Röhrenvorstufe-Phono-MM

  • Danke für die Veröffentlichung!


    Gruß,

    Fernseheumel

    Klassik, Rosenkohl, Jazz, Saumagen, Tote Hosen, Spargel, HipHop, Grünkohl, BAP, Hähnchen, Michael Jackson und Blaukraut kommen mir nicht auf den (Platten-)Teller! :P

  • Es gibt noch zwei Bilder mit Kurzbeschreibungen zu dem Aufbau der Schaltung.

    Die sind bei meinen "Galerie"-Bildern untergebracht

    Das Gehäuse ist wohl etwas "gebastelt", aber da gibt es ja jede Menge Freiräume.

    Abhängig von den Röhrentypen gibt es gute bis hervorragende Ergebnisse.

    Meine besten Röhren sind bisher: am Eingang 6N23P und am Ausgang ECC 88.

    Die ersten sind aus russischer Produktion und bei den ECC 88 scheint es teilweise

    Probleme mit Mikrofonie zu geben.

    Mit E 88 CC (von Conrad) habe ich eine schlechte Erfahrung gemacht. Trotz

    schriftlicher Bitte, sie beim Versand etwas zu polstern, kamen sie frei schüttelnd

    im Karton. Preis? Über 34E das Stück, angeblich für Audio selektiert, völlig

    unbrauchbar, rauschen heftig. Habe ich leider zu spät testen können, sonst wären

    sie postwendend zurückgegangen.

  • Kleiner Nachtrag noch:

    im Bestückungsplan der Stromversorgung gibt es noch 2 offene Felder zu den

    Basen der (zu kühlenden) BD 139. Da kommen Widerstände 68 Ohm hinein.

    Hoffe, dass ich sonst nichts weiter übersehen habe.

  • Ich.


    Möchte noch mal auf den Bestückungsplan "Netzteil für Phono MM Röhre"

    zurückkommen: da ist mir noch ein Fehler unterlaufen:

    die Basis des BD 139 neben den beiden gekühlten Längstransistoren ist

    genau gegenüber (heißt der Emitter speist die beiden Basen über die 68 Ohm).

  • Empirisch ermittelt.

    Mit einem Speicher-Oszi kannst du mal deine RIAA ab 100 Hz rückwärts checken.

    Es sollte bei 50 Hz (da ist das üblich) keine Phasenüberschneidung geben, bei

    20 Hz wäre das schon o.k. (Ausgangs- gegen Eingangssignal).

    Die "Berechnung" ist etwa 6 Jahre zurück. Bei meiner Transistor-RIAA ist die

    Überschneidung erst bei 9 Hz.

    Vorteil? Klassik-Live-Aufnahmen wirken echt, weil tieffrequente Raumanteile

    (Hüllkurve) nicht einfach in die Breite gezogen werden. Das wäre das übliche

    Phasing, mit dem natürlich auch Spielchen gemacht werden können.

    Hoffe, dir reicht diese Darstellung.


    Kleiner Tipp noch: Serienwiderstände im Signalweg sollten nach Möglichkeit

    50 kOhm nicht überschreiten. Ich weiß, bei Röhrenschaltungen sind 100 kOhm als

    Lautstärkesteller angesagt. Auch da merkt man den klanglichen Abfall im kleinsten

    Abgriffbereich.

    Besten Gruß

  • Harmonische RöhreHarmonische Röhre.pdf

    Hallo,

    ich bin zwar schon eine Ewigkeit raus, aber werde mal schaun, ob ich das noch zusammenkriege! Auf jeden Fall sieht es laut Schaltplan gut durchdacht aus. Wie lange konntest du den Pre testen, was ist dir dabei an positivem aufgefallen und wo siehst du noch Verbesserungspotential? Z.B., Auch die adequate Kühlung kann Wunder bewirken. Auf jeden Fall soll und muss man dich für deine Arbeit loben, alleine schon, weil du ihn einfach zum Besten gibst ... !

