Zeigt her eure Röhrengeräte...

  • Bei mir spielt ab und an eine Roeder PRE One, mit sep. Röhren Netzteil incl. PhonoTeil (MC/MM). Hatte sie kurz nach dem Erwerb zur Durchsicht bei Rainer Roeder in Bonn.

    Grüße

    Ingo

    ich höre lieber schwarz

  • Hallo Ingo,


    wow, die Pre One ist eher selten - mit Röhrennetzteil wohl eine Rarität.
    Habe den Prototypen(?) vor ca. 25 Jahren an (noch selteneren) Trioden-Monos und Altec kurz erleben dürfen. Magisch... 8):thumbup:


    Gruß Klaus

  • Hallo Klaus,

    Das Röhrennetzteil ist wohl Standardmäßig bei der PRE One.

    Hatte beim abholen das Vergnügen, Rainer Roeders Vor-End mit der 211 Endstufe incl. der Altec ebenso zu hören. War Beeindruckend.

    Gruß Ingo

    ich höre lieber schwarz

  • Die technischen Daten der Lackisolation der Drähte bestimmt die maximale Temperatur.

    Ich dachte die Permeabilität des Trafokerns!!!!!!!!!!

    Eisen oder Ferrit?

    Bei Eisen singt der Wirkungsgrad rapide!

    Auf einem Trafo kann man also Spiegeleier braten?

    Und die Wicklung darf bis zu 180°C heiß werden?

    Also bei 183°C schmilzt bleihaltiges Lötzinn!


    Wir reden hier von Transformatoren für Konsumerprodukte.

    Spezialtransformatoren aus Umspannwerken die ölgekühlt werden sind nicht das Thema.


    Also ein Netztransformator sollte nur handwarm

    werden, das ist die Aussage von gelernten Radio-

    und Fernsehtechnikern und nachzulesen in ein-

    schlägiger Literatur wie Funkschau und Euratele.


    Und natürlich gab es "Dampfradios" bei denen der

    Trafo heißer wurde, geschuldet dem Rotstift bis

    an die Grenze belastet.

    Auch die minderwertigen Kondensatoren sind für

    die Hitze mitverantwortlich.

    In meiner Sammlung befindet sich ein alter Raytheon, Baujahr 1949. Mein Trafowickler stellte damals fest, das die Wicklung so schlecht

    berechnet war, das sie eigentlich schon in der

    ersten Woche hätte durchbrennen müssen.

    Nun hielt der Fernseher wohl doch einige Jahre,

    gemessen an der Verstaubung und einigen Repara-

    turspuren.

    Aber letztendlich brannte sie doch durch. Ob es sich

    nur um ein Montagsgerät handelte oder viele Fernseher dieses Typs betroffen sind, bleibt un-

    geklärt.


    Gruß,

    Fernseheumel

    Klassik, Rosenkohl, Jazz, Saumagen, Tote Hosen, Spargel, HipHop, Grünkohl, BAP, Hähnchen, Michael Jackson und Blaukraut kommen mir nicht auf den (Platten-)Teller! :P

  • Ich dachte die Permeabilität des Trafokerns!!!!!!!!!!

    Ab dem sogenannten Curiepunkt verliert ein Material seine magnetischen Eigenschaften.

    Eisen oder Ferrit?

    Der Curiepunkt liegt bei Eisen für normale Netztransformatoren bei ca. 600°C bis 750°C.

    Für Übertrager mit Gleichstrombelastung findet überwiegend Eisen mit einem Curiepunkt von ca. 500°C Verwendung.

    Bei Ferrit liegt der Curiepunkt anhängig vom Material zwischen ca. 100°C und 400°C.


    Bei Eisen singt der Wirkungsgrad rapide!

    Eine Aussage, die nicht nachvollziehbar ist. Abhängig vom Frequenzbereich werden verschiedene Materialien (z.B. Siliziumeisen, Nickeleisen-Legierungen, Kobalteisen) verwendet. Und den schlechtesten Wirkungsgrad hat ein Netztrafo, wenn gar kein Eisen verwendet wird.


    Auf einem Trafo kann man also Spiegeleier braten?

    Für Netztransformatoren werden Kerngröße und Wicklungen meist so dimensioniert, dass bei Vollast eine Übertemperatur von ca. 60°C nicht überschritten wird. Bei einer Raumtemperatur von 23°C kann so ein Trafo dann durchaus 83°C erreichen. Ob man damit ein Spiegelei braten kann müsste allerdings getestet werden.

