"Ampearl Re-2030" MM - Phonoverstärker mit Röhren und LCR-RIAA - der nächste Dampfhammer von der Krim?

  • @defektzero: Ich denke es ist in der Highend Community ausreichend geklärt, dass MKC und MKT nicht die Dielektrika der Wahl sind. Außerdem sind LS - Weichen ein ganz anderes Thema. Koppelkondensatoren in Röhrenschaltungen sind im Regelfall polarisiert, was natürlich ein Vorteil ist.

    Hast du eigene Erfahrungen mit C Tausch in Röhrenverstärkern?

    Ich habe sowohl bei Lautsprechern als auch bei Verstärkern die eindeutig besten Ergebnisse mit der Kombination von wirklich guten Polypropylen C's und Glimmerkondensatoren gehabt, so wie der Baltaman/Steffen das jetzt realisiert hat. Außerdem: Es kann ja jeder auch gerne MKC oder MKT verwenden wer will. Ich finde die blauen Originale vom Andrey jedenfalls nicht so toll..


    knut: Ich sage das. Du könntest ja auch erzählen, dass Andrey wochenlang Vergleiche mit verschiedenen Kondensatoren gemacht hat...Warum sagst du das nicht? Ich denke er hat nach Gutdünken gerade das verwendet, was er bekommen konnte. Und was einigermaßen kompakt ist..


    Zum Schluss noch zu den RIKE Kondis: die werden zumindest im Kondensatortest von HHH sehr gut bewertet und die Geräte vom Herrn Arsin sind ja hier im Forum erstklassig beleumundet und ein Freund von mir hat die Natalia gehört und für gut befunden. Reicht das? Mir schon.

    Einmal editiert, zuletzt von hmuegu () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Zum Schluss noch zu den RIKE Kondis: die werden zumindest im Kondensatortest von HHH sehr gut bewertet und die Geräte vom Herrn Arsin sind ja hier im Forum erstklassig beleumundet und ein Freund von mir hat die Natalia gehört und für gut befunden. Reicht das? Mir schon.

    HHH testet in LS-Weichen. Lt Hr. Arsin gehen seine Caps aber auch sehr gut zum Koppeln.

  • Horst_t

    Mit "werden gekoppelt" meinst du, dass es für die Koppelkondensatoren jeweils einen Bypasskondensator gibt?

    Es sind dann jeweils ein großer und kleiner Kondensator parallel geschaltet.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Moin!


    Diese Bypass-C-Orgien konnte man früher auch in der französischen Schule finden, z.B. bei Hiraga. Ich nehme lieber gleich die einzelnen passenden Kondensatoren in guter Industriequalität, das sieht m.E. auch ordentlicher aus.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Horst_t

    Mit "werden gekoppelt" meinst du, dass es für die Koppelkondensatoren jeweils einen Bypasskondensator gibt?

    Es sind dann jeweils ein großer und kleiner Kondensator parallel geschaltet.

    Ja, Frank. Ein kleiner und ein großer übereinander. Wie die dann geschaltet werden, weiß ich allerdings nicht. Optisch wäre mir das dann aber egal.

    :sorry: wegen :off: ... ist ja der AMPERL thread.

    LG


    Horst

  • Vergossen schon - aber wie gesagt - bin Laie. Meine Meinung ist, dass mehr Material um den Kondensator weniger Mikrofonie bis zum Kern durchkommen lässt, oder den Kondensatoren weniger anregen kann (Massenträgheit). Ähnlich wie wenn ich Einstrahlungen mittels Stahlgehäuse bei Phonostufen abfange.



    Aber was weiß ich schon.

    Mein Test hätte meine Vermutung halt bestätigt.


    Das ist schade, für mich klanglich Ausnahme Kondensatoren.


    Peace,

    Thomas

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

  • Ich sage das.

    das macht mir gerade Sorgen. Du bist inzwischen abgehoben wie Armstrong aufm Mond. Zu Beginn warst du sehr gut geordnet und bodenständig. Inzwischen gibt es bei dir nur noch Super-Hype ohne belegbare Vergleiche durchgeführt zu haben, oder komplette Scheisse, die aber noch weniger von dir begründet wird. Siehe auch dein Korfarmgehype. Bitte organisiere einen Vergleich zwei baugleicher LCR 2030, dann einmal mit anderen Kondis, einmal mit Russenware. Dann hören wir gegen. Wenn du die Hyperkondi LCR raushörst, fresse ich nen Schrubber, aber mit Senf, mittelscharf wenn möglich, körniger geht auch.

    wegen :off: ... ist ja der AMPERL thread.

    macht nix, gehört auch dazu.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Na Knut !

    Dann hol mal die Raspel aus der Werkzeugkiste!!

    Viel Spaß und guten Hunger


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Ich habe mal was zu Kondensatoren geschrieben, vielleicht ist es für einige interessant:


    Zum Verständnis: Unter Mikrofonie versteht man das Verhalten von Bauelementen, wenn sie einem von außen auf sie einwirkenden Schallereignis ausgesetzt sind.


