"Ampearl Re-2030" MM - Phonoverstärker mit Röhren und LCR-RIAA - der nächste Dampfhammer von der Krim?

  • Ich habe da schon einige Trafos wickeln lassen , war immer sehr gut . Schnell und preiswert .

    MfG , A .


    trafo1.jpg

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Der Trafo im RE 2030 (SE) scheint wohl recht aufwendig zu sein und

    über mehrere Abgriffe zu verfügen:


    Andrey schreibt:

    "

    2 windings of 240 V each for the anode voltage,

    5V for the vacuum rectifier filament supply,

    10V for the phon amp tubes filament rectifier and

    6.3V for the stabilizer tubes filament supply.

    "

    slàinte mhath


    Peer

  • Servus Junks.

    Weil heute die Kinder so schön miteinander gespielt haben, hab ich mal den Lötkolben erhitzt... Und zwar bin ich der RIAA der 2030 etwas zu Leibe gerückt und habe ihr schönere, bessere, größere Ausgangskondensatoren eingebaut. Helmut ( hmuegu) hat mir von den klanglichen Segnungen dieser Operation schon lange vorgeschwärmt, ich hatte jedoch bislang Angst, die 2030 hierdurch hinzurichten. Hat aber geklappt. Aber eins nach dem anderen...


    Zunächst müssen die alten Ausgangskondensatoren logischerweise raus. Bei meiner 2030 waren das je Kanal zwei parallel geschaltete hellblaue 2,2uF Cs.

    Um die Dinger rauszulöten, musste die Platine angehoben werden, um an die Lötstellen auf der Platinenunterseite zu kommen. Hierzu mussten die vier Schrauben entfernt und der Stecker für die LED gezogen werden. And up she rises...


    Dann habe ich als Ersatz für je einen der alten Cs je Kanal zwei Lötstifte eingelötet und die Platine wieder angebracht. Als Lötstifte dienen Reste der Silber solidcore Verkabelung des 2:1 Step-Down Trafos zur Zähmung des Gain der 2030.

  • Als nächstes wurden dann die neuem Ausgangskondensatoren eingebaut. Als Kondensator habe ich auf Empfehlung von Helmut diese hier genommen:


    https://www.intertechnik.de/sh…7008,583193,de,280,624171


    Sie passen ganz genau neben die Platine und kosten gerade mal um die 40,- das Pärchen. Die silberfarbenen Kondensatoren auf dem Bild sind russische FT-3 Teflon-Cs, die Ale Moglia sehr empfiehlt und die später vielleicht noch als Bypass-Cs ergänzt werden.

    Zur Befestigung der Audyns habe ich je zwei Kabelbinder genommen, um die neuen Kondensatoren auf einem Stück Schaumstoff handfest zu fixieren. Ich erhoffe mir hierdurch eine gewisse Dämpfung bzw. Neutralisation möglicher Mikrofonieeffekte.


    Zum Schluss habe ich dann die Lötstifte mit den neuen Cs verbunden. Als Kabel dient je ein Stück stst-Kabel (das mit dem Bertel und dem Most...).


    Dann die Motorhaube wieder zu, die RIAA wieder ans NT und die NF-Kabel angeschlossen und 'White Rabbit' von George Benson (CTI 6015, damit hab ich gestern Abend aufgehört) aufgelegt.


    Zur großen Erleichterung kommt direkt Musik aus beiden LS. (Uff, nix kaputtgebraten.) Kein Brumm, kein Rausch. Zum Klang will ich mich jetzt hier nicht selbst beweihräuchern. Zumal ich das ganze ohne Helmuts Empfehlungen und Anleitungen niemals gemacht hätte. Ein NF-Kabel zusammenzulöten ist das eine. Wenns in die Hose geht, nimmt man halt das alte wieder und gut ist. An guten Geräten mit besseren Bautellen zu experimentieren, ist da schon kitzliger und kann zur großen bösen Stille führen.

    Zurück zum Klang der 2030 mit den neuen Ausgangs-Cs: Es klingt ganz ok. Kann man machen. Ne, Spaß beiseite. Die 2030 klingt besser als je zuvor. Der Bass ist unerhört stramm, die Räumlichkeit schön transparent und zur Dynamik fallen mir gerade keine passenden Attribute ein. Sie klingt phantastisch. Und das noch ohne die Bypass-Cs...


    Glück auf

    Steffen

  • Hi Steffen,


    ich finde sowas immer klasse, sofern man den Mut und das gewisse Grundwissen hat so etwas umzusetzen.

    Die Sahne oben drauf ist dann der persönliche Erfolg - technisch wie auch akustisch.

