Lua 4040 brummt auf einem Kanal

  • Da ich mich nach längerer Abstinenz mal wieder intensiver mit dem HiFi Hobby auseinandersetze ist mir aufgefallen,daß mein Lua 4040 auf dem rechten Kanal etwas brummt. Komischerweise macht er das aber stärker wenn das Poti am Minimalanschlag steht als in der 12 Uhr Stellung,in der ich bevorzugt Musik höre. Der linke Kanal ist,bis auf ein geringes Rauschen,normal. Außerdem habe ich bei dem Verstärker ein vernehmliches Trafobrummen.

    Die Röhren sind relativ neu,sie wurden vor ein paar Jahren bei Einstein in Bochum getauscht und seitdem hab ich den Verstärker kaum noch genutzt(evtl 50h).

    Tonal macht sich das Ganze nicht wirklich bemerkbar,ich habe aber immer leicht das Gefühl,dass aus der rechten Box mehr rauskommt. Das kann aber auch,wie so vieles,Einbildung sein.

    Vielen Dank für euer Feedback.

  • Hallo


    lass doch den Verstärker in der Werkstatt deines Vertrauens mal überprüfen, dann weisst du, was damit los ist , dürfte die einfachste Lösung sein


    Gruß


    Klaus

  • Werde ich auch bestimmt machen lassen,ein paar Hinweise woran es liegen könnte hätten mich aber schon gefreut. Schon alleine um das Problem zu verstehen und mich gegenüber einem Reparaturbetrieb artikulieren zu können und auch um die finanziellen Folgen absehen zu können.

    Habe durch die übliche Internetrecherche schon herausgefunden,daß die Lua Verstärker unter der Platine nicht soo doll verarbeitet sind wie beim Blick von oben aussieht.

    http://www.rainers-elektronikp…n/Reparatur-LUA-6060C.pdf

  • hallo ,


    der Punkt ist, dass der Verstärker lange unbenutzt rumstand , da kommen dann die üblichen Verdächtigen, wie Elkos,

    nicht im Netzteil, bei Lua öfter Widerstände zur Arbeitspunkteinstellung , und weiteres, dürfte aber für einen Fachmann , der sich mit sowas auskennt kein Problem sein , auch bei Lua wird nur mit Wasser gekocht.

  • Hallo,


    Deine Fehlerbeschreibung ist doch klar verständlich. Allerdings würde ich davon abraten, in ein Lua-Gerät noch Geld zu stecken. Das ist aus meiner Sicht einfach nur hübsch verpackte und schlecht zu reparierende China-Billigware, welche nach einer euphemistischen Besprechung in der Hifi-Regenbogenpresse damals massiv überteuert verkauft wurde

    (Nix für ungut, aber ich hatte vor 15+ Jahren mal einen 4040 mit defekten Buchsen auf dem Tisch - kenne also die Bauqualität aus eigener Anschauung).

    Viele Grüße
    Eberhard

    ----------------

    Die Menschen verhalten sich heutzutage auf der Erde wie in einem Spiel, in dem sie die Spielanleitung verloren haben.

    ( Christina von Dreien )

  • Naja,immerhin klingt er(für meine Ohren)extrem gut und passt vor allem sehr gut zu meinen Boxen. In den Jahren 2000-2004(da hab ich mir ne 950er KTM gegönnt und hatte dann weder Zeit noch Lust Musik zu hören)hab ich einige Verstärker von Freunden gegengehört und keiner konnte die Atmosphäre des Lua herbeizaubern.

    Wenn ich da nochmal was reinstecke kommt mich das immer noch deutlich günstiger als ein neuer Octave V40 den ich als Alternative ansehen würde.

  • Ich weiß nicht, mit welchen alternativen Verstärkern Du (an anderen LS?) verglichen hast; meine Einschätzung bezog sich ohnehin nicht auf den Klang sondern auf den Aufbau und die Fertigungsqualität. Herr Fredel hat das ja in völliger Übereinstimmung mit meinem früheren Eindruck beschrieben.


    Ob ein V40 überhaupt passend wäre, ist eine offene Frage.

    Gut möglich, daß ein guter Klassiker (ggf. überholt) die bessere Option darstellt; damit riskiert man auch keinen Wertverlust.

    Viele Grüße
    Eberhard

    ----------------

    Die Menschen verhalten sich heutzutage auf der Erde wie in einem Spiel, in dem sie die Spielanleitung verloren haben.

