"Ampearl Re-2030" MM - Phonoverstärker mit Röhren und LCR-RIAA - der nächste Dampfhammer von der Krim?

  • Was die klanglichen Eigenschaften der RE2030 betrifft kann ich nur feststellen, dass ich beim Musikhören (in Kombination der RE2030 mit dem A&R C77 + SAS1 auf meinem Lenco L75) derzeit auf "Wolke 7" schwebe. Mein LS ist zwar ziemlich monitorhaft abgestimmt (bewußt nicht britisch) und daher kommen manche Passagen etwas vordergründig (ich mag das eher so als umgekehrt) aber das werde ich noch ein bisschen entschärfen.


    Summa summarum ist die Kombi Ampearl - C77/SAS1B - Jelco SA750 - PTP6 LencoL75 ein echter Hammer.

    Und das komplett ohne Glasigkeit/ Härten bei der Abtastung. Ist sogar noch eine Kleinigkeit besser als mit dem Acutex320, das auch extrem gut ist. Bin äußerst zufrieden und werde mich in der nächsten Zeit auf Justage & Detailverbesserungen wie Kabel und Aufstellung konzentrieren!

    Was mich natürlich besonders freut ist die Preis/Qualitäts - Relation, die kaum zu übertreffen sein dürfte. Meine Freude an der Musik und den schwarzen Scheiben ist im letzten Monat von Tag zu Tag größer geworden und das haben hauptsächlich diese zwei Komponenten bewirkt!!

    Viele Grüße an Alle und speziell die RE2030 Besitzer, Helmut

    Einmal editiert, zuletzt von hmuegu ()

  • ich würde doch irgendwann noch einen Ausflug in die Highoutput Region empfehlen. Vielleicht leiht dir ja mal einer etwas. In letzter Zeit sind HO's wieder etwas mehr im Gespräch. die Hana sind echt gut.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Was mich natürlich besonders freut ist die Preis/Qualitäts - Relation, die kaum zu übertreffen sein dürfte. Meine Freude an der Musik und den schwarzen Scheiben ist im letzten Monat von Tag zu Tag größer geworden und das haben hauptsächlich diese zwei Komponenten bewirkt!!

    was die EINE komponente angeht kann ich das voll und ganz verstehen. das ist bei mir auch nicht anders! ich habe mir von andrey einen eingang auf meinen london reference ta anpassen lassen. das, was damit aus den lsp dringt ist manchmal schon fast unheimlich. was das thema dynamik, auflösung und tief(st)bass angeht ist das für mich sicher das ende der fahnenstange. es gibt durchaus passagen da wird das ohr (gehirn) schon überfordert, weil die fülle der informationen in entsprechend kurzer zeit schlicht zu reizüberflutung führt (führen kann). man muss entspannt und ausgeruht damit lauschen, sonst wird das nix...


    aber wo viel sonne, da auch schatten. die lps müssen wirklich sauber und takko sein, sonst sind auch jegliche unerwünschten nebengeräusche zu hören. wenn man platten nach zustand bewerten müsste, wäre dies die ganz sichere methode nicht falsch zu liegen!

    Gruss
    Carsten



    JEDER wie ER mag ;)!

  • uncle_c

    Der Punkt mit der ans Decca Reference angepassten 2030 würde mich interessieren. Kannst du bitte einmal beschreiben, was genau und wie/ wodurch an der 2030 angepasst wurde? Vermutlich wurde der gain herabgesetzt, oder?


    Ich habe seit vielen Jahren ein Decca SG und seit ein paar Wochen das Luxusproblem, dieses wahlweise an der 1030 und 2030 betreiben zu können. Für die 5mV, die das Decca ausspuckt, haben beide Pres einen etwas hohen gain. Diesen mit Hilfe eines Widerstands herabzusetzen (ich habe diese schaltbar Anpassungskistchen von Welter) schien mir auf Kosten der Dynamik zu gehen. Die 2030 ist vom gain wohl etwas milder als die 1030, bringt aber eine Detailfülle, die bei manchen Platten schon mal zuviel des Guten ist. Daher gefällt mir das Decca derzeit besser an der 1030, ich würde es jedoch auch gerne an der 2030 längere Zeit hören. Daher bin ich gespannt, ob du da Modifikationstips jenseits einer Optimierung der gain structure hast...


    Glück auf

    Steffen

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  • hallo steffen,

    uhhh das kann ich dir gar nicht so exakt beantworten. andrey und ich waren lang in konversation und irgendwann fragte er mich, ob er mir einen eingang auf das london ref. anpassen solle. wie die antwort ausfiel weißt du ja. ich gehe davon aus, dass es keine gain anpassung gab. lediglich angepasst an die parameter des ta... ich habe kein problem mit gain; was die detailfülle angeht, weiß ich sehr genau was du meinst ;-)...

    Gruss
    Carsten



    JEDER wie ER mag ;)!

  • hmuegu

    Moin Helmut!

    Du scheinst da sehr interessantes Besteck beisammen zu haben. Bitte stelle doch mal ein paar Bilder von deinen PTP6/ L75 ein. Ich weiss sonst gar nicht, wovon du schreibst... ;)


    Da die Frage hochkam, mit welchen Zuspielern die 2030 betrieben wird, will ich hier gerade mal meine aktuellen Ausbaupläne beschreiben.


    Ich habe zwei Dreher, die beide an sich für je nur einen 9" Tonarm gedacht sind. Meine alte Keksdose, der Systemdek IIS und der verbesserte (nicht PTP) L78. Bilder hiervon findet ihr bei Interesse in meiner Galerie, ich will hier auch jetzt gar nicht ins Feld "Plattenspieler/ Laufwerke" abdriften.

    Am Systemdek spielt ein DL103 Shibata retipped im Ebenholzkorpus an einem 3009R, am L78 ist das Decca SG mit line contact Diamant (von JW) und ebenfalls einem Ebenholzbody und an einem Schröder-Clone von B. Ulrich im Einsatz.


    Da jetzt der Wunsch bei mir aufkam, auch andere Tonabnehmer betreiben zu können, für mich aber die beiden Dreher (insbesondere die Keksdose) gesetzt sind, habe ich mich entschieden, je einen zusätzlichen 12" Tonarm auf passenden Konne-Basen neben beiden Drehern aufzustellen. Auch wenn beides Subchassis-Konstruktionen sind, will ich das einfach versuchen.


    Zum einen ist da dann also als Neuzugang ein SME 3012 II.

    Ursprünglich wollte ich hiermit ins weite Feld der SPUs aufbrechen, werde das aber erstmal, nicht zuletzt wegen des zusätzlich erforderlichen SUT, vertagen.

    Denn ich habe nun auch ein P77 (gibt es dafür eigentlich Ebenholzbodies?) bekommen und bereits die hier heiß diskutierte Jico Stylus1 bestellt. Bin gespannt, ob das wirklich so rockt wie Knut, Jens und Helmut es beschreiben.

    Das P77 soll mittelfristig am 3009R spielen und das daran aktuell betriebene DL103 würde an besagten 3012 umziehen.

    Zunächst aber würde ich das P77 mal am L78 mit dem Schröder-Clone ausprobieren, alleine schon weil Helmut die Kombination bei seinem PTP6/ L75 so bombe findet. Das Decca würde dann kurzzeitig in der Schublade geparkt.


    Dann kommt der zweite Tonarm-Neuzugang ins Spiel: Ein hier im Forum gekaufter DIY 12" Tonarm, bestehend aus Teilen vom SME 3009 S2 imp. (den kenne ich noch von früher) und einem Holz-Tonarm von Robert Fuchs.

    Dieser Tonarm soll neben dem L78 stehen. Hieran soll dann das Grado Sonata 3 HO, das auch im Zulauf ist, spielen. Der Schröder-Clone wird zwischenzeitlich ersetzt durch den GH228, der hier schon liegt, um dem Decca wieder einen Platz an der Sonne zu bieten.


    Im Zielbild ergeben sich also folgende Kombinationen:


    - Decca SG an GH228

    - Grado Sonata 3 HO an DIY SME mit 12" Holztonarm

    -> Beide am L78


    - DL103 an SME 3012 II

    - P77/ SAS an SME 3009R

    -> Beide am Systemdek IIS


    Offen ist aktuell noch, welche dieser Kombinationen an der 1030 (mit zwei schaltbaren Eingängen) bzw. der mit einer Umschaltbox ausgerüsteten 2030 (mit nur einem Eingang) spielen werden. Hier gibt es dann auch wieder diverse interessante Kombinationsmöglichkeiten...


    Und dann ist da ja auch immer noch das Thema SPU, der Schröder-Clone, der hier noch liegende Decca International und der AN TT1, in den ich den LP12 Motor samt Dr.-Fuss Motorsteuerung implantiert will.


    Früher war alles einfacher...


    Glück auf

    Steffen

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  • Habt ihr nicht?


    Die Reizüberflutung entsteht durch die ganzen Kombinationsmöglichkeiten, die sich ergeben. Soll ich ne Zeichnung machen?

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  • Zitat Steffen: bringt aber eine Detailfülle, die bei manchen Platten schon etwas zuviel ist...

