Ich betreibe seit einigen Jahren einen Captain in meiner Zweitanlage und freue mich immer wieder über seine unangestrengte, natürliche Wiedergabe. Einen Kritikpunkt gab es allerdings: das Motorgehäuse war in die Zarge eingepresst und nicht ganz vibrationsfrei. Jetzt hat Peter Mezek das "SE"-Paket vorgestellt, das aus einem Holzboard aus demselben Holz wie die Zarge besteht, auf dem das Laufwerk nun steht. Es kann mit Gummifüßen oder Spikes an- oder entkoppelt werden. Noch wichtiger finde ich aber das Motorboard: jetzt wird das Motorgehäuse von einem Board gehalten, das unter der Öffnung steht, in die das Gehäuse vorher verpresst war. Das Motorgehäuse selbst ist schmaler und reckt sich ohne Kontakt zur Öffnung nach oben durch. Ich glaube, dass der Dreher jetzt nur noch so ausgeliefert wird.
Man braucht nicht lange nachdenken, das war der entscheidende Schritt, ich denke der Captain ist jetzt ausgereizt und klopft an die Tür seiner größeren Brüder an. Meiner hat auch noch einen größeren Teller und ich muss sagen, das spielt jetzt so gut, so selbstverständlich und locker, dass ich mich einfach nur freue über den Kontrast zu meinem Garrard und dieses Update jedem empfehlen kann. Wobei es wahrscheinlich nicht sooo viele Captain John Handy Besitzer geben dürfte. Mir gefallen die Pear Audio Laufwerke besser als die Nottinghams, aber das soll jeder für sich entscheiden.
Tonabnehmer ist ein A&R P77 mit Magnesiumbody und neuem Expert Stylus Nadeleinschub, geht großartig. Ich habe an den Arm aber auch schon Miyajima- und Decca-Tonabnehmer mit großem Spaß gehört.
So, 2 Bilder gibt's auch noch - warum 2x das Gleiche versteht, wer will...
Schönen Sonntag.
Chris