Erfahrungen vom Umstieg LP12 auf anderen Plattenspieler

  • Sorry,

    aber wenn ich so etwas lese bin ich einfach baff und mir fehlen die Worte.

    Aber gut, jedem seine Meinung/Ohren||

    Nun, ich habe eben oft genug erlebt, wie wenig ich meinen Ohren trauen kann und wie wenig denen meiner Mit-Kombatanten.


    Aber auch, dass ich zumindest signifikant HighRes Aufnahmen von gewöhnlichen auseinanderhalten konnte und wie schwer mir das dann auch gefallen ist. Das war und ist kein easy listening, das ist anstrengende Arbeit. Auch im Vergleich zu den Mitspielern war ich in dem „Spiel“ deutlich auf der Erkennerseite und funktionierte nur über Kopfhörer.


    Insofern sehe ich das eben deutlich entspannter. Für mich bestimmt eben nicht das Musikübertragungsmittel, ob ich bei Musik „mitwippe“ oder eben nicht. Das hat bei mir immer mit der Musik selber zu tun. Da genügt mir dann eben auch ein Kofferradio.


    Und ganz klar, ich gönne jedem sein Abhörequipment und jeder der auch jedes Upgrade im LP12 macht, soll seinen Spaß und seine Erfüllung darin finden. Ich halte eben den anschließend beschriebenen deutlichen Klanggewinn oft eher für gewünscht, als tatsächlich gegeben - sofern vorher alle Komponenten in Ordnung waren. Denn dann wäre ja der Zustand vorher deutlich - ich schreibe einmal suboptimal. Wenn dem so ist, war eben vorher etwas deutlich und signifikant falsch - was ja auch nicht sein kann. Als Beispiel bleibe hier einmal beim LP12, da das Produkt ja auch in der Basis-Simpel-Grundkonfiguration besser als die Vergleichsangebote im Markt sein soll. Da beißt sich für mich ab und an etwas in der Argumentation, der deutlichen Klangzugewinnschritte. Denn es fehlt mir die objektive Einordnung, wenn vorher alles Referenz war ist es nachher die Überreferenz. Dann wird es die Über-Überreferenz. Ist der beschriebene Argumantationsknoten klar geworden?


    Das ist für mich aber im Hobby-Bereich unerheblich, da will man einfach etwas anderes. Das ist völlig in Ordnung. Mir genügt es dabei ja oft schon festzustellen, das es nicht signifikant schlechter geworden ist.


    In dem Sinn ein entspanntes Wochenende und viel Spaß mit Musik.

  • Moin,


    ich lese immer noch mit.


    Mit Interesse, aber teils auch mit Erstaunen.

    Der LP12 ist übrigens noch da, und die Entscheidung, ob der TD521 bleibt noch nicht gefallen.


    Wenn ich könnte, würde ich mir wohl eine NVP holen.

    Das Gerät interessiert mich klanglich sehr, und obwohl eher ein Dickschiff, optisch noch halbwegs unscheinbar.


    Musik ist schön, wenn sie schön ist.

    Gruß

    Dieter

  • Moin,


    @ Dieter,


    du meinst bestimmt NPV nicht NVP. :)


    Nouvelle Platine Verdier. Mach dich nicht verrückt. Wie man hier lesen

    kann sind klangliche Unterschiede nur Einbildung. :S


    Ludwig

  • Der klangliche Aspekt kann dabei fast ausgeklammert werden, denn hinter einem Vorhang versteckt, wird kaum jemand ein „Billigbrett“ von einem „Vollausstattung LP12“ unterscheiden können.

    Dann kann man zusammenfassend also sagen dass der LP12 kein Dreher ist

    der Vorhänge beiseitezieht? :/

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Ich hatte von 89 bis 94 einen Lp12 mit Ittok. Dieser löste damals meinen Thorens 147 ab. Den klanglichen Unterschied empfand ich recht groß, Rhythmus, Timing, Farbe, Auflösung, da hatte der Thorens für mich, und alle, die mitgehört hatten, das Nachsehen. Der Lp 12 wurde 94 vom emt 930 abgelöst, auch hier taten sich klanglich gewaltige Unterschiede auf, nur diesmal zu Ungunsten des Linn. Klavier, Stimme, wurde nochmals mit größerer Intensität wiedergegeben, so dass der Linn gehen durfte. Der emt läuft seither problemlos, alleine die Bedienung ist schon die reine Freude. Ein Freund, der zu der Zeit bei einem Linnhändler gearbeitet hatte, hatte den gleichen Wechsel vollzogen, ein anderer Freund tauschte seinen mit Aro und Armageddon gegen einen Thorens 124 ein. Rückfällig ist von uns dreien keiner mehr geworden.

