Erfahrungen vom Umstieg LP12 auf anderen Plattenspieler

  • Costa, deine Haltung kann ich gut respektieren. Allerdings bin ich selbst zwar schon alt, aber immer noch interessiert an neuer Kunst, Mode, Literatur, Musik, Design, Technik, Wissenschaft usw. Diese Interessen haben mich mein ganzes Leben begleitet. allerdings stehe ich nicht allen Neuerscheinungen unkritisch gegenüber. Ganz im Gegenteil, da ich bin sehr 'picky'.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Nun, wenn mit Neue Musik die elektronischen Klang- und Geräuschexplosionen gemeint sind

    Nun gehts in die falsche Richtung.


    Neue Musik heißt das seit 100 Jahren, seit der Neuen Wiener Schule, sind zeitgenössische Komponisten von E-Musik, Kompositionen gespielt auf Orchester-Instrumenten, aber auch mit elektronischer Unterstützung, Edgar Varese, Stockhausen hat in Köln das Labor für elektronische Musik aufgebaut, auch Jazz-Einflüsse, z.B. George Antail, schon so etwas wie Mozart, aber in der Jetztzeit. Kann man auch bei Wiki.


    Das geht bestens mit Röhren-Verstärkern!

  • Danke für die Definition, kesskopp, ist manchmal schwer zu vermitteln, viele kennen das Genre scheinbar nicht.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • ich denke, wer den Begriff ins Spiel bringt und damit ein spezielles Genre meint, der sollte sich klar sein, dass „Neue Musik“ und „neue Musik“ von den meisten erstmal verwechselt werden.

    Dass es bestimmte Genres gibt, deren Vertreter mehr- und andere, deren Vertreter inzwischen weniger auf Vinyl bei der Veröffentlichung setzen, das steht wohl fest. Ist man diesbezüglich so eingeschränkt, dann muss man wohl die Veröffentlichungen aus den Medien wählen, die angeboten werden.

    Steve Albini: "I don't use computers to make records. I use tape machines, like nature intended. I use computers for correspondence, arguments, poker and porn."

    Einmal editiert, zuletzt von Brunolp12 ()

  • https://neo.mx3.ch/ ist z.B. eine Plattform wo viel Neue Musik abgelegt ist. Allerdings nicht in bestmöglicher Qualität, eher so zum Vorhören und außerdem fast ausschließlich auf Schweizer Musiker beschränkt.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Es ist leider ein weit verbreiteter Irrtum bei Subchassisspielern, die haben ihre Federn eben nicht, um "Trittschall" zu absorbieren, sondern lediglich feine Vibrationen aus der Umgebung und des Antriebsmotors abzufiltern. Hast Du "Wippdielen" zuhause, reagiert ein Schwabbler eher noch empfindlicher auf das Wippen, weil sich das Schwingchassis in dieser Frequenz sogar aufschaukelt.

    Hm,


    das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen mit einem TD146MKlV mit TP MK VI.


    Hatte damals Abacus Boxen mit deutlich mehr Bass als die Passivboxen und Grundig Kompaktanlage mit Brettchenspieler, alles auf der Schrankwand, Bass der Boxen konnten direkt in den Dreher einkoppeln, das Rückkoppeln konnte man an dem Auslegungen der Boxen sehen und fühlen und hören. So stark, dass ich die Abacus auf 64Hz limitieren mußte, dann war die Tiefenresonanz weg.

    TD146 erworben, aufgestellt und die Rückkopplung war weg. Einstellung von 16 Hz an den Boxen auf der Schrankwand war wieder möglich. Hör- und fühlbar war die Resonanz weggefiltert. Ich habe leider den Grindig Dreher aus meiner Erinnerung gestrichen. Es müsste aber ein Philips Derivat gewesen sein und kein Dual.


    Ja, ich habe tatsächlich keine Messwerte, aber das war offensichtlich, dass die Subchasisauslegung im Tieftonbereich arbeitet. Was auch dazu passt, dass die Subchassis, die ich hatte sichtbar zum Schwingen anregbar waren, alles über 24 Hz beginnt ja für uns zu verschwimmen (Film und Einzelbilder mit 24 Hz) das ist zwar so auch nicht eindeutig, aber schaut einmal, welche Hübe das Subchasis macht und vergleicht das mit den Tieftönern Eurer Boxen. Möglicherweise war/ ist auch einfach der 146er nur besser.

  • Ich kann bei meinem Thorens kräftig auf das Regalbrett hauen, nichts. Beim Technics brauche ich nur mit der Fingerspitze leicht auf den Regalboden tippen, schon dröhnt es aus den Lautsprechern. Hier kann das Schwingchassis seine Vorteile ausspielen.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Mein LP12 läuft seit 1989.

    1992 / 1995 auf Lingo 1 und Ekos aufgerüstet und seitdem, von Systemwechsel mal abgesehen, eingriffsfrei.
    Seit Anfang an, seit 1989, reparaturfrei!

    Er hat die allermeisten seine damaligen "LP12-Killer" wie Pink, Simon York S4, Thorens & co. überlebt und

    wenn ich ein Verschleißteil (Riemen, Öl) brauche, bekomme ich es immer noch für ein paar Euro beim Händler.

    Sollte tatsächlich eine Reparatur nötig sein, wäre dies auch kein Problem, es gibt noch alle Teile und zahlreiche Gebrauchtkomponenten (z. B. Lingo, Tonarmboard usw.).


    Upgrates allerdings sind mir für die homöopatischen Verbesserungen deutlich zu teuer, da bin ich nicht empfänglich dafür.

    Aktuell mit Audio Technica VN 760 SLC an einer Lindemann Limetree wunschlos glücklich. Ich habe den Eindruck die Kombi Linn, AT und Lindemann "rastet" richtig ein.

    Gruß, Roland

    "...nur eigenes Unrecht, eigene Schuld können mich so grämen, daß es für ein graues Haar reicht."
    Reinhard Mey

  • Dass ein Plattenspieler auf einer möglichst vibrationsarmen Unterlage stehen sollte, versteht sich eigentlich von selbst. Lässt sich auch meist mit einer Wandhalterung sehr effektiv und kostengünstig umsetzen, indem man das Problem genau da löst, wo es ist.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Aktuell mit Audio Technica VN 760 SLC an einer Lindemann Limetree wunschlos glücklich. Ich habe den Eindruck die Kombi Linn, AT und Lindemann "rastet" richtig ein.

    Gruß, Roland

    Glückwunsch zu der Kombi,

    was Linn und AT angeht kann ich bestätigen. Das AT 760 SLC läßt keine Wünsche

    offen.


    Ludwig

  • Um mal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen. Es gibt einige Plattenspieler mit unverwechselbarer Signatur. Dazu gehört der LP12, sicher auch der Xerxes und einige Reibradler. Wenn man sich da rein gehört hat und das wirklich mag und zufrieden ist, ist der Umstieg auf ein anderes Konzept einfach so sicher mit Risiko verbunden. Als mein Xerxes damals krepiert ist und ich die Reste abgegeben habe, wollte danach nichts so richtig funktionieren zumal ich in der Zeit die ganze Kette auf das Ding ausgerichtet hatte. Einem Bekannten, der aus finanziellen Gründen seinen LP12 abgeben musste, ging es genau so. Erst mit einem gewissen zeitlichen Abstand konnte man sich wieder auf was anderes einhören.


    Ich würde den LP12 so lange behalten bis ich etwas höre, was mich mehr anspricht und spontan begeistern kann und den Wunsch nach Besitz auslöst. Dann noch mal zwei Wochen warten und dann noch mal hören. Aber einfach so, nur um zu wechseln, würde ich ihn eher nicht aufgeben.

  • Rega RP8 oder R8 neo (Nachfolger)


    Habe soeben den RP8 mit Goldring 1042 bei einem Freund gehört - wirklich überzeugend.

    Top Plattenspieler der dem Majid mit Sicherheit das Wasser reichen kann.

    gruß joachim

  • Wenn man den internationalen Testberichten glauben darf, scheinen diese Rega Spieler sehr gut zu sein. Das steht wohl außer Frage. Mit dem skeletthaften Design eines RP8 könnte ich mich aber nicht anfreunden. Das wirkt auf mich unharmonisch.


    Ich mag auch die dünnen Brettspieler von Rega, Pro-Ject usw. mit ihrem Hochglanzlack nicht und auch keine Glasteller.


    Da wirkt eine LP12-Kiste auf mich formal in sich geschlossener, wohlproportioniert und solider. Es ist natürlich auch eine Frage der Wohnungseinrichtung und dem Aussehen der anderen Audio-Geräte, was wozu am besten passt - wenn man auf solche Äußerlichkeiten Wert legt. Mir ist ein schönes Interieur auch im Musikzimmer grundsätzlich wichtig.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Zitat

    Mir ist ein schönes Interieur auch im Musikzimmer grundsätzlich wichtig.

    so isses.

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    LS 5/9 BBC old school

  • ... der dem Majid mit Sicherheit das Wasser reichen kann.

    Dem Majid *) kann sicherlich niemand das Wasser reichen, dem Majik schon (-;

    Aber um beim Thema zu bleiben, ein gut gewarteter LP12 mit passendem hochwertigem TA und System spielt in der Top-Liga. Da können wir noch tagelang Alternativen, nach persönlicher Präferenz anführen, wir landen auch dabei immer in der Top-Liga, was eigentlich schon alles sagt!

    Gerhard


    *) Majid Samii, mein alter Chef, ist eine Legende

    AAA Mitglied;

    Einmal editiert, zuletzt von VirNides ()