    Ob sich auch jeder (asiatische) Hersteller an eine Übertemperatur von 60°C hält ist fraglich; schließlich bedeutet jedes Grad mehr nach oben weniger Material und damit geringere Kosten.

    Fakt ist jedoch, dass nach DIN für die unterste Klasse A von Netztransformatoren die Wicklungstemperaturen unter normalen Bedingungen 105°C (im Einzelfehlerfall 150°C) nicht überschritten werden dürfen. Und der begrenzende Faktor dafür ist meist der für die Kupferdrähte verwendete Lack.


    Gruß

    Reiner

  • und: ein Trafo wird wärmer, wenn er mit 50 statt 60Hz betrieben wird...

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Hallo Reiner!

    Jetzt muß Du mir nur noch vorrechnen, daß

    die extreme Hitze, also die Verlustleistung, die

    bei der Transformation von Spannungen und

    Strömen entstehen, gut fürs Gehäuse und den

    Wirkungsgrad sind.

    Die Umwandlung von Leistung in Wärme, viel

    Wärme, verschlechtert obendrein noch die Co2-

    Bilanz.

    Das die Kaufleute in den Unternehmen gerne

    einen kleineren Trafo verwenden, wenn sie bei

    Stückzahlen/Auflagen von 10.000 Stück Gerät-schaften, angenommen 5,- Euro/Stück sparen,

    ist mir schon klar.

    Das führt dann dazu, das ich schon Tischlampen

    mit Netztrafo und TA-Tischrechner mit Drucker

    auf dem Tisch hatte, bei denen der Netztrafo

    durchgebrannt war, sogar in der Garantiezeit!

    Wohlgemerkt, sekundärseitig lagen keine Defekte

    vor!

    Aus meiner Praxis, und die wärt seit meiner Teenie-

    zeit als Deutschland in München Fußballwelt-

    meister wurde, kann ich Dir berichten, daß die

    Hersteller von brauner Ware, also Unterhaltungs-

    technik, weltweit sich meistens an die "Handwarm-

    temperaturregel" gehalten haben.

    Bei den Herstellern wo dies nicht zutraf hat der

    Transformator entweder sein Leben kurzfristig

    abgeschlossen, oder das Gehäuse und umliegende

    Bauteile wurden zerstört und verschmolzen.

    Dank der hervorragenden Hitzeentwicklung!


    Gruß,

    Fernseheumel

    Klassik, Rosenkohl, Jazz, Saumagen, Tote Hosen, Spargel, HipHop, Grünkohl, BAP, Hähnchen, Michael Jackson und Blaukraut kommen mir nicht auf den (Platten-)Teller! :P

  • Meine Jadis DA50 Trafos sind nach 3 Stunden spielen ordentlich warm - aber nicht heiß.

    jadis da 50 s rc - living voice avatar II - project Xtension 10 - ortofon quintet black - remton 383 mk ii - creek destiny cd - wilbrand kabel - audio plan + audio agile stromversorgung, kabel & filter

  • Hi Costa


    hatte mal als Jugendlicher einen UKW Sender gebaut. Allerdings damals schon mit Transistoren. :)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Mein Almarro A318b wird auch ganz schön warm. Sogar der Kanalschalter und Lautstärkeregler werden mehr als handwarm. Da habe ich teilweise auch Bedenken und im Netz wird dies als nicht gerade "für gut" befunden und zu Modifikationen geraten.


    Dennoch gegen einen Verstärker mit 211er oder 845ger Röhren die ich schon hatte, ist es ein laues Lüftchen.

    Peter
    AAA-Mitglied


    Meine Kette: , Strom ausse Steckdose, Verstärker - Opera CONSONANCE Cyber 10

    Meine Geräte stehen zum Verkauf
    , Opera Consonance CD 2.2 MKII, Eigenbau "Replica 4425"

  • Dennoch gegen einen Verstärker mit 211er oder 845ger Röhren die ich schon hatte, ist es ein laues Lüftchen.

    Die kann man durchaus als Zusatzheizung im Winter hernehmen. Ist bei mir auch so. Der Trafo wird allerdings bei meinen nur handwarm.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Rainer!!

    Und darauf, um was für ein Glas es sich handelt.....


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Am besten 4 Weingläser als Untersetzer. Alte Kristallrömer klingen exzellent. Vor allem, wenn ein guter Rotwein drin ist. Bei hohen Lautstärken atmet der Wein und verströmt ein wunderbares Aroma im Raum:*

    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel