Zeigt her eure Röhrengeräte...

  • Ich hab mir mal das Datenblatt von dem Chip (ca. 10 €) angeschaut. Technisch nicht unbedingt was Neues, dafür aber hochintegriert.

    Sorry, aber so einen Chip mit einer Röhre zu verbinden, das ist für mich wie Ferrari mit Anhängerkupplung.

    Gruß

    Reiner

    Wobei eine Anhängerkupplung einen Ferrari ja in keinster Weise schlechter oder langsamer macht...


    Anyway, für mich ist entscheidend was dabei herauskommt und ob es mir gefällt. Und was mir gefällt, gefällt längst nicht allen Menschen.

  • wo es irgendwie geht Röhren ... und das Silizium in der Audio-Kette weitestgehend ausmerzen.

    Das dürfte bei einem DAC schwierig werden. :)


    Zwei Röhren sind drin - und dagegen stehen wie viele Transistorfunktionen auf den verbauten Chips?


    (Vielleicht kennt ja jemand die ungefähre Größenordnung?)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Zitat

    wo es irgendwie geht Röhren ... und das Silizium in der Audio-Kette weitestgehend ausmerzen.

    Ich bin seit längerem -genauer seit Jahrzehnten-mit dem Bau eines Röhren-Tonabnehmers befasst :)

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    LS 5/9 BBC 4ever

    Hurra die Gams,

    was kostet die Welt!

  • Und manche sind einfach zu dusselig, die Bedeutung des Wortes "weitestgehend" zu verstehen. Sorry, das musste jetzt raus. Von mir aus können mich die Admins dafür sperren. Aber was soll das Bashing hier? In diesem Thread geht es um "Zeigt her eure Röhrengeräte". Das und nichts anderes habe ich getan. So what? Und ihr fangt hier Grundsatzdiskussionen über die Sinnhaftigkeit von Röhren-DACs oder über die Preise von DAC-Chips an (was nix kost', ist ja auch nix). Was für ein Schwachsinn.


    Und jetzt schleicht euch besser wieder in euren 300B-Röhrentoaster-Thread.


    Danke.

  • higginsd

    Hallo Dirk,

    in dem von Dir gezeigtem Link steht doch:

    Mangelhafte Stromversorgung hält Canever für den Hauptverantwortlichen ungenügender Darbietungen, dicht gefolgt von analogen Ausgangsstufen mit zu günstigen Bauteilen.

    Der Chip (und der Ausgang von dem Chip ist nun mal analog) kostet halt weniger als 10 €. Das ist günstig. Jedenfalls hat niemand hier gesagt, dass (Zitat von Dir) " was nix kost', ist ja auch nix".

    Grundsatzdiskussionen sind in einem Forum durchaus erlaubt; ich jedenfalls halte eine Röhre hinter einem DAC für mehr als fraglich. Technisch gesehen ist das für mich purer Unsinn.

    Und ein Gerät mit einem so nichtssagenden Datenblatt und derart viel Blabla würde ich mir niemals kaufen, obwohl der Chip selbst sicherlich nicht schlecht ist. Da werden andere Hersteller sicher auch aufsetzen, mit wesentlich günstigeren Preisen. Technisch gesehen ist der Chip von der Integrationsdichte und seiner Funktionalität sicher nicht schlecht. Bezüglich der Innovation ist jedoch absolut nichts neu; das hat man schon vor 20 Jahren so gemacht, wenn auch mit mehr Chips. Jeder kann sich das Datenblatt von dem Chip runterladen und sich mal die Register anschauen, da ist nichts, was neu ist. Da hilft auch keine wie auch immer geartete Software.

    Trotzdem, wenn Dir der Sound gefällt, ist ja alles für Dich OK; aber bitte akzeptiere auch andere Meinungen, die so ein Teil eben technisch anders bewerten.

    Gruß

    Reiner




  • Trotzdem, wenn Dir der Sound gefällt, ist ja alles für Dich OK;


    Ich glaube da hat Dirk was in den falschen Hals gekriegt.

    Zitat


    aber bitte akzeptiere auch andere Meinungen, die so ein Teil eben technisch anders bewerten.

    Genau das ist der Punkt. Kein Grund sich zu echauffieren. :)


    BTW: Moderne DACs erreichen oft geradezu traumhafte Werte von S/N. Das ist aber nur möglich, wenn die Stromversorgung auch entsprechend clean ist.


