können mittlerweile alle in der angestrebten Preisklasse, zumal die Innereien ohnehin im Zweifelsfalle vom identischen chinesichen Förderband fallen. Ich würde dann nach Komfort und Bedienfreundlichkeit gehen und eher auf die Verstärkung als auf die Wandlung achten. Ich habe viel von dem Zeugs in den letzten Jahren in den Fingern gehabt und zu dem Schluss gekommen, dass ich mich in diesem Segment nicht in den oberen Preisregionen tümmeln würde und das gesparte Geld lieber in höherwertige InEars investieren würde. Ach, ja - nach Dragonfly, Cambridge, Oppo, Fiio und einigen mehr bin ich mittlerweile bei SMSL hängengeblieben.

    Lohnt sich denn der Mojo an der Heimanlage gegenüber dem Dragonfly Red?

    Ich benutze die Dinger ja fast zu 100% um Spotify vom iPad an der Home- bzw Autoanlage zu hören. An meiner großen Anlage würde sich für mich die Investition in einen sehr hochwertigen Wandler mehr lohnen als die in ein teures Tonabnehmersystem da ich erst durch Spotify den Spaß an der Musik wiederentdeckt habe durch das Stöbern in dem unendlichen Fundus,beim Plattenhören hab ich,trotz ca.3000 Scheiben,meistens doch immer die gleichen 100 gehört.

  • Lohnt sich denn der Mojo an der Heimanlage gegenüber dem Dragonfly Red?

    Ja, ich finde diese ganzen DACs in Stickform eher für den mobilen Betrieb an Kopfhörern geeignet. Wobei Spotify ja nur MP3 ausspuckt, da braucht man keinen HighRes-DAC, können aber mittlerweile alle. Mein Tipp für einen bezahlbaren DAC unter 500 Euro mit superbem Klang und vernünftiger Haptik ist der Schiit Bifrost.

  • Danke, ich wusste nicht dass das Lightning -> USB 3.0 Kabel "Kameraadapter" heisst, ansonsten war mir das schon klar.

    Und Roland hat natürlich recht, dass ich von den Maßen her für den Mobilbetrieb eines iphones mit In-Ears auch eine entsprechend kompakte Lösung suche, die preislich in vernünftiger Relation zum Ergebnis steht. Da sehe ich in erster Linie die Dragonflys oder andere DAC-Sticks als Lösung. Und da ich mitunter ja auch mp3s mit konstant 320kbps über's iphone höre, muss es auch kein superduper-highend Wandler sein. ;)

    Ich werde berichten, was ich vom Dragonfly Black halte, den ich morgen bekomme.

    An meiner "Heimanlage" betreibe ich seit rund 10 Jahren einen Benchmark DAC 1 pre der ersten Generation und bin damit immer noch sehr zufrieden.


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    seit 2009 AAA-Mitglied

  • Hab gestern nochmal intensiv mein Dragonfly Red an der „großen“ Anlage getestet. Tonal passt es für mich,räumlich und rhythmisch empfinde ich es als absolut top,konnte gar nicht aufhören mitzuwippen,ungefähr so wie man es früher Linn Anlagen angedichtet hat. Die beiden einzigen Defizite für mich sind zu wenig kraftvolle Explosivität bei Kickbass(das kenne ich von LP deutlich beeindruckender)und Stimmen könnten auch intensiver und räumlich weiter vorne angesiedelt sein. Hab heute mal den Audioquest Jitterbug bestellt,mal sehen ob das für die angesprochenen Problemfelder etwas bringt.

  • Der ausgeliehene Dragonfly Black erwies sich im Nachhinein als Dragonfly Rev 1.02 - also der Vorgänger des Black. Dieser lässt sich zwar am Notebook verwenden, spielt aber nicht in Verbindung mit dem iphone und lässt sich auch nicht mit dem audioquest Desktop-Tool updaten.

    Ich habe mir heute trotzdem einfach den "Dragonfly Black" bestellt, bei cosse kostet der neu und mit Garantie gerade mal 71 EUR inkl. Versand und da der kleine Schwarze nicht so "hungrig" ist, wie der "Rote" und ich ihn in erster Linie in Verbindung mit dem Smartphon nutzen werde, sollte der mir für diese Zwecke hoffentlich gerecht werden.

    Ich berichte dann, was ich davon halte. :)


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    seit 2009 AAA-Mitglied