    Ich sehe daher für mich keinen Grund nach teuren Tonabnehmern zu suchen, die vielleicht noch ein Fitzelchen mehr aus der Rille herauskitzeln. Das C77/SAS1 für Jazz, Rock, Pop etc und das Acutex320 für Klassik sind derart gut und zufriedenstellend dass mich momentan weder ein Hana um 1300,- noch ein Lyra Etna interessieren. Meine beiden Systeme haben zusammen keine 700,- gekostet. Die Kombi eines Bekannten mit dem besagten 5000 Euro Koetsu, dem Consolidated Übertrager (3000,-) an einem Reed 3P (auch 3000?) an einem 834P Nachbau klingt zwar erstklassig, aber für meine Ohren auch nicht besser als mein aktuelles Setup. Ich bin sehr zufrieden und das was ich mir vergleichsweise erspart habe, macht mich noch zufriedener! Ortofon Windfeld (nicht Ti) um 3000 am Ekos und LP12: Auch wunderbar, kann mich aber nicht verführen. Ebenso meine eigenen MC Altbestände AT Art 9 und Transfiguration Spirit: Aktuell kein Bedürfnis, die wieder zu aktivieren...

    Viele Grüße, Helmut

  • Ich sehe das genauso so wie du, Helmut.

    Ohne Budgetrestriktion (also mit scheinbar unbegrenzten Mitteln) ergeben sich nicht die Herausforderungen eines Optimierungsproblems. Und das Stück für Stück mit eigenen Detailösungen und einer gewachsenen Kette zu lösen, ist für mich der Kern des Hobbys. Oligarchen-HiFi finde ich langweilig.

    Ein wesentlicher Baustein dabei ist die erschwingliche 2030, die grandios spielt.

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  • Ich glaube, 'zuviel an Hochton' ist zu einfach gedacht. Das hört sich ein wenig nach einer HiFi-Forums mäßigen Reduzierung der Sicht auf eine gute Kette bezogen auf Freqzenzgänge an.

    Ich denke, das trifft es nicht.

    Das Decca produziert sehr viel Dynamik aber auch bauartbedingt weitaus mehr an mechanischen Resonanzen, als andere TA. Die Paarung mit dem Schröder-Clone scheint mir nicht perfekt.

    Das dann kombiniert mit einer sehr hoch (nicht im Sinne einer Übersetzung hoher Frequenzen gemeint) auflösenden Phonovorstufe deckt diese Schärfen auf.

    Das ist doch regelmäßig das Dilemma, dass bei besser werdenden Komponenten, kleinere verbleibende Schwächen in der Zusammenstellung der Komponenten offengelegt werden. So auch hier.

    Ich denke nicht, dass es sich hier um eine totale Schwäche der 2030 handelt. Daher ja auch der GH228, der fürs Decca gemacht wurde.


    Bzgl. 'Decca' ist zwischen den verschiedenen Generationen zu unterscheiden. Decca ist nicht gleich Decca.

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  • Oder, mal auf die Suche nach Klirr gehen, kann wie anstrengende Höhen wirken.


    Andere Röhren machen auch Wunder, habe E88CC im PP und nun achtern im modifizierten VV, jetzt ist es vorne im VV besser mit TFK smooth ECC83. Die E88CC zeichnen brutal sauber. Jetzt davor und gefälliger mit den TFK smooth, die für schöne Mitten bekannt sind.

    5 Mal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • Reduzierung der Sicht auf eine gute Kette bezogen auf Freqzenzgänge an.

    Ich denke, das trifft es nicht.

    Das Decca produziert sehr viel Dynamik

    Year, genau,


    Frequenzgänge kennen keine dynamischen Aspekte, deswegen kommt man da oftmals bei "anstrengenden Höhen" damit nicht weiter!


    Besser, zuviel an Hochton-Energie, vielleicht?

  • Betreffend Tuberolling: Hat schon mal einer von euch deutsche Edelröhren mit der originalen russischen Bestückung verglichen? Wäre vielleicht eine Möglichkeit ohne klangliche Verluste die Verstärkung etwas zu reduzieren?

    Grüße, Helmut

  • Nun, beide Russenröhren sind etwas steiler und haben - sofern ich mich korrekt erinnere auch etwas höhere Verstärkung als E180F (Triode) bzw EC86. Vielleicht täuscht mich auch nur die Erinnerung. Habe gestern nicht extra bei den Röhrendaten nachgeschaut. Der mu- Follower nutzt jedenfalls die inhärente Verstärkung der Röhren voll aus, daher müsste geringeres mu auch in Summe bei der RE2030 einen geringeren Verstärkungsfaktor ergeben. Und wenn es nur 2 oder 3dB sind. Werde vielleicht Andrey schreiben, muß ihm sowieso ein großes Kompliment machen. ( Nicht für's neue Design 😜)

    Viele Grüße, H.

  • Hallo Helmut,

    Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen das ein Wechsel auf Valvo E180F nichts an der Verstärkung ändert.

    Am Klangbild marginal schon.


    Gruss jens

    Ich bin leider nicht intellektuell genug, um BBC Monitore mein eigen zu nennen……:sorry: