Neue Audio Kassetten von T.A.P.E MUZIK aus Leipzig

Soweit ich jetzt gelesen habe, verarbeiten die dort "billige" Gehäsue und BASF Bänder (Cr2). Bei 50 Stk. Cr2 C90 kommt man inkl. Hüllen auf ca. 200,- Euro inkl. Europaversand. Das sind dann 4,- Euro pro Stk, klar ohne Einleger, etc. aber nur um wenige hundert Prozent teurer als "seinerzeit" die 08/15 TypII.

Was mich freuen würde, wäre ein Hersteller, der sich wieder Metallbändern widmet. Meine TDK MA (-...) gehen mir langsam aus und da ist die Versorgungslage sehr schlecht.

Erinnert mich an die 90er, als die ersten Computerspiele auf mehreren CDs erschienen und die Rohlinge zum Kopieren teurer waren, als das Spiel...

Die in den USA von der National Audio Company produzierten Kassetten sollen sehr ordentlich sein. Shippen auch overseas, werde diesen nach Aufbrauch des langsam schwindenden Vintage-Vorrats auf jeden Fall eine neugierige Chance geben.

Leider nur Typ I, aber die Produktion soll laufen FOX-C60-TECHNICAL-DATASHEET.pdf

Mit freundlichem Gruß aus der friesischen Karibik

Jürgen

Eben gesehen: NAC produziert offenbar seit letztem Jahr leider auch keine Type II Chrome-mehr. Stattdessen auch diese "Super-Ferric". Weiß denn jemand, was genau es mit dieser Formel auf sich hat?

Das ist lustig. Der Firmensitz ist bei mir "um die Ecke". Na ja, zur Qualität der Kassetten kann ich nichts sagen.

Mit "neuen" Ferritkassetten habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Die sind nicht von der oben genannten Firma.

Manko ist, das diese beim Abspielen sehr laut sind, d. h. es gibt mechanische Geräusche. Das Band läuft im Betrieb nicht sauber. Habe sie ausgesondert und nehme Bänder von Sony mit guten Ergebnissen.

Da gibts doch ordentliche Mengenstaffeln, 1000 Stück sollte für eine Sammelbestellung kein

grosses Problem sein.

Hat eigentlich schon mal wer die lebenslange Garantie auf die MA-XG in Anspruch genommen?

Zufällig auf diesen Artikel gestoßen, in dem u.a. der genannte Hersteller aus Leipzsch erwähnt wird. Alte Maschinen halt auch.

Ich zitiere den Satz aus dem genannten Beitrag, den ich ziemlich wichtig finde (für mein Verständnis) und eine zu meinem eigenen Verständnis, was am "Analogem" so toll ist beiträgt:

"Und doch liegt in vor allem einer ihrer Unannehmlichkeiten der bedeutendste Grund für den zweiten Frühling: in der annähernd nonexistenten oder zumindest hinreichend komplizierten Möglichkeit zum Skippen. Hier treffen sich LP und MC. Ähnlich den in Kennerkreisen aktuell populären Listening-Partys in Plattenläden, wo ein Album durchläuft und man bei Bier und/oder Wein danebensitzt und „nur“ aufmerksam lauscht, kann man auch bei einer Kassette nicht schon nach dem ersten Refrain zum nächsten Lieblingslied weiterwischen. Stattdessen bewusstes Hören eines bewusst so konzipierten Kunstwerks. Eine Weigerungshaltung gegenüber der Willkürlichkeit von Radio und den unheimlich präzise berechneten Algorithmen von Streamingdiensten und Videoportalen." (

Kassetten-Special

Return To The Planet Of The Tapes

)

Aber sind diese neuen Kassetten wirklich eine Alternative zu den ganzen NOS oder wenig genutzten Exemplaren die man z.B. auf eBay bekommt? Ich habe mich in den letzten zwei Jahren dort derartig günstig mit Maxell XL-II S und TDK SA-X eingedeckt, das reicht bis an mein Lebensende. Selbst Type IV Kassetten für wenig bis Apple&Ei sind genug hängengeblieben. Dazu kommen bestimmt noch mal locker 30-40 sehr guter Kassetten die irgendwelche Leute in Kartons vor's Haus gestellt haben und die ich auf dem Heimweg von der Taverne mitgenommen habe, dann noch Arbeitskollegen die mich zugeknallt haben (90% davon entsorgt weil irgendwelche preiswerten Type I Exemplare), mein Vater überließ mir 30 noch eingeschweißte Hitachi Type II Kassetten usw.

Obwohl ich bei neuen schon bespielten Tapes über die Klangqualität eigentlich nicht meckern kann und auch das Rauschen ist zu vernachlässigen. Von daher scheint es ja wirklich Band in guter Qualität zu geben und wenn ein kleines Krauterlabel Musik auf einem auf 100 Exemplare limitiertem Tape herausbringt und zu € 12 das Stück anbietet, haben die da garantiert nicht das beste Band genommen dass sich auftreiben ließ.

Klar, meine Position ist da bequem, noch gibt es gute NOS Kassetten. Die Spinner, die in 100 Jahren noch zur Erbauung Tapes hören, können ja keine NOS Kassetten aus der analogen Ära mehr zur Nutzung kaufen. Falls dann noch welche Lust auf sowas haben...

Gut gebrüllt ...

Was heißt gut gebrüllt, bei aller Sympathie die ich für's Tape habe, eine Renaissance ala Vinyl wird's da nicht geben. Es sei denn, man ist flächendeckend bereit € 20 für 'ne Type II Kassette zu bezahlen und € 2000-3000 für ein neu hergestelltes Tapedeck.

Es wird sicher nicht die Renaissance geben, die Vinyl durchmacht und das Thema selber aufnehmen ist auch durch. Aber schau dich mal bei Bandcamp und so um. Man bekommt fast den Eindruck es gibt bald wieder so viele Tape Labels wie in den 80ern. Für den Konsument mit Haptikfetisch sind Tapes ja auch wirtschaftlich interessant

Neue Tapelabels und Tapes gibt's genug, bin ja auch fleissig am Kaufen. Aber es wird niemand kostenadäquad Type II oder IV Kassetten mehr herstellen. Wobei das Band die eine Sache ist, gute Gehäuse eine andere. Die Qualität der Maxell XL-IIS Gehäuse wäre garnicht bezahlbar. OK, wenn man so sieht was Leute für irrwitzige Preise für TDK MA-XGs bezahlen, dann würde man vielleicht Type IV Kassetten für € 50-60 loswerden...

Für mich auch unnötig. Type I reicht mir, wenn ordentlich kopiert wird. Leider ist das manchmal ein Manko.

Das war bei kleinen Krautern aber schon immer ein Problem, weil die keine professionelle und sauteure Dupliziermaschine für Kassetten haben. Die überspielen heutzutage vom Rechner auf's Tapedeck und wenn da der Azimuth nicht stimmt....hör dir nur mal alte Allerseelen Tapes an, da hat der noch Glück weil das Rauschen und der komische Sound der Musik noch zuträglich war.

Aber Type I muss wirklich nix heißen, eine Maxell UD-XL I rauscht weniger als eine BASF mit echtem CrO2 und in der Höhenwiedergabe nehmen sie sich nix.

Naja, die Kopierwerke sind manchmal auch nicht besser als die Presswerke...zu viel Aufträge

Gibt ja keine mehr, das Letzte das noch serienmäßig kopiert wurde, waren wenn ich's richtig behalten habe Benjamin Blümchen Kassetten. Die konnte man bei uns im Saturn bis vor vielleicht einem Jahr noch kaufen. Als Kind habe ich das mal bei der Maus gesehen, da war der Achim in so'nem Werk, Maschinen groß wie Schaltschränke und jede konnte 50 Tapes auf einmal duplizieren. Gibt aber auch kleinere für bis 10 Kassetten, die werden sich die kleinen Krauter an Land gezogen haben. Muss aber auch sagen, dass ich bis auf WARP und Mute sonst keine Tapes habe die professionell hergestellt wurden, welches professionelle Kopierwerk hätte aber auch erkannt, dass es sich bei Grey Wolves Sachen um Musik handelt. Da hätten die Ingeneure erstmal alles runtergefahren um zu schauen wo das technische Problem steckt.