    Bin ma l gespannt, was rauskommt bei drinem Projekt ...👍👍👍

    So long, Fassi

    High-and-loud

  • Hallo, Fassi,


    diesen Pre hatte ich vor 5 Jahren sehr ähnlich in ein Metallgehäuse verpackt, alles

    handverdrahtet und einem guten Freund für kleines Geld vermacht. Ich war natürlich selbst

    des Öfteren bei ihm wie auch einige andere Freaks, und da kam von einem Profi der

    Spruch "das hat etwas Magisches.."


    Nach meinem Vollverstärkerprojekt, bei dem in der ersten Version neben einer

    Transistor-RIAA auch diese Röhrenschaltung (ferngesteuert umschaltbar) steckt, habe

    ich mich entschlossen, das Teil noch einmal in ein extra Gehäuse zu packen. Mit neu

    aufgelösten Leiterplatten. Damit auch möglichst viele Leute was davon haben, bin ich

    so vorgegangen, dass alle Unterlagen übersichtlich werden.

    Der Einfachheit (des Aufbauens) halber sind dann 3 Versionen entstanden, die letzte

    ist jetzt hier in den Bestückungsplänen. Das gehört eigentlich in ein DIY-Forum, aber

    ich habe schon sehr früh für die AAA geschrieben (etwa Analog 2 bis 6) und fühle mich

    hier gut aufgehoben. Solange die Regeln beachtet werden, die ich gut finde (freundlicher

    Umgang miteinander, ist nicht überall so).


    Frage nicht beantwortet? Momentan sehe ich außer einem eventuell kompletten

    Metallgehäuse kein weiteres Verbesserungspotential. Mit den von mir genannten

    Röhren (vorn 6N23P, Ausgang ECC 88) ist das Ding außerordentlich ruhig betreff

    Brumm und Rauschen, sehr fein auflösend und für räumliche Wiedergabe sucht

    dieses Teil noch Konkurrenten (nein, nicht die Absicht). Macht einfach viel Spaß.

    Besten Gruß.

  • Mahlzeit,

    Hab da mal eine Frage.

    Widersprüchlich ist nach wie vor die Anwendung von Widerständen.

    Einerseits heißt es hier das nur Metallfilmwiderstände Rauschfreiheit

    garantieren, dann ließt man und hört auf der High-End (vor vielen Jahren)

    das Kohlewiderstände besser klingen.


    Was nun?


    Sollte man ausgemessene Widerstände (Werte unter 220K - höhere Widerstandswerte neigen

    eher mit zunehmendem Alter zur Hochohmigkeit) in den Signalweg

    legen und die Ableitwiderstände usw. als Metallfilmwiderstände planen?

    Wenn beide Aussagen zutreffend wären, wäre dies dann die beste Lösung - oder?


    Gruß,

    Fernseheumel

    Klassik, Rosenkohl, Jazz, Saumagen, Tote Hosen, Spargel, HipHop, Grünkohl, BAP, Hähnchen, Michael Jackson und Blaukraut kommen mir nicht auf den (Platten-)Teller! :P

  • Hallo,


    das muss ja nicht unbedingt ein Widerspruch sein . KohleMASSEwiderstände z.B. von AB sollen besser klingen , aber es ist unumstritten das sie deutlich mehr rauschen als Metallfilmwiderstände. Man darf die Kohlewiderstände halt nicht in rauschkritischen Umgebungen verwenden.


    gruss

    juergen

  • Hallo,

    AB sagt mir nichts, ich verwende im Service meistens meine alten Rosenthal und Co.(mit aufge-

    druckten Werten) bei Meßgeräten Metallfilm von Conrad.

    Ich werde die Schaltung sicherlich umsetzen, genauso wie die Fab, vermutlich sogar im

    gleichen Gehäuse - umschaltbar!

    Ich will es wissen.....

    High-End bedeutet für mich nur Querfeldeinverdrahtung!

    Platinen haben zu lange Leitungswege und die Leiter liegen zu dich beisammen.