    Meine Erfahrungen bzgl. Mikrofonie haben mir gezeigt, dass der Einfluss recht hoch zu sein scheint. Als ich Versuche mit Sylomer und Schiefer unter den Geräten gemacht habe, war mein persönliches Ergebnis, dass gerade Röhrengeräte profitieren. Meine Laienmeinung führt das auf Mikrofonieeffekte an den Röhren selbst zurück. Daraufhin habe ich sämtliche Geräte und auch meine Frequenzweiche mittels Sylomer und Schiefer entkoppelt, dass Ergebnis war Anfangs ungewohnt und brauchte ein wenig um die Ruhe und Schwärze im Klangbild schätzen zu lernen. Dennoch hab ich auch Geräte wieder von Sylomer oder Schiefer befreit, da sie an Dynamik verloren haben.


    Was will ich damit sagen: deine Idee mit dem entkoppeln auf der Platine ist gut, ich denke aber, dass ein entkoppeln der RE2030 insgesamt mehr bringen kann. Evtl. hast du das ja schon,…


    Ein weißer Mann hat mir mal gesagt, dass Kondensatoren zum größten Teil von Mikrofonie ihr Klangbild haben.

    Dass bestätigt meinen heutigen Versuch ein und denselben Kondensatoren, einmal stark in Epoxy gegossen und den anderen original, geprägt von unterschiedlichem Klangbild.


    Greetz,

    Thomas

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tommylion ()

  • 270767-platinenunterseite-jpg


    Moin


    Ich sehe da so einen kleinen IC auf der Unterseite der Platine versteckt. Und das bei einer Röhrenvorstufe?


    Was hat es damit auf sich?

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • moin Jo,

    Das ist die Einschaltverzögerung, damit das Röhrenvorglühen auch funkt....


    Ist ein NE555 Zeitverzögerung Schalt IC


    Gruss jens

    Ich bin leider nicht intellektuell genug, um BBC Monitore mein eigen zu nennen……:sorry:

    2 Mal editiert, zuletzt von Oldrye ()

  • ...

    moin Jo,

    Das ist die Einschaltverzögerung, damit das Röhrenvorglühen auch funkt....


    Ist ein NE555 Zeitverzögerung Schalt IC


    Gruss jens

    Danke Jens,


    hatte mir schon so was gedacht.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Upskirting? Du musst auf das Zeug AUF der Platine gucken, nicht UNTER der Platine. Die Musik spielt oben. Ist völlig wörtlich gemeint.

    Aber aber im Underground wird gearbeitet und straight away die Signale geleitet....


    Ich würde die Kondi mit Buthylschnüre fixieren.

    Sind ja schon auf die eingeklebt anti Brumm matten montiert.

    Ich bin leider nicht intellektuell genug, um BBC Monitore mein eigen zu nennen……:sorry:

  • Hallo Steffen,

    die ganze Kabelage ist nicht optimal.

    Anstatt vom Kondensator zurück auf die Platine zu gehen, hätte ich den weißen Draht zu den Ausgangsbuchsen an der Platine abgelötet und direkt am Kondensator angelötet. Wenn Einstreuungen ein Thema sind, kann man den Draht auch mit einem Massedraht umwickeln, der nur auf einer Seite auf Masse liegt.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Moin Frank,

    Ich hatte tatsächlich zunächst überlegt, die Verbindung zwischen Platine und Kondensator mit einem Stück geschirmtem NF-Kabel zu machen. Da das stst-Kabel aber einfacher in der Verarbeitung ist, habe ich mich dafür entschieden. Wenn Brummen und Störgeräusche ein Thema gewesen wären oder in Zukunft werden, kann das ja dann unproblematisch geändert werden. Momentan hat die 2030 kein Brummproblem und klingt super mit den neuen Cs.

    Viele Grüße

    Steffen

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • Mon Thomas Tommylion ,

    Helmut hatte mir den folgenden Link geschickt, um mal ein wenig warm zu werden mit dem Thema "Kondensatorklang".


    https://www.humblehomemadehifi.com/Cap.html


    In dem Aufsatz werden die kondensatorinternen Mikrofonieeffekte diskutiert, die du angesprochen hast.

    Ich könnte mir vorstellen, dass mit Kondensatortuning mehr geht als mit Kabeltuning...


    Meine Meinung zu An- und Entkopplung signalführender Geräte kannst du via SuFu hier im Forum finden. Meine 2030 steht mit Spikes auf einem dicken Bambusbrett (alter Schwede) das dann wiederum mit Sylomer-Pads entkoppelt ist. Kostenpunkt 13,- fürs Aptitlig, 10,- für 8 gebrauchte Spikes bei eBay und nochmal 5,- schätzungsweise fürs Sylomer. Macht zusammen knapp 30,-.

    Man kann sich da aber zugegebenermaßen auch viel länger und teurer mit beschäftigen.

    Ich könnte mir vorstellen, dass mit Kondensatortuning mehr geht als mit Basentuning...


    Viele Grüße

    Steffen

    And if you tolerate this

    then your children will be next

    Einmal editiert, zuletzt von baltaman ()