    In den wissenschaftlich ernst zu nehmenden Veröffentlichungen zu Kondensatoren findet man keine Informationen zu Mikrofonie bei Film Kondensatoren. Das ist auch verständlich, weil solche Kondensatoren normalerweise hermetisch dicht vergossen sind, da Feuchtigkeit einer der größten Feinde von Kondensatoren ist. Wenn ein Schallereignis auf einen derartigen Kondensator trifft, dann sind die Auswirkungen rein akademischer Art. Auch die bei Film Kondensatoren bekannten Piezoeffekte sind bei Beschallung zu vernachlässigen.


    Wenn man aber eine Spannung an einen Kondensator anlegt, dann bewirkt diese Spannung, dass elektrischen Kräfte innerhalb des Kondensators wirksam werden. Und die sind auch bei realen Kondensatoren nicht mehr rein akademisch zu bewerten. Die Kräfte wirken auf die Platten eines Kondensators und auch auf die aufgerollten metallisierten Folien von Film Kondensatoren. Die Kräfte steigen mit wachsender Spannung und mit abnehmendem Abstand zwischen den Platten bzw. den (aufgewickelten) Folien.


    Legt man an einen Film Kondensator eine sinusförmige Spannung mit einer Frequenz f, dann wirkt während der positiven Halbwelle der Spannung eine Kraft auf die Folien und eine weitere Kraft während der negativen Halbwelle. Die Kraft auf die Folien hat also die doppelte Frequenz von f.


    Gerade bei Röhrenschaltungen werden Kondensatoren mit hohen Wechselspannungen beaufschlagt. Auf Grund dieser hohen Spannungen werden Kräfte im Kondensator wirksam, welche die metallisierten Folien im Kondensator im Takt der Wechselspannung mechanisch bewegen und das kann man hören. Ein Kondensator ist also ähnlich „hörbar“ wie ein Übertrager, dessen Bleche auf Grund von Magnetostriktion mechanisch bewegt werden. Nur wirken in einem Kondensator nicht Kräfte auf Grund eines Magnetfeldes, sondern auf Grund eines elektrischen Feldes. Der Effekt der Hörbarkeit wird im Englischen als Buzz Noise bezeichnet.


    Nun ist diese „Hörbarkeit“ von Kondensatoren noch keine Begründung dafür, dass Kondensatoren den Klang eines Gerätes bestimmen können. In der wissenschaftlichen Literatur wird ein weiterer Effekt der im Kondensator wirkenden Kräfte dafür verantwortlich gemacht. Doch dazu muss zunächst einmal klar sein, welches Material im Kondensator die „Hörbarkeit“ bewirkt. Und das ist nicht das Dielektrikum, also die Plastik Folien, sondern das Metall, das auf diesen Folien meist aufgedampft ist.


    Nun muss man wissen, dass Metalle eine Art akustischen Fingerabdruck haben. Wird auf Metall eine Kraft ausgeübt, dann bewegen sich die Kristalle im Metall in einer materialtypischen Weise. Dabei können auch Resonanzfrequenzen entstehen und diese sind für die verschiedenen Metalle charakteristisch. Man nennt diese Resonanz auch Thermal Relaxation Frequency.


    Für Aluminium ist diese Frequenz ca. 27 kHz, für Eisen ca. 30 kHz, für Kupfer ca. 100 kHz und für Zinn ca. 5 bis 10 Hz. Mit einer Wechselspannung von 13,5 kHz werden also Kräfte in einem Kondensator mit Aluminiumfolie erzeugt, die den Kondensator in eine mechanische Resonanz bringen kann. Bei Kupferfolie müsste man schon 50 kHz anlegen, was im Audio Bereich wohl kaum der Fall sein wird. Diese Eigenschaft in der Verbindung mit dem Gehäuse (schmaler Rundwickel ist besser als länglicher Rundwickel und Rundwickel ist wiederum besser als Quader) kann die klanglichen Eigenschaften eines Kondensators mitbestimmen.



    Toni

  • das macht mir gerade Sorgen. Du bist inzwischen abgehoben wie Armstrong aufm Mond. Zu Beginn warst du sehr gut geordnet und bodenständig. Inzwischen gibt es bei dir nur noch Super-Hype ohne belegbare Vergleiche durchgeführt zu haben, oder komplette Scheisse, die aber noch weniger von dir begründet wird. Siehe auch dein Korfarmgehype. Bitte organisiere einen Vergleich zwei baugleicher LCR 2030, dann einmal mit anderen Kondis, einmal mit Russenware. Dann hören wir gegen. Wenn du die Hyperkondi LCR raushörst, fresse ich nen Schrubber, aber mit Senf, mittelscharf wenn möglich, körniger geht auch.

    macht nix, gehört auch dazu.

    Jetzt mal langsam mit den jungen Pferden.

    Ich habe hier nie irgendwelche Absolutheitsansprüche von Helmut gelesen. Es geht hier doch um persönliches - also subjektives - Klangempfinden. Genau davon schreibt doch Helmut hier, gepaart mit technischen Hintergründen. Dem kann man dann folgen oder eben nicht. Mit Mondmännchen hat das für mich nichts zu tun.

    Und wenn dann auch noch Tonarme hier (es geht hier doch um die 2030, oder?) herangezogen werden, entsteht zumindest bei mir der Eindruck einer thematischen Verquickung, die das Thema verfehlt. Scheinbar geht es nicht um die Sache...

    Dabei hat der Korf-Arm ein paar technische Besonderheiten zu bieten und nicht bloßen Chromglanz. However.

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • Lieber Knut,

    danke für deine netten Worte! Wenn dir etwas - aus irgendwelchen Gründen nicht gefällt - kannst du ja (könntest du ja) ohne deswegen gleich "Hype und Scheisse" zu bemühen sachlich entgegnen.

    Ich habe NIE einen Absolutheitsanspruch erhoben, ich denke der Korf (was dich anscheinend sehr stört) ist ein erstklassiger Tonarm - das aus meiner persönlichen Sicht. Wir werden im Lauf der Zeit ja sehen, was die anderen Besitzer noch dazu zu sagen haben. Der Karbonarm von der Analogschmiede? mag dir besser gefallen, ist ja kein Problem für mich. Nur: Mir gefällt er optisch nicht und außerdem lege ich Wert auf ein abnehmbares Headshell.

    Ansonsten habe ich es zuletzt gewagt meine Meinung zu äußern, dass die von Andrey verwendeten Ausgangskondensatoren - auch wieder aus meiner Sicht - nicht das Gelbe vom Ei sind. Es ist auch relativ leicht auszuprobieren. Soweit ich weiß hast du selbst ja gar keine RE2030LCR mehr in deinem Besitz. Ich wollte eigentlich diejenigen ansprechen, die sie besitzen, nicht dich speziell. Es ist eine relativ einfache Modifikation, die auch leicht rückgängig zu machen ist. (Ich hab sie jetzt schon zweimal gewechselt)


    Zuletzt: Es würde mich freuen, wenn du mir beweist (an Hand dessen was ich wirklich geschrieben habe) wo denn die "Scheisse" versteckt ist, weil ich a) natürlich daraus lernen kann und mich b) dann auch gebührend entschuldigen könnte. Auch bedaure ich, wenn ich deine sensible Natur so unangenehm berührt habe!

    Viele Grüße! 😁😁


    Helmut, der "Abgehobene"


    PS: Man kann sich ärgern, man ist aber nicht verpflichtet dazu.

  • Hallo RE2030 Besitzer!

    Nach der letzten Modifikation der Ausgangskondensatoren bin ich (Disclaimer: Aus meiner ganz persönlichen Sicht der Dinge und so wie ich halt gerne höre) am vorläufigen Ziel der RE2030 Modifikation angelangt. Bei aller Transparenz und toller Detailauflösung hat ihr (das ist nicht nur meine Meinung) der Punch in den unteren Registern wirklich merklich gefehlt! Dieses Defizit habe ich im Vergleich mit dem Parks Audio "Puffin" klar hören können. Die Ampearl 1030 hätte ich zwar gern gehört, aber keine zur Verfügung gehabt.

    Mit der aktuellen C- Kombi langt die 2030 im Bass wirklich hin, eine erstaunliche Transformation nur durch die Kondensatoren!

    Die Kondensatoren sind folgende: Audyn Plus 4,7uF als Grundkondensator, Aerovox KP (Impulskondensator) 0,27 uF 850V, (Baureihe 1.72 KP) und zuletzt 2 x 9100pF Glimmer (russischer Herkunft)

    Achtung: Einspielzeit von mindestens 5 - 6 Stunden für den Audyn nicht vergessen, weil sonst droht Depression. Es reicht, wenn die 2030 eingeschaltet ist. Die Stufung der Werte ist 4700nF, 270nF und 18nF. Beim Aerovox könnte man sicher auch den 0,33uF oder 0,47uF aus der gleichen Baureihe verwenden.

    Schicke demnächst ein paar Bilder.

    Wer die 2030LCR in eine feinstauflösende Spaßmaschine verwandeln will, sollte diese Modifikation ernsthaft andenken, ich bin jedenfalls unheimlich zufrieden damit!

    Viele Grüße, Helmut


    PS: Baltaman hat fast die gleichen C's drinnen und berichtet ganz ähnliche Ergebnisse!

  • Nachsatz: Meine Vorstellung/Wunsch dabei war, mit kostengünstigen Bauteilen ein erstklassiges Ergebnis zu erzielen, ohne ein paar Hunderter für Boutique Kupferkondensatoren ausgeben zu müssen. Ein Problem ist aber die Erhältlichkeit bzw der Preis der Glimmer C's. Die "Russen" sind kaum mehr zu bekommen und Intertechnik verlangt für den 0,01uF (10nF) satte 50 Euro oder so. Alte Glimmer von Richard Jahre sind auch extrem schwer zu bekommen. Die großen russischen mit 50.000pf im magnetischen Blechgehäuse habe ich nicht getestet, könnten aber durchaus brauchbar sein.