"Ampearl Re-2030" MM - Phonoverstärker mit Röhren und LCR-RIAA - der nächste Dampfhammer von der Krim?

  • Es hat mit Rufmord überhaupt nicht damit zutun, das habe ich auch nicht vor gehabt. Ich will auch darüber nicht diskutieren weil ich kenne wieder den Erbauer geschweige die Gründe weswegen der oder jemand anderen für ihm die Geräte so gestaltet hat wie ich die gesehen habe. Es betrifft auch nicht die Grundschaltung von E.K. die ich eigentlich auch kenne, nur die Umsetzung als solche. Ich weis wovon ich rede weil ich vor etlicher Jahren den spaßhalber nachgebaut habe um das Verhalten von 6f12p bei schwachen Signalen und klanglichen Einfluss von relativ fetten Halbleiter bei angegebenen Arbeitspunkt persönlich einzuschätzen. Ich muss sagen, ich war positiv überrascht. Das schwierigste war Die Entzerrungskette abzugleichen und das passende Netzteilkonzept zu gestallten damit es gut klingt. Das Endergebnis war ca. +/- 0,17-0,2 dB innerhalb der Kanal und ca. 0,2-0,27 dB zwischen beiden Kanälen, natürlich nich ohne Änderungen. Die Röhren für dieser Schaltung Selektieren ist auch ein gewisse Herausforderung. Um einen guten Endergebnis zu haben musste ich am Endeffekt auch die MOSFET´s mit Kennlinienschreiber unter nah realen Bedingungen selektieren. Zeitaufwand natürlich war enorm, aber es hat sich gelohnt. Ich denke bei 250 Euro Endpreis soll man das auch sogar von Chinesen nicht erwarten, was auch die Messungen nach Instandsetzung von den beiden mir bestätigt haben. Die Schaltung ist übrigens sehr empfindlich auf das Netzteilausführung, ich meine klanglich. Wer den Mut hat für sich so ein Gerät zu bauen, kann ich nur empfehlen.

    mfg, Arkadi

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  • Sorry, ich wusste nicht, dass Arkadi tatsächlich ein ernst zu nehmender Typ ist, Arkadi: tut mir leid!

    Nun, ich gehe inzwischen davon aus, dass die Ampearl 2030 anscheinend zumindest ein "Netzteilproblem" hat, das eventuell konstruktiv begründet ist. Ohne die Schaltung bzw die Querströme und Arbeitspunkte zu kennen kann man das aber nicht beurteilen. Was mich stutzig gemacht hat, ist die Aussage, dass die 2030 mit der 6AX4 im Baß knackiger klingt. Tatsache ist, dass die GZ30/34 eine wesentlich strompotentere Röhre ist, die eigentlich genau im Baßbereich bessere Ergebnisse liefern sollte.

    Das wäre ein deutlicher Hinweis auf ein "Dimensionierungsproblem" im Netzteil. Dass auch die 6C19Pi kürzlich den Geist aufgegeben hat, ist ebenfalls kein gutes Zeichen..

    Dass gegenkopplungsfreie Schaltungen wie die 2030 selektierte Röhren, wegen der Kanalgleichheit benötigen würden ist ein eigenes Thema, mir aber egal weil ich das mit dem Balanceregler ausgleichen kann.

    Aber wie dem auch sei: Abgesehen von der (Tief) - Baßschwäche liebe ich den Klang dieser Phonostufe. Bis halt etwas Besseres daherkommt. Um den Preis ist sie jedenfalls klanglich schwer zu schlagen, meine ich.

    Viele Grüße

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  • Hallo Kollegen,


    meine Ampearl 2030 spielt auf dem Rechten Kanal leiser als auf dem linken. Den Fehler konnte ich durch mehrere Umsteckaktionen einkreisen. Es ist definitiv die Ampearl. Die Cinchbuchsen scheinen es nicht zu sein, da auf beide. Kanälen das gleiche gemessen wird (mit eingesteckten Cinchkabel). Da komm ich aber jetzt schon an meine Grenzen.

    Hätte den jemand von euch, der sich bestimmt auch schon mit der Ampearl befasst hat, die Muße mir den Fehler raus zu messen?


    Danke und Grüße,

    Thomas

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

  • tja, das wäre gut. Die Transistor Phono ist übrigens auch sehr gut.

    Das stimmt, meine GE ist echt klasse und spielt in der Zweitanlage mit Telefunken s600 und dem Shure V15III schön auf. Dann genießt man die Bastelwastel Zeit die sich langsam ankündigt um so mehr.


    Gruss jens

    Ich bin leider nicht intellektuell genug, um BBC Monitore mein eigen zu nennen……:sorry: