Erfahrungen vom Umstieg LP12 auf anderen Plattenspieler

  • Thorens habe ich mit keinem Wort erwähnt.

    Und welche Wahrheit hat jetzt wer gedreht?

    Erklär das doch noch bitte.

    Stimmt, das war weiter oben sry. Die Wahrheit ist das andere Hersteller genau so viele Updates anbieten. Bei Rega sind es halt ein paar Plattenspieler und bei anderen Herstellern halt auch Netzteile und Tonarme die man upgraden kann. Warum man dann unbedingt Lynn als Beispiel nehmen muss verstehe ich nicht so ganz. Aber das ist ja auch alles schon hundertfach wiederholt worden also soll jeder glauben was er möchte.

    Gruß
    Olaf


    Einen Schotten.....was sonst? :thumbup:

  • Mit dem Erscheinen der TD 3xx, die das Pendeln zur Seite eliminierten, muss eben bei Linn seit Jahrzehnten nun mittels Updates und Upgrades versucht werden dieses Niveau zu erreichen.

    Der Satz ist aber nicht wirklich ernst gemeint von dir ?


    Laß mich mal eine Brücke bauen dir Masselaufwerkfan mit super schweren

    Plattenteller was bei dir jetzt offener klingt als dein LP12 den du hattest.


    Ich hatte mal 9 Jahre ein perfektes Subchassis ( Oracle Delphie MK V ) mit

    Turbomotor . Betonung liegt auf MK V nicht IV, III oder II.

    Als Sonderoption stand der auf einer Granitplatte von unten mit einer Metallplatte

    beklebt zur Beruhigung des Granites. ( original Auslieferung ) .

    Damals 98, hakte ich den LP12 als furchtbare Fehlerkiste im Vergleich ab.

    Der Oracle wurde abgelöst durch die NPV.

    Nachdem ich zufrieden mit NPV, 3012R und SPU höre kam der Wunsch

    nach einer ganz anderen Performance .

    Die Performance bietet mir der LP12 Akurate mit AT760SLC .


    Hat dieser LP12 jetzt dein oben geschriebenes Niveau erreicht.

    Oder von welchem Niveau redest du ?

    Habe ich was verpaßt, soll ich noch mehr upgraden ?


    Ludwig

  • Ach herrlich, wieder mal Linn-Bashing und seine Opfer ^^

    Der LP12 ist ein TD 150, konstruktiv genauso aufgebaut. Das Lager ist vom Thorens besser, weil auch die Achse poliert, beim Linn nur fein geschliffen und mit mehr Toleranzen. Das Blechchassis ist fast identisch. Der Linn kontert wieder mit einem vollständig überdrehten Teller, was bei einer richtigen Matte klanglich Vorteile bringen kann.

    Kurz, der Linn ist ein guter Dreher, den man auch heute noch hören kann. Nur sollte man die Esoterik darum nicht überbewerten. Ob einem die Ausbaustufen derart viel Geld wert sind, ist individuelle Abwägungssache. Wie gesagt, man sollte sich nicht von der Esoterik verblenden lassen ;)

    Morgen bzw. im Lauf der Woche werde ich mal einen Sondek mit Lingo bei mir hören...Bericht wird noch folgen.

    Gruß André
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  • Klaus,


    mein LP12 läuft nun seit 25 Jahren (Ekos 2, Lingo 2) ohne Upgrade zu meiner vollsten Zufriedenheit. Ich hatte noch nie einen defekt seit dem Aufbau und seine Justage auf seinem Platz hat sich noch nie verstellt. (Geschwindigkeit wird regelmässig geprüft). Ich habe jetzt auch schon Öfter den neuen LP12 in voller Ausbaustufe (Keel, Radikal, Urika und Ekos SE) bei einem Freund gehört. Ich hatte trotzdem bis heute nicht das Bedürfnis, meinen LP12 zu updaten.

    Ich weiß auch nicht, was daran Faslch sein soll, an einem guten Plattenspieler durch weitere Updates einen für manche Leute besseren Plattenspieler (neuester Technik) zu machen, verkehrt sein soll. Bei anderen Herstellern in diesem Preissegment muss ich viel Geld für ein neueres Modell investieren und hab den Alten übrig. Da ist der LINN Gedanke doch logischer und Umweltschonender.


    Wolle

  • Moin,


    da hab ich ja wieder was angerichtet.


    Ich habe den LP12 im Urzustand, wie oben beschrieben, mit "eigentlich" vollster Zufriedenheit betrieben.

    Betonung liegt auf eigentlich, und das ist ja auch immer das Übel.

    Etwas besser geht meistens immer.

    Oder oft auch nur anders?

    wichtig ist, dass man lernt, zuhause beim Musikgenuss zufrieden zu bleiben, obwohl man weiss, dass es da draussen immer Gerätschaften gibt, die mehr können, besser oder anders spielen....

    Brunolp12 es ja geschrieben.

    Aber manchmal reitet einen/mich eben irgend was.

    Ich habe den TD520, bei dem mich wie gesagt, der SME 3012 gereizt hat, bis jetzt nur ganz kurz gehört, und das war gut.

    Sehr viel Raum und recht detailliert.

    Muddy Waters Folk Singer 45U/Min. eben bei JPC bestellt.

    Gruß

    Dieter



  • Der LP12 ist ein TD 150, konstruktiv genauso aufgebaut. Das Lager ist vom Thorens besser, weil auch die Achse poliert, beim Linn nur fein geschliffen und mit mehr Toleranzen. Das Blechchassis ist fast identisch. Der Linn kontert wieder mit einem vollständig überdrehten Teller, was bei einer richtigen Matte klanglich Vorteile bringen kann.

    Das war einmal.


    Unter der Haube ist der LP12 kräftig renoviert worden. Wikipedia (Englische Version) , unter LP12 Sondek listet die Änderungen auf. Fast wie ein VW Käfer - nahezu alle Teile überarbeitet.


    Mit dem TD150 hat der meiner Meinung nach nichts mehr zu tun. Und schon zu Beginn nicht, die Schaltgabel des TD150/TD160 flog raus ( immer ein Quell ewiger Freude beim Einstellen ). Ein LP12 ist tiefer - weniger Probleme beim manchen Tonarmen. SME auf einem TD150 - manchmal je nach Abnehmer weit hinten am Anschlag. Nicht umsonst bot SME für den TD160 ein Armboard an, mitgerader gestelltem Schlitten, plus nachfeilen am Subchassis. Es fehlen den Thorens manchmal an Bautiefe.


    All das kennt der LP12 nicht. Er ist tatsächlich eine Änderung bzw. Verbesserung des Konzeptes des Acoustic Research. Der ist der Urahn jedes Schraubfeder-Subchassis.


    Grüße von Wolfgang

    Linn LP12 Majik (Jelco) mit Lingo 4 und Thorens TD160/SME3009R

    Gehen sollen: Yamaha CD-S700 und A-S701, Yamaha Pianocraft MCR-N870D, Thorens TD240-2. Schreibt, wenn Interesse besteht.

  • Mit einer modernen, dickeren Matte sollte das beim TD 150 auch kein Problem mehr sein. Und es gibt ja nicht nur SME-Tonarme...


    Ansonsten ist der Aufbau des vorliegenden Exemplars aus ca. 1994 wie von mir beschrieben. Mag sein, das die Verbesserungen den Linn zu gute gekommen sind, aber im Vergleich zu anderen Drehern nichts besonderes.

    Ein TD 150 mit Dr. Fuß-Netzteil ist sicherlich ähnlich, auch wenn ich solch Netzteil noch nicht zur Probe/Bewertung hatte. Da entällt dann auch die Schaltgabel.

    Gruß André
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  • Klar, aus einem TD150 lässt sich das aus rausho

    Linn LP12 Majik (Jelco) mit Lingo 4 und Thorens TD160/SME3009R

    Gehen sollen: Yamaha CD-S700 und A-S701, Yamaha Pianocraft MCR-N870D, Thorens TD240-2. Schreibt, wenn Interesse besteht.

  • Ich habe jetzt den Hörtest durch. Linn Lingo (1?), Ekos mit Troika. Klingt ganz ordentlich, aber hebt mich nicht vom Hocker. Die feine Brillianz vermisse ich etwas, Raum und Farben gefallen, aber deutlich zurückhaltender als bei meinem Setup TD126 mit Koshin 801 und Ortofon MC10SII. Gegen meinem Technics mit Delos ganz zu schweigen. Mir fehlen beim Linn einfach Informationen, die ich von meinen derzeit beiden anderen Drehern bekomme. Sind keine Welten, aber deutlich reproduzierbar. Folglich würde ich für einen Linn eher weniger als mehr für einen TD ausgeben, auch wenn ich mir einen TD eher individuell zusammen stellen muß.

    Gruß André
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  • Ja, mit einem guten TD kann man Spaß geben.


    Keine Ahnung wieviel TD160+150 über die Theke gegangen sind, bestimmt > 1 Mio, da stimmt zum Preis wirklich alles. Guter Tonarm plus Abnehmer, alles rund.


    Grüße von Wolfgang

    Linn LP12 Majik (Jelco) mit Lingo 4 und Thorens TD160/SME3009R

    Gehen sollen: Yamaha CD-S700 und A-S701, Yamaha Pianocraft MCR-N870D, Thorens TD240-2. Schreibt, wenn Interesse besteht.

  • Habe mich heute den ganzen nachmittag entspannt dem Musikgenuss hingegeben. Trotz komplexem Materials wurde es eigentlich nie anstrengend. Das ist nach meiner Erfahrung ein Zeichen für eine gute Anlage :)


    unter anderem liefen Sarathy Korwar - More Arriving

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    und Tom Waits.

    Ich höre über eine reine Linn Kette mit LP12.

    Steve Albini: "I don't use computers to make records. I use tape machines, like nature intended. I use computers for correspondence, arguments, poker and porn."

  • Ich darf an dieser Stelle noch einmal den Pro-Ject the Classic ins Spiel bringen. Er sieht äußerlich ähnlich aus wie ein LP12 ist aber in mancher Hinsicht neu und clever gedacht und nicht zuletzt erheblich preisgünstiger.


    Besprechnung von Holger Barske: https://www.hifisound.de/out/m…NaJWxyE6wjjmTCA%3D%3D.pdf


    Ich bin mit dem meinigen sehr zufrieden. Und ja, ich kenne natürlich die ganzen Klassiker um die es hier geht zur Genüge - bin alt genug :)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Ich hatte früher den TD320 und mich an ihn satt gesehen. Ein gutes Gerät und zuverlässig. Er passt aber nach 30 Jahren nicht mehr zu mir. Den Linn habe ich nie gehört. Er mag klanglich sehr gut sein aber er gefällt mir nicht!

    Ich finde ihn hässlich und billig. Wenn ich den so sehe denke ich das er nicht mehr kosten dürfte damals ein TD320.

    Das ist aber nur meine persönliche subjektive Meinung.

    Heute finde ich einen TR Zet 1, einen Feickert Woodpecker schöner. Mal abgesehen vom Klang.

    Klanglich werden diese Geräte nicht Welten trennen.

    Es ist halt oft reine Geschmackssache.

    Ich lasse alle meine Texte über ein Rechtschreibprogramm
    laufen, leider nicht immer mit Erfolg . Bin leider Legastheniker.

  • Hallo,
    der 1229 hat einen ehrenwerten Reibrad Antrieb.


    Den DUAL zu restaurieren wird sich lohnen.


    Eventuell das Reibrad ersetzen (falls ausgehärtet!), das Lager reinigen und neu ölen, Motor überprüfen. Dann dürfte der Dreher schon extrem gut spielen.


    Ein gutes System drauf, kann auch ein Hochpreisiges sein, und du wirst dich wundern!!
    Da muß erst mal was Neueres gegen anstinken.
    Nur weil das Ding alt ist, heißt das noch lange nicht das er schlecht oder auch nur mäßig ist!
    Die alten DUALs mit Reibrad werden schwer unterschätzt.


    Gruß
    Klaus

  • Okay, danke für Eure Meinungen. Jetzt steht für mich fest: Dass mit dem Linn ist mir zu kompliziert. Scheint eine Welt für sich zu sein. Ich begnüge mich weiter mit meinem 1229.

    So kompliziert ist das nicht, das Einsteigermodell ist der LP 12 Majik , es gibt aktuell drei (siehe Link).


    Durch die sehr lange Bauzeit sind etliche Änderungen mit der Zeit gekommen, wie hier in Wikipedia zu lesen . Darüber was den welches Teil bringt kann man trefflich die Foren befüllen.


    Jeder alte LP12 könnte mit den neuesten Teilen auf den heutigen Stand gebracht werden. Das ist schon bemerkenswert, nicht nur aus Sicht der Nachhaltigkeit. Ein LP12 kommt als Teilesatz zum Händler. Grundsätzlich ließe sich bereits bei der Auslieferung ein Wunschmodell zusammenstellen. Es gibt z.B. drei Tonarme (siehe Link) oder man nimmt einen Fremdtonarm (Armboards liefert Linn immer noch).


    Mit dem Majik hat man bereits ein komplettes Modell, sieht man von der Motorelektronik 33 1/3 ab (45 ist nur per Aufsteckpulley möglich). Das mag ungewöhnlich sein. Das war damals Philosophie, als Linn auf die 33/45-Schaltgabel verzichtete, die so manchen Thorens-Besitzer beim Einstellen Zeit und Nerven kostete. Tatsächlich habe ich selbst überwiegend LPs - die allermeisten werden mehr LPs als Singles haben. Für Singls, Maxis und moderne 10" mit 45 RPM wäre entweder das Aufsteckpulley oder ein Zweitspieler notwendig. Heutzutage haben viele Vinyl-Fans ohnehin zwei Plattenspieler. Für mich war das letztere gar kein Problem (zusätzlich die 78 UPM kann der TD240-2, im Kern werkelt praktisch ein Dual CS455-1M).


    Grüße von Wolfgang

    Linn LP12 Majik (Jelco) mit Lingo 4 und Thorens TD160/SME3009R

    Gehen sollen: Yamaha CD-S700 und A-S701, Yamaha Pianocraft MCR-N870D, Thorens TD240-2. Schreibt, wenn Interesse besteht.