    ( Christina von Dreien )

  • Hallo,


    Deine Fehlerbeschreibung ist doch klar verständlich. Allerdings würde ich davon abraten, in ein Lua-Gerät noch Geld zu stecken. Das ist aus meiner Sicht einfach nur hübsch verpackte und schlecht zu reparierende China-Billigware, welche nach einer euphemistischen Besprechung in der Hifi-Regenbogenpresse damals massiv überteuert verkauft wurde

    (Nix für ungut, aber ich hatte vor 15+ Jahren mal einen 4040 mit defekten Buchsen auf dem Tisch - kenne also die Bauqualität aus eigener Anschauung).

    hallo,

    stimmt . ist eine gut verpackte schlechte Chinaware , aber mit etwas Aufwand läst sich was daraus machen , auch ich hatte schon einige dieser Dinger auf den Tisch . schlechte Lötstellen , def. Röhrensockel , Widerstände das alles ist hinzukriegen , dann idt das Ding besser , als im Originalzustand und funktioniert einwandfrei


    Gruß


    Klaus

  • Richtig, Klaus - die Frage bleibt, was der Spaß kostet, wenn man es nicht selbst machen kann sondern einen Service-Techniker bezahlen muß.

    Und Trafo, Übertrager, Platine, Buchsen usw. sind dann immer noch einfache Ch-Qualität.


    Insofern meine generelle Meinung zu dieser Art billig produzierter Geräte: interessant vielleicht noch für kundige Bastler mit hinreichend freier Lebenszeit.

    Viele Grüße
    Eberhard

    ----------------

    Die Menschen verhalten sich heutzutage auf der Erde wie in einem Spiel, in dem sie die Spielanleitung verloren haben.

    ( Christina von Dreien )

  • Richtig, Klaus - die Frage bleibt, was der Spaß kostet, wenn man es nicht selbst machen kann sondern einen Service-Techniker bezahlen muß.

    Und Trafo, Übertrager, Platine, Buchsen usw. sind dann immer noch einfache Ch-Qualität.


    Insofern meine generelle Meinung zu dieser Art billig produzierter Geräte: interessant vielleicht noch für kundige Bastler mit hinreichend freier Lebenszeit.

    hallo,

    die Trafos sind nichteinmal so schlecht, die bauen die Chinesen auch in andere Verstärker ein , die Platine muß meist gereinigt werden , sind aber aus Epoxyd ,, Buchsen und Stecker ist Standart , manchmal schlecht befestigt

    Potis und Widerstände für die Arbeispunkteinstellung sollten gewechselt werden , gut bei den Luas wurden Anschlußdrähte der Trafo zur Platine verlängert, aber das kann einfach überprüft werden , in China sind Löhne viel niedriger ,alls bei uns, und LUA will an den Dingern bestimmt auch noch was verdienen .

    Wenn das Ding nicht vermurkst ist , wird es sich lohnen , allerdings so ganz ohne Meßtechnik sollte sich niemand an so ein Teil wagen, Kentnisse sind erforderlich


    Ich hatte schon weit schlimmere Geräte auf den Tisch


    Gruß


    Klaus

  • So,ein Bastler hat das Problem in den Griff bekommen. Haupttat war im Endeffekt,nach dem Tausch diverser Elkos und Potis,die Einbringung einer Wand zwischen Vor- und Endstufenröhren. Die haben sich wohl gegenseitig zugefunkt.

  • So,ein Bastler hat das Problem in den Griff bekommen. Haupttat war im Endeffekt,nach dem Tausch diverser Elkos und Potis,die Einbringung einer Wand zwischen Vor- und Endstufenröhren. Die haben sich wohl gegenseitig zugefunkt.

    Tja - deswegen sind in richtigen Verstärkern die Vorröhren meist mit Bechern abgeschirmt. Nur: das versaut natürlich das Design...

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Das mit der Trennwand ist sicherlich nicht verkehrt, aber irgendwann gings ja auch mal ohne die Wand und gebrummt hat auch nichts, oder?

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Mittlerweile bin ich völlig verwirrt. Nachdem ich die Vorstufenröhren gewechselt habe war der Restbrumm im Leerlauf auf dem rechten Kanal völlig weg,absolute Stille. Nun hatte mir der Bastler aber mitgeteilt,dass er den Bias auf 30 mA eingestellt hatte,eigentlich braucht der Lua aber 40mA. Da ich den Verstärker nun schon mal auf hatte hab ich ihn warm laufen lassen und nach einer halben Stunde auf 40mA eingestellt. Der Sound wurde auch deutlich besser(voller/räumlicher/schönerer Bass)aber plötzlich war der leise Brumm im Leerlauf wieder da.

    Vor allem auffällig,während die beiden linken Endstufenröhren leicht einzustellen sind und ihren Biaswert ziemlich halten schwankt er bei den rechten Röhren ziemlich stark und driftet über die Zeit.

    Kann sich jemand darauf einen Reim machen?

    Einmal editiert, zuletzt von fr.jazbec ()

  • Wenn der Bias schwankt, sind entweder die Röhren verbraucht, oder irgendwas an der Elektronik stimmt nicht. Je höher die mA, desto mehr wird alles belastet: Netzteil, Röhren, Widerstände...

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Tausch´ doch mal die Röhrenbstückung der Kanäle und schau, oder Fehler mitwandert.

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
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    ;)