    Im Vergleich zum DAC-Chip selbst, der ja intern eine hoch komplexe Schaltungs Topologie aufweist, ist dieser Schaltungsteil relativ trivial. Meist findet man gleich mehrere Schaltkreise auf dem Mainboard, die für die Aufbereitung der Betriebsspannungen zuständig sind.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Auch wenn diese Diskussion hier mMn völlig fehl am Platz ist: welcher DAC Chip auf dem Markt kostet denn signifikant mehr, als ein paar Euro? Ob es nun 10 oder 100 sind, der Preis steht doch in keinem Fall in irgendeiner Relation zum Gesamtpreis des Gerätes. Und sagt schon mal gar nichts über die Qualität des Gerätes aus.


    An einem Punkt unterscheiden sich unsere Meinungen: ich halte eine Röhrenvorstufe am Ausgang des DAC eben nicht für fraglich und ich wollte genau das! Für mich gehört sie da hin, für Dich nunmal nicht. Da ist kein sonderlich großer Markt, deswegen und wegen anderer technischer Details wurde es der ZeroUno.


    Das Thema Stromversorgung seht ihr ja offensichtlich auch als essentiell an. Natürlich hat CanEver da nichts neu erfunden. Aber das, was sie in den Bereich getan haben, hat Hand und Fuß. Da muss ich mir keine Gedanken über eine LPS mehr machen, es sind mehrere an Bord. Und gerade auf dem Board kann man im Bereich Stromversorgung mit hochwertigen LDOs arbeiten oder aus Kostengründen eben nicht. Das macht dann schon noch einen Unterschied. CanEver hat da jedenfalls nicht gespart.


    "Mittelmäßige Stangenware". Köstlich! Ja, der Mira Ceti liegt nicht in 5stelligen Preisregionen. Ob er nach dem Switch auf Western Electric 300B und Ken-Rad immer noch mittelmäßige Stangenware ist, mag man so sehen. Zumindest klingt er aber nicht danach und das ist für mich ausschlaggebend, nicht das Preisschild.


    Konsumieren - ja, ich konsumiere nur. Während andere - was für mich aus Freizeitaktivitäten-Sicht völlig ok ist - noch versuchen, aus einer dann sicherlich weniger als mittelmäßigen China-Schaltung mit viel Messen und Löten noch ein bisschen mehr "nicht-mehr-mittelmäßig" herauszukitzeln, höre ich einfach schon entspannt meine Lieblingsmusik.


    Grundsätzlich stelle ich mir aber die Frage, ob das Bezeichnen anderer Leute Geräte, für die sie u.U. hart gearbeitet haben, als "mittelmäßige Stangenware" den Versuch einer sachlichen Diskussion in einem Audio-Forum darstellt. Für mich ist es entweder eine Ausprägung von Neid oder umgekehrt von snobistischer Verachtung für Menschen, die nun mal nicht jeden Monat 20-30k Spielgeld zur Verfügung haben.


    Jeder wie er mag, das ist ein freies Land! Obwohl ich mir jedes mal nach den Nachrichten da nicht mehr so sicher bin...


    Schönen Feiertag!

  • Lieber higginsd,


    ich bin sicher nicht neidisch… Western Electric 300B wurden übrigens bis 1988 hergestellt… Ob der Switch auf die amerikanischen Repros aus den 1990ern oder 2000ern aus Stangenware (hier in Abgrenzung zu selbst modifizierten oder selbstgebauten 300B) etwas besonderes macht, vermag ich nicht zu beurteilen, diese amerikanischen WE Repros besitze ich nicht….


    Ich habe mich über den dümmlichen, ignoranten Satz:


    Und jetzt schleicht euch besser wieder in euren 300B-Röhrentoaster-Thread.


    geärgert, in diesem Thread ging es um deutlich mehr, als die Modifikation chinesischer 300B Monos…


    Freundlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Mir kommt es so vor als wäre die Stimmung im Forum gerade nicht gut. Man eckt schnell an, Beiträge werden selektiv überinterpretiert. Man muss immer vorsichtiger formulieren...


    Ich hoffe diese Zwischenbemerkung von mir, wird jetzt nicht auch noch übel genommen. :/

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Das dürfte bei einem DAC schwierig werden. :)


    Zwei Röhren sind drin - und dagegen stehen wie viele Transistorfunktionen auf den verbauten Chips?


    (Vielleicht kennt ja jemand die ungefähre Größenordnung?)

    Hallo Jo,


    einen R2R DAC ließe sich auch weitestgehend mit Röhren bauen....

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Yo klar, Dieter,


    kennst Du etwa ein real existierendes Beispiel so eines Voll-Röhren-DACs.

    Und selbst wenn... darum geht es ja hier nicht.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.