Transrotor Murano/ Michell Syncro

  • Hallo ins Forum,


    den o.g. Plattenspieler besitze ich seit kurzem.

    Tonabnehmer ist ein Denon DL 103.

    Er ist mit zwei Sony HAT 10 Übertragern am MM-Eingang meines Telefunken TA 350 angeschlossen, ohne Erdung via Cinch.

    Das Gehäuse des Plattenspielers (dafür gibt es hinten eine Art "Anschluss"/ Vorrichtung) ist mit dem Gehäuse des Verstärkers "verbunden", mehr oder weniger auch eine Art von Erdung. Ich nutze dafür die GND des Verstärkers, der Vorbesitzer machte das via des Minuspols des Lautsprecheranschlusses.


    Der o.g. Anschluss erfolgte so, wie mir das der Vorbesitzer erklärt hat (die Kopie der BDA des Michell schweigt sich da aus).


    Ich habe weder im Ruhezustand, noch beim Auflegen, noch beim Abspielen das Phänomen, das ich beim Abheben der gespielten Platte habe: lautes, wohl statisches Knacken.


    Der Vorbesitzer meinte, dies sei bei dem Plattenspieler normal - er hatte das auch an seinem Emitter 1, auch beim gemeinsamen Probehören.


    Meine Frage nun: Ist das normal? Oder gibt es Abhilfe?


    Er und ich lösen es so, dass wir vor dem Abnehmen der Platte den Eingang wechseln, dann ist alles o.k.


    Ferner:


    Im Bereich des (Sub-)Chassis sind eine Vielzahl kleiner Krümmelchen; der Vorbesitzer meint, dies komme von sich auflösendem Schaumstoff, der im Federungsbereich verbaut ist. Lokal trifft das zu. Beim Transport haben wir das Chassis zwar durch Unterlegen von dickem Stoff gesichert, bei der Fahrt hat sich das Chassis aber mehr als im normalen Spielbetrieb bewegt.


    Mich stört es nicht weiter, es sei denn, hier müsste man eingreifen - was mein ihr?


    Danke vorab


    Marcus


    P. S.: ich bin technischer Laie, wie man den Ausführungen sicher entnehmen kann. Ich hoffe, es ist trotzdem einigermaßen nachvollziehbar, was gemeint ist.

  • Hallo Marcus, welcher Tonarm ist denn verbaut? Wenn es ein SME ist, hat er eine Schraube unten am Terminal. Diese Schraube sollte mit der Erdungsschraube am Verstärker verbunden sein. Das Plattenspielerchassis, wenn möglich den Lagerboden solltest du ebenfalls mit der Schraube am Tonarm verbinden. Dann sollte das Statikproblem gelöst sein.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Hallo Jörg,


    danke.


    Es ist ein Michell beschrifteter Tonarm - wohl bauglich mit einem Rega RB, sollten meine Erkundigungen zutreffen.


    Gilt das da auch?


    VG

    Marcus

  • Bei Rega ist das anders, da die Tonarmmasse mit dem Minusanschluss eines Cinchkabels mitgeführt wird. Da hilft nur Trial and Error.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Marcus,


    ich selber habe den Transrotor Murano.

    Als ich ihn mir in den 90er jahren gebraucht kaufte, hatte ich sofort eine neue Cinchverbindung anbringen lassen. Damals an einem Rega Tonarm, der von Werk her montiert war.

    Jetzt ist ein anderer Tonarm montiert, ein solches Kabel wie bei Dir ist an meinem nicht montiert.

    Das Knacken kommt bei mir nicht vor.

    Gruß

    Andreas

  • Danke, ich finde es auch etwas seltsam.

    Ich habe gestern noch einmal ein paar Platten durchgehört, dabei treten die Geräusche zum Glück definitiv nicht auf.

    Ich habe mir eine Auflage bestellt, vielleicht hilft es ja, wenn die Platte nicht unmittelbar auf dem Teller liegt.

    Für mich ist entscheidend, dass nix Substanzielles kaputt ist, und ich es durch die Eingangsumschaltung lösen kann.

    Zumal ich ansonsten von Klang, Optik und Haptik begeistert und da angekommen bin, wo ich hinwollte.

    Jetzt würde ich nur noch an Details und Lust am Variieren ausprobieren...:thumbup:

  • Der Vorbesitzer hat den Plattenspieler vorab durch einen befreundeten Hifi-Technikermeister servicen lassen.

