Geräte ausphasen - Unterschiedliche Messergebnisse - Oehlbach Phaser vs. klassisch mit Voltmeter

  • Zum sicheren Messen ist dieser Adapter eine gute Lösung:


    https://www.conrad.de/de/p/mes…ma-10-schwarz-123980.html


    Mike

    Ein guter praktischer Tipp. Leider gibt es das Gerät bei Conrad Schweiz nicht -also habe ich es in D bestellt und lasse es nach Lörrach liefern. Danke für das Posten...
    Liebe Grüsse Peter

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  • mkoerner


    Ich meinte nicht, die Anleitung oder ein Schaltbild des Messaufbaus, sondern ein Schaltbild des Prüflings das die Trafowicklungen und die "Kopplungs"-Kapazitäten zeigt über die möglicherweise die gemessene Spannung abfällt. Das würde mein Verständnis des Ganze verbessern.


    Die "Messsteckdose" finde ich gut. So ähnlich habe ich es ja auch gemacht. Nur etwas weniger gut.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Genau richtig. Spannung zwischen Schutzerde und Signalmasse messen. Der kleinere Wert nennt man ausgephast. Schutzleiter muß vom Gerät isoliert werden.


    Der Potentialunterschied zwischen Signalmasse und Schutzerde erzeugt irreguläre Ströme, kleiner Potentialunterschied, kleinere Ströme. Dieser Strom ist allemal Ohrendreck.


    Bester Vorschlag, den Schutzleiter beim Musikhören abgeklemmt zu lassen. Vorschlag aber nur für Leute, die auch keine Leitplanken mögen.

    Kann ich bestätigen - oft hat man klanglich dann die besten Ergebnisse. Allerdings besteht das (Rest-)Risiko, das an einem Gerät die 230VAC Phase an das Gehäuse gelangt und an dem anderen der neutrale 230VAC Anschluss, ohne das der FI auslöst.

    Wenn man dann beide Geräte anfasst, hat man die gleiche Situation, als wenn man in jede Hand einen Nagel nimmt und beide in die Steckdose steckt (deswegen habe ich am liebsten nur Geräte ohne Schutzkontaktanschluss - also mit internem Schutzklasse-II Aufbau, obwohl auch hier unangenehme Stromflüsse entstehen können beim Anfassen).

    Das Risiko ist aber sehr klein, da ich schon viele, besonders britische Geräte gesehen habe, wo der Schutzkontakt trotz Schutzklasse I (also unvergossener Ringkern-Trafo direkt über Dämpfungsgummi auf Gehäuseboden und 230VAC Lötstellen unisoliert) serienmäßig nicht angeschlossen wurde.


    Zurück zum eigentlichen Thema, weil leider die meisten alten und auch neuen Geräte einen angeschlossenen Schutzkontakt haben und man das beste daraus machen muß.


    Meine Erfahrung ist die, das klangliche Unterschiede durch die Mixtur der beiden folgenden Effekte auftreten:


    1) zw. Signalmasse und Schutzerde besteht in den meisten Fällen keine direkte Verbindung, sondern eine Verbindung über einen Kondensator (meistens 22-220nF) und einen Widerstand (meistens 5-100 Ohm) in Parallelschaltung, wodurch ein kleiner Potentialunterschied entsteht.

    Die Frage ist, inwieweit man präzise messen kann, bei welcher Stecker-Polung der Potentialausgleichs-Strom höher ist (anstatt des Steckers könnte man ja auch den Windungsanfang und das Windungsende des (Ringkern-)Trafos vertauschen).

    Mir gelang es hier noch nie, eindeutige Unterschiede zu erkennen - bis auf eine Ausnahme: Wenn im IEC Kaltgeräteeinbaustecker ein Entstörfilter integriert war, bei dem einer der Kondensatoren, die auf die Schutzerde führen, einen Leckstrom aufwies (war bei einer Linn Klout mal der Fall - der IEC Stecker mit integriertem π-Filter wurde einfach durch eine passive Version ersetzt).


    2) ein weiterer nicht zu unterschätzender Effekt ist das gesamte Streufeld der Trafos der Geräte, die übereinander oder sonst wie zusammenstehen, das sich maximiert oder minimiert nach Drehen des Steckers von einem Gerät.


    Die einzige Alternative zur gehörmäßigen Untersuchung der optimalen Polung dürfte die Messung der Höhe der residualen Störkomponenten ohne Meß- oder Musiksignal sein (mit dem Oszi z. B.). Oder sehe ich das falsch ?


    P.S.: hat jemand einen Schaltplan von diesem Gerät ? - siehe

    https://www.oehlbach.com/de/audio-equip/power/phaser

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

    Einmal editiert, zuletzt von A.K. ()

  • Hi,

    es ist potentiell lebensgefährlich, den Schutzleiter abzuklemmen.


    Bitte tut das nicht.


    Signalmasse und Gehäuse sollten m.E. an einer Stelle in der Anlage direkt verbunden sein.

    Entspanntes Hören, Frank


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