    Gruß,

    Fernseheumel

    Klassik, Rosenkohl, Jazz, Saumagen, Tote Hosen, Spargel, HipHop, Grünkohl, BAP, Hähnchen, Michael Jackson und Blaukraut kommen mir nicht auf den (Platten-)Teller! :P

  • AB = Allen Bradley und wie geschrieben keine Kohleschicht sonder Kohlemasse . Aber in einem Phonopre haben die wegen der Rauschproblematik die ehh nix zu suchen .

  • Hallo nochmal,


    ich hab grad mal die Schaltung simuliert, der Phasengang ist in der Tat ordentlich und auch die RIAA Abweichung liegt im Bereich von 100Hz bis 20kHz bei +-0,3dB. Allerdings unter 100Hz steigt der Pegel relativ stark an und erreicht bei 23Hz +6dB ! . Der Phasengang schjnellt ab 50hz in die Höhe.


    gruss

    juergen

  • Hallo,

    AB = Allen Bradley und wie geschrieben keine Kohleschicht sonder Kohlemasse . Aber in einem Phonopre haben die wegen der Rauschproblematik die ehh nix zu suchen .

    Also ich setzte sie auch in einer Phonovorstufe ein. In allen Positionen. Mehr Rauschen? Nicht das ich wüßte.


    Viele Grüße,

    Martin

  • Hallo ,

    ich habe die früher immer aus alten Tek Schrottoszis ausgebaut , mittlerweile schmeiße ich die einfach weg :) .

    MfG , Alexander .


    http://www.ak-tubes.de/Bauteile/ABresistor.JPG

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Hallo, Jürgen,


    schön, dass du eine Simu gemacht hast. Den Anstieg bei 23 Hz kann ich bestätigen,

    nicht aber ein an"schnellen" der Phase bei 50 Hz, da solltest du vielleicht noch mal

    genauer hinsehen.

    Bei 50 Hz ist die Phase immer noch nacheilend (Ausgang gegen Eingang). Das kann

    man nicht linear sehen, weil sich die Phase relativ proportional zur Frequenz verhält.

    D.h. bei 20 kHz ist die Differenz (Ausg>Eing) natürlich wesentlich kleiner als bei z.B. 1kHz.

    Die Überschneidung passiert definitiv erst bei ca. 20 Hz.


    So, und jetzt kommt natürlich die große Aufregung "wofür der Frequenzanstieg?".

    Der ist der Phasenkorrektur geschuldet, und das sehr wohlwollend.

    Es sollte bekannt sein, dass sehr viele HIFI-Lautsprecher im Bereich unterhalb

    von 50 Hz leicht "schwächeln". Hinzu kommt, dass Plattenaufnahmen bis in die 90er

    Jahre hinein (möglicherweise aus Platzspargründen ...es geht ja mehr drauf...) ebenso

    bassschwach daherkommen. Darüber habe ich mit einigen Leuten lange diskutiert,

    anfangs meinte ich, das wäre ja nicht HiFi-konform, wenn man da korrigiert.

    Bis ich es gehört habe, da war mir die Norm plötzlich mal "schnurzpiepegal".

    Das nervige Gezirpe ist auf einmal weg, mit der Phasenkorrektur wird der virtuelle

    Raum endlich greifbarer. Und ? Ich würde nicht mehr "zurückdrehen" wollen.


    Wäre schön gewesen, wenn du gleich mal eine Klirranalyse mitgemacht hättest.

    Das steht bei mir noch aus. Habe mich aber bei AlexK eingeklinkt, eventuell werde

    ich das bei ihm ende Mai nachholen.

    Besten Gruß

  • Hallo .


    ich bekomm die Kurve leider nicht hier ins Forum , bzw nach dem verkleinern erkannt man nichts mehr.

    Mit der Klirrsimulation hab ich noch so meine Probleme .. kommt nicht so richtig was plausibles raus.

    Da verlass ich mich momentan lieber noch aufs messen.


    gruss

    juergen