  • Ich mache jetzt nochmal eine ganz andere Baustelle auf!

    Wenn man "Schwabbeler" vergleichen will, warum ließt man denn hier nichts über "Michell - Laufwerke", die ja auch gefedert daherkommen!

    Ich denke, das diese in der ähnlichen Klasse beheimatet sind, wie der LP 12!

    Wobei es nicht ganz so viele Upgrades gibt!

    Ich muss auch zugeben, daß mir das Design vom "Orbe" mehr zusagt als die "Holzschachtel " aus Irland!


    Wenn sich nun einer beleidigt fühlt, tut es mir leid, ich äußere nur meine Meinung!

    Genauso tolerant wie ich das Gehacke um Qualitäten hier lese, sollte man mal meinen Vorschlag betrachten!


    Ahoi


    JÜRGEN

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Du meinst Schottland Jürgen. Oder habe ich was überlesen?

    Allen ein schönes Wochenende!

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Achim ich verwechsele das immer, weil ich geografisch da in dem Bereich nicht so auf der Höhe der Zeit bin! Oder besser gesagt, es interessiert mich nicht wo mein Whisky herkommt, so lange er gut ist!


    Ahoi


    JÜRGEN

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Wie vorne erwähnt, hatte ich vor dem Linn, bzw. dafür in Zahlung gegeben, einen Garrard 401 mit SME 3012 und SPU Gold. Würde ich heute natürlich nicht mehr hergeben.

    Habe ich damals, aus Platzgründen, gegen einen Telefunken S600 getauscht.

    Dann hatte der neue 401 Besitzer Probleme mit der Größe, ich hatte inzwischen mehr Platz, und wir haben zurückgetauscht.

    Da wundere ich mich, aus heutiger Sicht, das wir anscheinend keine gravierenden klanglichen Unterschiede gehört haben.

    Sicher war der Rest der Kette nicht auf heutigem Stand.


    Noch was anderes.

    Frage zu den Reibrad Drehern, ich bin erstaunt das die immer so gut wegkommen.

    Schreibt auch Horntreiber.

    Für mich als Laie, wäre ein Reibradantrieb erstmal die schlechteste Lösung.

    Kleine Kontaktfläche, Rutschgefahr und Vibrationen vom Motor.

    Gruß

    Dieter

  • Der emt läuft seither problemlos, alleine die Bedienung ist schon die reine Freude.

    Herrliches Gerät! Das kann ich mir gut vorstellen! :)


    Weil hier schon mal der Begriff 'Musikmaschine' ins Spiel gebracht wurde, habe ich mir gedacht, dass man gerade auch die großen EMT als veritable Musikmaschinen bezeichnen könnte, aufgrund ihrer robusten, materiell großzügig dimensionierten Industrie-Bauweise, der Hammerschlaglack-Optik und der souveränen Funktionalität.


    Zu einem großen EMT hat's bei mir irgendwie nicht gereicht, wie Du ja weißt, hing mir zu hoch. (Ich besaß lediglich mal einen bescheidenen alten Thorens TD150 der EMT gelabelt war).


    Und heute ist diese Klassiker-Zeit für mich vorübergegangen, auch wenn sich bei meinen Setups manchmal noch versteckte Anklänge in kleinen Details finden, bei denen für mich alte Geschichten fortgeschrieben werden.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo Dieter, du hast rein technisch gesehen, vollkommen recht. Es hängt an den eigenen Bewertungskriterien, und damit an dem, was einem bei der Wiedergabe wichtig ist. Mir gefällt bei meinen Reibradspielern (emt 930, dual1019, 1219, lenco b52, garrard301) der Durchzug, die Dynamik, der Rhythmus. Kleine Anekdote: ich hatte zu einem Kumpel, ein Profi der ehemals im HiFi Einzelhandel, der mittlerweile im HiFi Vertrieb arbeitet, meinen Dual 1219 mitgenommen. Der wollte sich diesen mal neben seinem void mit helios Arm anhören. Rate mal, welcher Spieler 2 Wochen später verkauft wurde. Vielleicht kommst du ja an so einen einfachen Dual ran, und probierst den bei dir, viel Geld kosten die nicht, beim Wiederverkauf entsteht auch kaum ein Wertverlust.