    Jetzt könnte man sagen "angeblich", aber ich lege mich einmal fest und glaube das aufgrund unseres Kontaktes auch.


    Andreas: Ich habe mir das auch schon überlegt; aber da es wohl nicht dramatisch ist, würde ich den Gang zum Hifi-Fachmann dann machen, wenn ein Systemwechsel oder sonstwas ansteht. Das würde ich bei Räke machen, da das hier (ubi bene ibi Colonia oder so) in der Nähe ist.


    Durch das Forum wollte ich erst einmal absichern, dass es sich um einen bekannten/unbekannten "Fehler" und/ oder was Dramatisches handelt, bei dem man besser nicht mehr weiterspielt oder eine Gewährleistung erwägt - ist ja nicht der Fall.

  • Moin Marcus! und willkommen in der Runde!!

    Nach deinen Bildern zu urteilen, ist das kein "reiner REGA- Arm" sondern ein umgestrickter!!

    Die dünne Leitung ist eine externe Erdungsleitung, die du am "Ground" vom Verstärker öder an der Erdungsleitung einer Steckdose anschließen solltest!


    Dein Knacksen kommt wahrscheinlich, so wie ich das sehe von deinen Platten selber, die statisch aufgeladen sind!

    Mein Tipp, der übrigens auch in der Bedienungsanleitung für meinen "Audiomat " stand , die Lautstärke beim Aufsetzen und Abheben des Tonarms herunter zu regeln!

    Bei statischen Aufladungen der Platten hilft eine Plattenwaschmaschine, oder der freundliche Plattenhändler um die Ecke, der Platten wäscht--Die meisten Waschzusätze enthalten ein Antistatikum--


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Hallo Jürgen,


    danke für das "Welcome" und die Tipps.


    Ich habe eine Knosti und nutze sie auch ;).


    Das Knacken trat auch bei dem Vorbesitzer bzw. dessen Platten auf.


    Ich denke, es geht in die Richtung zum "Audiomat"-Hinweis.


    Ja, der Tonarm ist Michell beschriftet, deswegen sicherlich kein originärer Rega.


    Das dünne Kabel, das vom Tonarm oder vom Gehäuse weggeht? Letzteres ist mit "Ground" des Verstärkers verbunden, Ersteres hängt in der Luft, weil ich kein Brummen o.ä. habe.


    Um es mit dem hiesigen Sprachgebrauch zu sagen:


    Alaaf


    Marcus

  • Ersteres hängt in der Luft, weil ich kein Brummen o.ä. habe

    Und was passiert, wenn Du das auch am Verstärker erdest?


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Kann ich das denn zusätzlich an GND dranhängen?

    Das Gehäusekabel mit GND zu verbinden war schon eine ziemliche Frickelei, weil auch sehr beengt...

  • Hallo Markus,

    Tue Dir mal den gefallen und Erde mal den Lagerbock mit einfacher Litze zum Verstärker.

    Ähnliches Problem hatte ich auch am meinen Transrotor, als dieser sich mit Rega quälenden durfte. Einfach zum Test ein Klingeldraht mit tesa drankleben und an den Ground des Verstärkers wo auch der Arm sich groundet.


    Gruss jens

    Ich bin leider nicht intellektuell genug, um BBC Monitore mein eigen zu nennen……:sorry:

  • Also: ich habe zwischenzeitlich das “normale“ Erdungskabel, das aus dem Tonarm mit den Cinch führt, zusätzlich zu der Erdung Chassis-Verstärker an GND gehangen, Ergebnis: Brummen.

    So habe ich Andreas Vorschlag verstanden.

    Jens: Wo finde ich den Lagerbock?

    Jedenfalls Euch schonmal Danke...

  • Hallo Markus das ist im Metallstativ die Buchse welche der Lagerdorn inkl. Teller in sich führt.

    Gruss jens

    Ich bin leider nicht intellektuell genug, um BBC Monitore mein eigen zu nennen……:sorry:

  • hallo Markus,

    Schau mal hier,

    Die Lagereinheit ist genau mittig im im Dreibein,

    Dort ist der "Topf in dem die Lagerspindel sich drehen lässt.und der Teller draufgesetzt ist.

    Nun am "Topf mal ein Klingeldraht dran fixieren und testen


    Gruss jens

    s-l640.jpg

    Ich bin leider nicht intellektuell genug, um BBC Monitore mein eigen zu nennen……:sorry: