Hallo ins Forum,
hätte gerne eine Einschätzung ob man den ÜT einspielen muss oder gewöhnt sich nur das Ohr daran
Rein technisch betrachtet bin ich da skeptisch, oder doch eine Ausrichtung der Eisenteilchen ??
Gruß Thomas
Hallo ins Forum,
hätte gerne eine Einschätzung ob man den ÜT einspielen muss oder gewöhnt sich nur das Ohr daran
Rein technisch betrachtet bin ich da skeptisch, oder doch eine Ausrichtung der Eisenteilchen ??
Gruß Thomas
Hallo Thomas
Meiner Erfahrung nach ändert sich da nicht sehr viel.
Aber eventuell ist es mir nur nie aufgefallen.
Wieso daran gewöhnen, bist du unzufrieden?
So richtig hab ich den Einspiel-Effekt eigentlich immer nur bei Lautsprechern bemerkt und auch bei Röhren dass aber eher einer Aufwärmphase geschuldet ist.
Beste Grüße
Oliver
hätte gerne eine Einschätzung ob man den ÜT einspielen muss oder gewöhnt sich nur das Ohr daran
Das Einspielen erledigen schon die Röhren mit ihrem Anodenstrom.
mfg Klaus
Hi Klaus,
gemeint war in erster Linie ein MC Übertrager.
Bei mir arbeite im Phonobereich eine Röhre mit Ground to Grid, da wirkt sich kein
Anodenstrom aus.
Gruß Thomas
Bei mir arbeite im Phonobereich eine Röhre mit Ground to Grid, da wirkt sich kein
Anodenstrom aus.
Um so besser. Ohne Bias wird der Kern dann immer symmetrisch magnetisiert. Das ist der linearste Bereich.
mfg klaus
Nach meiner Erfahrung mit Hashimoto dauert der Einspielvorgang viele Wochen. Das Gleiche gilt auch für Kupferkondensatoren, da kann es Monate dauern. Auf der Seite von Silvercore wurde das Übertragerproblem ziemlich gut beschrieben. Für Kapseln, wie z.B. Lundahl, gilt das in geringerem Maß.
Jürgen
Trotzdem sollte man auch ehrlich dazu sagen das ein Gerät, Kabel, Übertrager oder was auch immer auch neu und uneingespielt richtig gut klingen kann, manchmal aber auch fast ungeniessbar.
Der Einspielvorgang läuft danach i.d.r. eher unbemerkt bis die letzten mehr oder weniger minimalen rauhigkeiten und härten nach einigen Tagen oder Wochen im Klangbild verschwunden sind.
Das Einspielen an sich gilt ja eigentlich als nicht messbar, muss auch mal dazu gesagt werden, jedenfalls werden unsere gelernten vom Fach hier schon gehörig die Nase rümpfen..stell ich mir zumindest vor
Der Einbrennvorgang im allgemeinen ist aber (für mich zumindest) fakt und absolut real hörbar, das klangbild wird dabei quasi immer homogener, weniger rauh und in sich geschlossener..aber eigentlich braucht es ja wie gesagt gar keine diskussion darüber weil eh alles Automatisch abläuft.
gruß
volkmar
"Einspielen" kann man nur mechanische Komponenten, das bitte nicht
mit mit möglichem Magnetisieren/Entmagnetisieren verwechseln.
Beim Thema "Einspielen" oder "Einbrennen" scheiden sich bekanntlich die Geister:
Meiner bescheidenen Meinung nach verändern sich Röhren während des Einbrennprozesses durchaus - das lässt sich beispielsweise hinsichtlich der vorher und nachher gemessenen Emissionswerte und der klanglichen Entwicklung nachvollziehen.
Davon dürften auch bestimmte Kondensatortypen betroffen sein.
Keine Aussage wage ich zu Übertragern.
Das "Einspielen" von Kabeln halte ich persönlich für Unsinn.
Auch laufrichtungsgebundene NF-oder Lautsprecherabel sind meiner Ansicht nach bloßes Marketinggeschwätz (da viele High-Ender ja jeden Blödsinn glauben).
In diesem Zusammenhang spielt nach meiner Erfahrung lediglich eine Rolle, an welcher Seite gegebenenfalls der Schirm aufgelegt ist - das hat aber eher auf eventuelle Einstreuungen oder sonstige Störungen einen Einfluss.
Ich weiß, das ist natürlich ein Thema für die hier so beliebten Glaubenskriege.
Gruß Klaus
Es kommt darauf an.
Ich hatte bei Verstärkern, Kabel, Tonabnehmer schon alles in der Einspielzeit.
Von kaum wahrnehmbar bis grottenschlecht.
Wir hatten neulich ein eingespieltes Cinch Kabel gegen ein ungespieltes , wesentlich höherwertiges Kabel vom gleichen Hersteller verglichen. Das wesentlich teurere KABEL war eindeutig schlechter. In 2 Wochen vergleichen wir noch mal. Manchmal muss man Geduld haben..aber einen grottenschlechten Klang kann ich mir auch über Wochen nicht schön hören...
Gruß
Horst
Ps: bei Tonabnehmern variiert mMn die Einspielzeit am größten.
Schlimm ist es, wenn man ein eingespieltes System aufgrund eines verbogenen Nadelträgers gegen ein höherwertiges ersetzt. Da hat man eventuell den Eindruck das falsche System
gekauft zu haben...
Alles anzeigenBeim Thema "Einspielen" oder "Einbrennen" scheiden sich bekanntlich die Geister:
Meiner bescheidenen Meinung nach verändern sich Röhren während des Einbrennprozesses durchaus - das lässt sich beispielsweise hinsichtlich der vorher und nachher gemessenen Emissionswerte und der klanglichen Entwicklung nachvollziehen.
Davon dürften auch bestimmte Kondensatortypen betroffen sein.
Keine Aussage wage ich zu Übertragern.
Das "Einspielen" von Kabeln halte ich persönlich für Unsinn.
Kondensatoren verändern schon mit der Nutzung oder auch einfach nur durch
Alterung ihre Parameter, Röhren auch durch Verschleiss. Aber was soll sich bei
Kabeln ändern?
Aber was soll sich bei Kabeln ändern?
..betretene stille.
Wenn sich beim Übertragerklang was ändert, ändert sich bei Kabeln auch was.
Aber egal, geht eh in den unmessbaren Voodoobereich und da möchte sich ungern jemand blamieren, interessant trotzdem wie mal wieder gehörtes mit messbarem korreliert.
Auch laufrichtungsgebundene NF-oder Lautsprecherabel sind meiner Ansicht nach bloßes Marketinggeschwätz (da viele High-Ender ja jeden Blödsinn glauben).
..bis man´s selber hört
gruß
volkmar
Die Antwort zum Thema gab es bereits in Beitrag #9.
Ich finde die Silvercore Erklärung schlüssig..und die Hompage gut gemacht.
Schönen Sonntag.
Horst
(„vodoo empfindliche“ bitte nicht weiterlesen, das folgende koennte polarisierend wirken...)
Ich erinnere mich gerne an meinen Besuch bei der Kabelfabrik Eupen, auch wenn dieser ein paar Jahre zurueckliegt.
Dort hat man mir den Produktionsprozess vorgestellt. Im labor konnte man mir an Schnittbildern (Mikroskop) die Zugrichtung des Kabels zeigen, da die Kristalluebergaenge unterschiedlich waren. Fuer den laboringenieur war es recht klar, dass dies auch einen Einfluss auf den Klang haben kann und er erzaehlte, dass Hifi/Kabel firmen die Signalrichtung unterschiedlich bzw nach Hoergeschmack festlegen und auf die Isolation aufbringen lassen.
Weiterhin wuerden speziell bei grosskristallinen Kabeln im Fertigungsprozess mechanische Verspannungen im Elektronengitter entstehen, welche den Elektronenfluss nach Produktion verschlechtern.
Er empfahl damals eine thermische Entspannung des Kabels.
Eine Nutzung des Kabels, dh ein laengerer Stromfluss wuerde die Menge der freien Elektronen aber auch wieder erhoehen.
In diesem Sinne gehe ich davon aus, dass zB mein FR XF2 Uebertrager, der mit einem speziell grosskristallinen Kabel gewickelt ist, durchaus vom einspielen profitiert.
Evtl wuerde es aber auch helfen, den ÜT mal ein paar Stunden im Backofen bei 60grad ? thermisch zu entspannen.
Zum Glueck sind meine XF2 schon ein paar Dekaden alt, da stellt sich die Problematik nicht mehr
Gruss
Juergen
Evtl wuerde es aber auch helfen, den ÜT mal ein paar Stunden im Backofen bei 60grad ? thermisch zu entspannen.
"Thermische Entspannung", ja gerne! Aber bei welcher Temperatur? Vielleicht bei-270 C?
Gruss Philipp
Moin,
mein ÜT von "A" war künstlich vorgealtert. Über das wie und was schweigt sich der Maestro aber aus!
Grüße Ronny
Wenn sich beim Übertragerklang was ändert, ändert sich bei Kabeln auch was.
Im Gegensatz zu Kabeln haben Übertrager einen Kern aus magnetisierbarem Metall.
Ich glaube, mit 60°C wirst Du im Kristallgitter eines Metalls nicht viel ausrichten. Das müßten schon mehrere hundert Grad sein - aber dann schmilzt halt das ganze Plastik weg...
Generell ist es schon so, daß Materialien während den Fertigungsprozessen ihre Eigenschaften verändern. Sowohl die elektrischen als auch die mechanischen Eigenschaften. Ein Lautsprecher zum Beispiel verhält sich im fabrikneuen Zustand anders als im eingespielten Zustand weil die elastischen Teile ihre Eigenschaften während des Einspielens wieder "normalisieren". Bei Leitern ist es ähnlich, auch hier werden die Leitfähigkeit durch thermische und mechanische Verarbeitung verändert, was sich dann im Hörbetrieb wieder normalisiert. Inwieweit das hörbar ist, ist natürlich wieder eine andere Frage...
Bei Kondensatoren ist es sogar meßbar, zumindest bei bestimmten Bauformen. Das kann soweit gehen, daß sie im Neuzustand oder nach längerer Lagerzeit nur noch ca. 30% ihrer Nennkapazität haben. Auch Widerstände verändern ihren Wert im Laufe der Zeit. Erst relativ stark, dann bleibt er über viele tausend Betriebsstunden weitgehend konstant bis er irgendwann wieder stark abdriftet. Das ist dann der Punkt, wo z.B. Transistoren abrauchen weil die Arbeitspunkte wegdriften.
Gruß
Andreas
"..bis man´s selber hört"
Das hat mir bisher noch niemand unter kontrollierten Bedingungen "vorhören" können - und ich bin mir sehr sicher, dass es auch niemals dazu kommen wird.
Nicht nur meiner Meinung nach ändert sich an Kabeln nach dem Produktionsvorgang nichts mehr - und schon gar nicht bei normaler Nutzung in einer HiFi-Anlage.
Gruß Klaus
Immer wieder schön zu lesen wie jeder hier seine standpunkte vertritt
gruß
volkmar