    Grüßle

  • Könnte ich mal antesten.

    Wenn ich das richtig sehe, sind 1019,1219 und 1229 alles Reibräder, oder?

    Gibt es da gravierende Unterschiede, bzw. ist dann nicht das letzte Modell (1229) das empfehlenswerte?

    Gruß

    Dieter

  • Ich persönlich mag den 1019 am liebsten, der ist mechanisch weniger empfindlich (Steuerpimpel), klingt erdiger als der 1219, Reibräder haben beide. 1229 habe ich nicht probiert.

  • Moin,


    ich habe vor ein paar Tagen einen Technics SL 1500 C in schwarz bekommen. Ok, es ist jetzt kein SL 1210 MKII. Man merkt, daß hier doch beim Material gespart wurde. Aber er ist recht hübsch anzuschauen. Der Plattenteller dreht sich stoisch ohne zu eiern. Es läßt sich auch nix runterdrücken. Das Seriensystem habe ich gegen das Concorde Century ausgetauscht. Jetzt warte ich noch auf eine Tonarmwaage. Die Einstellerei ist dann doch etwas problematisch für mich. Habe seit gut 20 Jahren keinen Dreher mehr in der Hand gehabt. Wenn ich das Gewicht bei Auflagekraft 0 soweit nach vorne drehe, daß sich der Arm halbwegs in der Waage befindet und dann die Auflagekraft und Antiscating auf 1,8 einstelle, habe ich den Eindruck das der Arm springt. Das kann doch eigentlich nicht sein, oder?

  • 1,8 ist zwar von Ortofon so angegeben ist aber doch schon recht wenig und sollte daher schon sehr genau eingestellt und nicht unterschritten werden.


    Ich habe mein Concorde Nightclub II (nicht direkt vergleichbar - ich weiß) an einem ähnlichen Tonarm immer eher an der oberen zugelassenen Gewichtsgrenze betrieben, erst damit erreichte ich dann hervorragende Abtastwerte.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Das Lager vom Thorens ist in keinem Fall besser, Mal uberlegt warum beim Linn die Achse nicht poliert ist? Denk mal an einem verbrennungsmutor Da sind die Zylinderbuchsen gehohnt und nicht poliert da sonst das Öl nicht daran haftet und der Kolben würde es hin und her schieben, das heist hoherer Verschleiß und Kolbenfresser! Genau so ist es mit der Tellerachse und dem Lager vom LP12 das Öl haftet besser und somit bessere Gleiteigenschaften.

    Anderes Beispiel, schon mal Billard gespielt? Welcher Queue gleitet besser durch die Finger? Ein Hochglanz lackierter oder ein an geschliffener? Der angeschliffene !

    Grüßle Thomas :rolleyes:
    Dreher: Linn LP12, Ekos2, Koetsu Rosewood Signature Platinium, Rega RP10

    Vorverstärker: Onkyo Integra P306 rs, Lundahl LL1941, Line Magnetic LM211
    Speaker: Heco Direkt Zweiklang

  • Au Backe, dann müßte ich bei meinen TDs ja ständig Lagerfresser haben....^^.

    Vergleiche mit Fremdtechniken passen hier überhaupt nicht her. Mit Halbwissen ist leider schlecht was erklärbar, sorry, ist aber so.

    Gruß André
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  • Hallo Thomas,

    mMn liegst Du mit deinen Ausführungen schon richtig; eine definiert raue Oberfläche ist oftmals zum mitziehen eines Ölfilms und somit zum Aufbau eines belastbaren(!) Ölpolsters, welches die Welle dann stoisch in seiner Mitte führt, das Mittel der Wahl. Der Verweis auf den Motorenbau mit seinen gehonten Zylinderwänden und geläppten Wellen(lagern) ist hier der mMn richtige, weil anschauliche Vergleich.

    Ob nun aber besser, schlechter oder gleich als dieses oder jenes ist mMn nicht Zielführend zu erörtern, da sowohl Linn- wie auch Thorenskonstrukteure bzw. Maschinenbauer jawohl in der Lage gewesen sein werden bzw. es noch sind ein solche Lager zu bauen.....

    Alles Andere ist bashing und sollte mMn einfach ingnoriert werden......

    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter