Eine Frage zum Haufe T 890 Übertrager

  • Hallo Peter,

    ich brauche eigentlich nur die beiden Kapseln-Stephan schrieb,daß das 890 einen Ü-Faktor von 1.!0 hat.Das weiß ich,habe das Datenblatt.

    In einem Thread über Haufe ÜT hatte ich gelesen,daß EMT auch Übertrager von Haufe mit 1 ; 7 verbaut hat.Nun weiß ich nicht,welcher ÜT für mein TSD 15 die bessere Wahl ist.

    Eing.widerstand meiner MM Phonovorstufe ist 47 kOhm.

    Gruß,

    Jochen

  • Kurzform:

    24 Ohm Innenwiderstand EMT

    x 10 (Richtwert Spannungsanpassung) = 240 Ohm

    x 10^2 = 24 kOhm


    47K Ohm Eingangswiderstand MM-Stufe


    24k ist ungefähr die Hälfte.

    D.h. 47k Ohm parallel zum Eingang der MM-Stufe und es passt sehr gut.


    Wenn du unbedingt einen 1:7 haben willst.

    Bilder vom 948 zeigen z.B. den Pikatron RÜP 251 M.

    Haufe war aber wahrscheinlich auch Zulieferer. Second Source und so.


    Die Tatsache, dass der T890 so oft benutzt wird, muss ja irgendwo her kommen.

    Vielleicht weiß ein EMT-Kenner ja mehr.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hallo Frank,

    danke für die Info,als technischer Laie verwirrt mich etwas:

    das TSD 15 hat eine Impedanz von 2x24Ohm.,dann käme ich auf 48kOhm.

    Somit ist der ÜT mit Übertragungsfaktor 1:10 richtig,und 1: 15 sowie 1:7 kann ich vergessen.

    Liege ich richtig?

    Viele Grüße,

    Jochen74

    P.S.Dein Postfach ist voll-keine Konversation mehr möglich.

  • Ist etwas verwirrend mit den 2 x 24 Ohm.

    Das soll heissen 24 Ohm pro Kanal.

    Nicht 48.

    Zumindest ist das die Info, die ich habe.


    Also gilt meine Angabe oben.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Wie schon wiederholt angemerkt, auf der Phono Karte von 948 und 950 waren entweder oben genannter Pikatron oder der Haufe RK 451 verbaut, beide 1:7...


    Die funktionieren auch tadellos...


    Freundlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Man muss sich das nicht so schwer machen... EMT hat in den 155er Entzerr-Vorverstärkern von 927 und 930 den Haufe T890 verbaut, später in den 948 und 950 dann die obengenannten 1:7 Übertrager...


    Klingen alle toll...


    Mein Favorit für das TSD15 ist bis dato der TX4 „The Head“ Übertrager in 15 Ohm Stellung...


    Freundlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Es scheint mir so,als ob ausprobieren eine zielführende Methode als das ausrechnen ist.

    Es führen nicht alle,aber doch mehrere Wege nach Rom.Über das Wochenende habe ich die Möglichkeit,einen Haufe mit 1;7 zu testen,und kann versuchen,meine Eindrücke zu beschreiben.


    Viele Grüße,

    Jochen74

  • jochen74


    Über Höreindrücke würde ich mich freuen.


    Viele Grüße

    Christian

    »Danke, ich bleibe bei der analogen Tonwiedergabe«, hatte er einmal zu mir gesagt. »Die digitale Aufzeichnung entstellt das Gefüge der diatonischen Tonleiter. Den meisten Menschen fällt es nicht auf, aber mein Gehör ist hypersensibel. Ich erkenne diese minimalen intradigitalen Auslassungen. Das ist eine meiner Anlagen.«

  • Hi Jochen,

    ausrechnen ist nach meiner Einschätzung eine technisch zielführende Vorgehensweise. So arbeiten z.B. Ingenieure, z.B. die Entwickler von Geräten wie den EMT Plattenspielern. Ob man durch leicht andere Belastung des Tonabnehmers klanglich bessere Ergebnisse erzielen kann, ist durchaus nicht ausgeschlossen. In der Umgebung dessen, was aus technsicher Sicht sinnvoll ist, zu suchen, ist das, was ich empfehlen würde. Z.B. mit 47k d.h. ohne Parallelwiderstand zu belasten ist schon recht weit von der Berechnung entfernt. Aber, probieren geht über studueren.


    Was du genau mit ausprobieren meinst, habe ich nicht verstanden.

    Beim 1:7 gilt übrigens die gleiche Rechnung wie oben.


    24 Ohm Innenwiderstand EMT

    x 10 (Richtwert Spannungsanpassung) = 240 Ohm

    x 7^2 = 11,7 kOhm


    47K Ohm Eingangswiderstand MM-Stufe


    Parallelwiderstand: 1/Rp = 1/11,7 - 1/47 [kOhm]

    Rp = 15,6 kOhm -> z.B. 16k


    So, genug der Evaangelisierung...


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Heute hatte ich die Möglichkeit,den Haufe T-890 mit Übersetzung 1:7 zu testen.

    Es war nach zwei Minuten klar,daß dieser ÜT nicht in meine Kette paßt,der Klang ist viel zu hell,mit blutleerer Stimmenwiedergabe.Ich dachte schon,daß mein Tonabnehmer kaputt ist,aber ein Gegencheck zeigte,daß alles in Ordnung war.

    Nachdem ich auch den T-890 mit Übersetzung 1:10 sehr gründlich getestet habe,werde ich bei meinen T-8983 mit 1:15 bleiben.Der Unterschied zum T-890 ist wirklich gering,weniger mit Klangbeschreibungen (mit denen ich mich schwer tue)festzumachen,in meiner Kette und mit meinen Ohren jedenfalls paßt der 8983 einfach besser.


    Viele Grüße,

    Jochen74

  • Hallo Jochen,


    meines Wissens hat der T890 immer die Übersetzung von 1:10. Der mit 1:7 ist ein anderer (von Haufe oder einem anderen Hersteller). Und EMT hat immer auch eine Widerstands-Anpassung gemacht, sodass der Tonabnehmer bei z. B. 1:10 nicht 470 sondern 240 Ohm sieht, also genau das 10-fache der Eigenimpedanz. Bei 1:7 sieht er ohne Widerstandsanpassung noch mehr, wird also noch weniger bedämpft und klingt heller. Das könnte ein Erklärung für Deine Erfahrung sein. Bei 1:15 sieht er knapp 210 Ohm. Das ist näher an den 240 Ohm und klingt daher linearer. Aber 1:15 ist fast schon ein bisschen viel bei 1 mV Ausgangsspannung des EMT. Ich nutze für mein EMT einen ÜT mit 1:10 (Haufe T890) und natürlich Widerstandsanpassung und es klingt perfekt.


    Gruß Jan

    Einmal editiert, zuletzt von Heizfaden ()

  • Hallo Jan,

    danke für Deine Erklärung.Daß 1:15 fast ein bißchen zu viel ist,wurde mir schon mal gesagt.Aber anscheinend muß man es nicht sooo genau nehmen-wie gesagt,mir gefällt der T8983 einfach besser.

    Vielleicht hängt das auch mit mit meinen alten Holzohren zusammen...:)

    Viele Grüße,

    Jochen74

  • Hallo Jochen ,

    man kann Übertrager auch messen , wenn man einen Analyser hat ( z. B. Rohde + Schwarz UPL ) bei dem man die Ein - und Ausgangswiderstände entsprechend einstellen kann . Die Hochtonüberhöhung versuche ich dann experimentell mit einem alten 500 pF Drehkondensator zu kompensieren .

    Da das während der laufenden Messung geschieht , kann man den Effekt sehr gut beobachten . Bitte die Skalierung auf dem Foto beachten :) .

    MfG , Alexander .


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/127802/

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz